aste [bei Glück mehrfach
asta], Gen. Pl.
ašķu, ašu, astu, Demin.
astĩte,1) der Schwanz der Tiere, als charakteristisches Merkmal derselben; daher denn die sprichwörtl. Redensart von einem seine Menschenwürde vergessenden Menschen: jāpieliek aste, jādze̦n mežā. viņš man kā aste pakaļā, er folgt mir stets, sodass ich mich von ihm ebenso wenig befreien kann, wie ein Tier von seinem Schwanze. asti luncināt, vēcināt, mit dem Schwanze wedeln, schwänzeln; asti celt, sich erheben, stolz tun: kas sunim asti cels, ja pats necels, vom Selbstlobe. aiziet asti pacēlis, asti svaidīdams, astē spe̦rdams, geht schnell, frohgemut davon. aiziet asti ierāvis, aiziet kā suns asti nuolaidis, entfernt sich niedergeschlagen. kad būs jādara, tad būs gaŗa (auch
līka) aste, wenn es zur Ausführung kommen wird, dann wird die Lust vergehen, sagt man von einem Faulen, der leichtsinnig viel verspricht. aste piesieta, man ist der freiheit beraubt, besonders von Müttern gesagt, die, durch die Geburt des Kindes gebunden, sich nicht mehr frei im Bekanntenkreise bewegen können; [asti piesiet U. (obscön),
beischlafen]. bāzi pats savu asti āliņģī, hole selbst die Kastanien aus dem Feuer. viņš apsviež asti uz uotru pusi, er ändert seine Meinung. dabūsi par asti od.
dabūsi piparus uz asti, du wirst auf die Schnauze bekommen. viņam nu ir sprunguls astē, er ist jetzt in Verlegenheit. viņam ir uguns pie astes, er ist in der Klemme Mag. IX, 2, 53.
tas nuotiks, kad pūcei aste ziedē, od.
kad suņi ar astēm ries, das wird nimmer geschehen;2) ein Anhängsel, eine dem Tierschwanz ähnliche Verlängerung: līdz muižai verste... ar asti Sudr. E., Duomas II, 130.
rutka aste, das untere Ende des Rettigs BW. 15825;
tīkla aste, der Netzbeutel; svārku aste, die Schleppe (scherzhaft); pļavas aste, ein schmaler, keilartiger Streifen einer Wald- oder Feldwiese; aste, astes gals, das Ende des Grundgewebes, der Kette; astītes, Schnörkeln Brsche;
beim Harken des Heus ein keilartiger, nachgebliebener Streifen Etn. II, 75.
siļķe ar piecām astēm, die Ohrfeige PS.
kaķu aste, Polygonum orientale Mag. IV, 2, 44.
lapsas aste,1) eine Grasart (MWM. X, 644;
"smilgas veidā, gaŗa, ar baltu, vatei līdzīgu ziedu" in Sessau);
2) ein Spielchen BW. V, S. 218.
astes zvàigzne, der Schweifstern, Komet. [Wohl zu ass "scharf", wie auch slav. ostь (in russ. ость "Granne an Ähren","langes Haar im Pelzwerk" u. a.) und nach Būga KSn. I, 268 li. ãšutas "ein Pferdehaar vom Schweif" resp. (nach Jušk.) ãšatas dass. und russ. осóт "Distel", poln. oset dass. u. a.; s. auch astrs.]Kļūdu labojums:
sodass = so das
Avots: ME I,
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