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Meklējam 'izart' mūsdienu pierakstā, oriģinālpierakstā un šķirkļu saturā

'izart' ir atrasts šādos šķirkļu elementos:

Šķirkļvārda mūsdienu pierakstā (3)

aizart

àizar̂t, ‡

4) aiz rītdienas jau tu nevari a. Saikava, du kannst ja das, was morgen zu pflügen ist, nicht heute aufpflügen.
‡ Refl. -tiês,

1) viņam aizaries par tālu, pflügend ist er - ohne es zu merken - zu weit hingeraten;

2) a. (kam) priekšā, pflügend vorbeigelangen:
viens aizaries uotram priekšā;

3) viņam ceļš aizaries, er hat (zufällig, ohne Absicht) pflügend den Weg versperrt od. zerstört;

4) sich vom Pflügen hinreissen lassen:
saimnieks aizaries, nenāk pusdienā Saikava. ‡ Subst. àizarums"aizartā daļa" Ar.

Avots: EH I, 6


aizart

àizar̂t,

1) bis zu einer bestimmten Stelle pflügen:
aizari līdz vagas galam;

2) abpflügen, wegpflügen:
nuo sava kaimiņa lauka kuo aizart un savam pieart (Elv.);

3) pflügend zerstören:
ceļu aizart; pflügend versperren (einen Weg): bij draudējis - (ceļu) aizart un aizsēt Druva II, 278.

Avots: ME I, 17


izart

izar̂t [li. išárti],

1) auspflügen:
arājs izaŗ izsalušuo ziemas sēju. kapsētā izara divi cilvē̦ku galvas LP. VII, 84;

2) durchackern:
zemi izaŗ un izecē MWM. X, 568. kur ar arklu neizaru, ar pakavu izkapāju BW. 28210;

3) pflügend vernichten, zerstören:
ceļu, ežu;

4) pflügend anstrengen, zu Schanden pflügen:
gan bāliņi pavadīs ar izartu kumeliņu BW. 17530, 4. Refl. -tiês, nach Herzenslust pflügen, bis zur Genüge pflügen: gan vēl izarsimies diezgan.

Avots: ME I, 712, 713

Šķirkļa skaidrojumā (3)

aiz

àiz, dial. az, âz und ãz (li. až(ù), ažúo-, sl. за EPr. 14), Präp. mit dem Gen. auf die Frage wo? und wohin? Der Acc. des neutr. Pronom. weit verbreitet, jetzt besonders in Livl.: aiz kuo, weshalb, aiz tuo, deshalb; in Kurland dafür par kuo. Ausserdem verbindet sich aiz mit dem Acc. eines männlichen (seltener eines unbelebten weibl.) Nomens in den Dialekten, in welchen jede Präp., auch die genit. Präp., den Acc. des männlichen Nomens statt des Genit. nach sich haben, so namentlich in Nordwest-Kurland u. in West-Livland: aiz šuo zirg(u), wie pie, bez šuo zirg(u) IF. XIII, 252, 264.

Im Plur. regiert aiz, wie alle Präp., in der Regel den Dativ-Instr., nur in wenigen Gebieten, wie auch die anderen genitivischen Präp., noch den Genit., so in N.-Bartau, IF. XIII, 247; wenn aber die weibl. u. männl. Nomina durch abi oder durch ein Grundzahlwort (besond. von 2 - 9) näher bestimmt sind., dann können sie nach allen Präp. die Form auf -i annehmen, d. h. den Nom. - Acc. Dual.: aiz deviņi ezeriņi IF. XIII, 235.

Alle Gebrauchsweisen der Präp. aiz gehen auf die räumliche Grundanschauung"hinter, jenseit"zurück:

1) aiz kalna stāvēt, hinter dem Berge stehen;
aizskriet aiz krūma; aiz upes, jenseit des Flusses; aiz juostiņas cimdu bāzu. Etwas verblasst, aber immerhin noch verständlich vom Standpunkte des Fliehenden, des Ergriffenen, ist die ursprüngliche Anschauung bei den Verben des Greifens, Bindens u. s. w., bei denen das, wobei etwas gegriffen oder woran etwas gebunden ist, durch aiz ausgedrückt wird: aiz apkakles sagrābt, beim Kragen fassen, paņemt aiz ruokas, aiz ausīm, saņem zirgu aiz galvas, aiz papēžiem saķert, raut ļaudis aiz kājām no gultas ārā; aiz kājiņas bitīti sēju; aiz matiem plūkt; aiz kuo mani vīriņš kūla aiz matiem turē̦dams BW. 6912, 1. Statt aiz steht in Kurland pie, wohl unter dem Einflusse des deutchen bei, an: pie ruokas paņemt, an der Hand fassen. Ebenso eigentümlich: Tas asaru dzē̦rājiņš, kam aiz acu ce̦purīte BW. 9827; aiz acīm 9816, 5, 9825, statt aiz gew. uz acīm 9815, im Infäntischen iz ocu c. 9816, 2; auch acīs mauca ce̦purīti BW 9815, 1, drückte tief ins Gesicht die Mütze.

2) Räumliche Anschauung mit temporaler sich nahe berührend:
Cit' aiz citas vadīsim BW 269, 5, wir werden das eine (Mädchen) (hinter) nach dem anderen begleiten; aiz pussvē̦tas svētdienas, auf den Sonnabend folgt der Sonntag (Wirginahlen).

3) Die Stellung eines Gegenstandes hinter einem anderen kann die Veranlassung sein, dass von dem hinteren eine Wirkung ausgeht; so erklärt sich die kausale Bedeutung der Präp.
aiz: aiz upītes meitas dzied, aiz migliņas neredzēju BW. 529, jenseit des Flüsschens singen Mädchen, hinter dem Nebel (lokal) sah ich sie nicht, oder kausal: vor dem Nebel, zufolge des Nebels; aiz prieka, vor Freude; aiz kauna, vor Schande; aiz niknuma, aiz dusmām, vor Zorn. mēli aiz žē̦labām vai pušu kuost. visi tautu tīrumiņi aiz dziesmām luocījās BW. 390. es nevaru vairs glābties aiz ļautiņu valuodām BW. 8441. saimniece ne aiz šā, ne aiz tā bij palikusi ļuoti nuopietna A. XX, 484; in Kurland in dieser Bedeutung nuo: nuo prieka, nuo dusmām u. s. w. aiz (nuo) hat hier den alten Genitiv-Ablativ und den Instrumental verdrängt; beide Kasus kommen aber im Volksliede noch in kausaler Bedeutung vor: es pats prieka nevarēju, sc. dziedāt BW. 703, 3, selbst konnte ich vor Freude nicht (singen). tik aukstumu nenuosalu BW. 10823, beinahe wäre ich vor Kälte erfroren; gružiem upe netecēja Ar. 207.

4) aiz mit dem Plur. drückt einen Vorzug aus, insofern das sich hinter einem andern Gegenstande Befindende doch wegen seiner hervorstehenden Eigenschaften benerkt wird:
šuogad laba vasariņa aiz visām vasarām BW. 2681, der diesjährige Sommer ist besser als alle Sommer. balta zied griķu druva aiz visām druviņām Ltd. 1476. cīrulītis augsti dzied aiz visiem putniņiem. dievam gudrs paduomiņš aiz visiem cilvē̦kiem Biel. I, 290. šķīrās man, veicās man aiz visām māsiņām. BW. 949. Ungewöhnlich nach dem Komparativ für par: Anna smukāka aiz Trīnas, A. ist hübscher als Tr.

5) Selten bezeichnet
aiz die Stellvertretung; aiz ist hier vom Standpunkte des Vertretenden zu fassen, indem der Vertreter vorauseilt, den zu Vertretenden also hinter sich lässt, um ihn zu vertreten: aiz māmiņas maltu gāju, ne aiz brāļa līgaviņas BW. 7935, statt der Mutter ging ich mahlen, nicht statt der jungen Frau des Bruders. es būt' pati kar,ā gāj'si aiz jaunā bāleliņa Ar. 1964. aiz manis ūdens strādā, statt meiner arbeitet das Wasser Str. II, 39.

6) Hinter jemand stehen kann leicht die Bedeutung annehmen"unter dem Schutze, unter der Fürsorge, Aufsicht jem. stehen:
aiz tā tē̦va, aiz māmiņas es izaugu bez vārdiņa BW. 1345, bei der (mangelhaften) Fürsorge des Vaters und des Mütterchens wuchs ich ohne einen Namen auf. aiz manim (meinetwegen) jūs, puisīši, augsti acu nene̦sat BW. 9813. aiz guovīm gan ganītu, aiz cūkām nevarēju; aiz brāļiem gan dzīvuotu, aiz māršām nevarēju BW. 17385. In den letzten Gebrauchsweisen steht gewöhnlich par, seltener dēļ, an Stelle von aiz: par tuo tē̦vu, māmuliņu oder tē̦va dēļ, mātes dēļ bez vārdiņa es uzaugtu BW. 1345,2.

Das Präfix aiz- in Nominalcompositis bezeichnet

1) den Ort hinter einem Gegenstand
z. B. aizdurve, der Ort hinter der Tür, aizkrāsne, der Raum hinter dem Ofen;

2) verleiht dem Worte die Bedeutung des Grundes,
z. B. aizgaite, der Grund, Hindernis;

3) in Zeit bezeichnenden Wörtern bezeichnet
aiz- die hinter dem bestimmten Zeitraum gelegene Zeit, z. B. aizgavēnis, Fastnachtabend, aizvakar, vorgestern, aizparīt, übermorgen;

4) äusserst selten hat
aiz- beschränkende Bedeutung, z. B. aizkurls, harthöring, aizkurlība, Harthörigkeit, aizknapi, spärlich.

Die mit dem Präfix aiz- zusammengesetzten Verba bezeichnen

1) die Bewegung hinter einen Gegenstand,
z. B. aiziet aiz krūma;

2) eine Entfernung von dem Ausgangspunkte der Bewegung (deutsch fort-, weg-)
z. B. sieva aizbē̦g nuo vīra, so auch in aizrast, verlernen, sich entwöhnen, eig. sich vom Finden entfernen;

3) die Richtung nach dem Ziele:
ve̦lns aizkrāpj šuo uz savu pili, der Teufel lockt ihn auf sein Schloss; ne līdz pusei aizticis, nicht einmal bis zur Hälfte gelangt LP. I, 5;

4) die Richtung nach hinten:
aizrīt, hinter-, verschlingen, aizdusis, asthmatisch, aizelsis, ausser Atem gekommen;

5) ein Zumachen, Absperren, ein Hindernis, wie das deutsche zu, im Gegensatz zu
at-; dann auch ein Vernichten durch die Tätigkeit: aizdarīt, aiztaisīt, zumachen; aizslēgt, zuschliessen, aizcelt vārtus, die Pforte zumachen, eig. die Pforte hinter (sich) heben; aizsiet durvis, die Tür zubinden; aizstāvēt ceļu, den Weg versperren, aizart ceļu, pflügend den Weg zerstören, aizbẽrt aku, den Brunnen zuschütten;

6) eine Tätigkeit, die nur die hintere Seite trifft:
aizlauzt zaru, einen Ast anbrechen, eig. einen Ast an der hinteren Seite, d. h. an der Stelle, wo er mit dem Stamme zusammengewachsen ist, brechen, ohne ihn abzubrechen, aizlūzis zars, ein angebrochener Ast, aizgrauzt, annagen; darnach auch aizšaut, anschiessen, aizurbt, anbohren, aiztukšīt, etwas leeren; ähnlich auch aizdedzināt, anzünden, aizkurināt, anheizen, aizkaitināt, erzürnen, eig. erhitzen; nahe mit diesem Gebrauch des Präfixes aiz- berührt sich die ingressive Bedeutung desselben, die den plötzlichen Eintritt einer eine kurze Zeit dauernden Tätigkeìt ausdrückt: aizaurēties, aizbļauties, aizķērkties, aufschreien, aizgavilēties, aufjauchzen, aizkaukties, aufheulen, aizbrīkšķēties, aizknikšķēties, anfangen etwas zu knattern, krachen. Gewöhnlich kommen derartige Verba in reflex. Form vor und bezeichnen meist einen Laut, ein Geräusch. Selten sind Verba, wie aizčaukstēt st. aizčaukstēties, anfangen etw. zu rascheln, aizdrebēt, anfangen zu zittern; aizsmaršuot, anfangen zu duften;

7) eine Tätigkeit im Interesse, zum Schutze eines anderen:
aizbildināt, aizrunāt, entschuldigen, aizlūgt, Fürbitte tun (s. aiz 5);

8) einen Vorzug vor anderen:
aizdziedāt, aizrunāt, aizskriet kādu, jem. im Singen, Reden, Laufen übertreffen.

9) Temporal ist wohl das Präfix (s. aiz 2) in den Verben zu fassen, welche das ominöse Geschrei der Vögel bezeichnen:
aizbļaut, aizbrēkt, aizkukuot, schreien, bevor der Mensch etwas (den putnu-kumuoss) gegessen hat; so auch in der Neubildung aizspriedums, Vorurteil, cf. EPr. II, 20.

Kļūdu labojums:
Infäntischen = Infläntischen
übermorgen = den Tag nach übermorgen

Avots: ME I, 14, 15, 16, 17


izdzīt

izdzìt,

1): izkaltušās kaņepes nuo rijas izdze̦n (man schafft hinaus)
piedarbā AP. veļa kaulu lāgā nevar i. Sonnaxt. i. (= iztecināt, izgatavuot, vgl. r. выгнать "destillieren") de̦gvīnu Kaltenbr. pate̦kas labas, kad pa mē̦ram izdze̦n (iztecina) Auleja;

2): i. (= iegūt, vgl. r. выгнать "verdienen")
lielu naudu Heidenfeld;

3 b): tuo puiku gan izdze̦n da pēdīgam AP. viņs māk i. saimi Linden in Kurl.;

4): kad dārzs bij izarts (= uzarts), tad izdzina (izara) grē̦das Mahlup. bij izdzīta tāda gruope Iw.; ‡

7) i. vārītuos Mahlup, sieden machen:
kad pienu nuoņem, tad sulas izdze̦n vārītuos (kad biezpienu nuoņe̦m, tad sulas ir ne visai karstas, bet pēc tam tās karsē, kamē̦r sāk vārīties);

8) auspeitschen
(ar pātagu izkult) Stender Deutsch-lett. Wrtb. Refl. -tiês,

3) mit dem Vieh (auf die Weide) ziehen
(intr.) Kaltenbr.: gans jau izdzinies. i. ganuos Saikava; ‡

4) auf einem schlechten Weg hinaus-, herausfahren
Saikava; ‡

5) = izspiesties 1: kārpai gals izdzinies ārā (nuo ādas) Salis; ‡

6) "?": kad guovs par daudz ietas ar vērsi, tad tā atkal izdze̦nas ārā Frauenb.

Avots: EH I, 445


nodzīt

nùodzìt,

1): n. luopus uz tāluo lauku Siuxt. suni parīda un tad apsauc, lai par tālu nenuodze̦n Iw. nuodzen [luopus], dēleņ, ganuos! Zvirgzdine. n. aitas nuo rudziem Salis. dažā vietā bij vēl spalva klāt, - nevarēja visur n. (nuotīrīt) ebenda. lai viņam ... nuodze̦n bārdu Pas. XIV, 309. žurkas vilnu nuodzinušas Tdz. 57617. n. vâtes nuo ģīmja Dunika. mēģināt, vai ... nenuodzīs (= nenuositīs ar āmuru) ragus Pas. IV, 11. nuodzina tukšai mucai nuo viena gala stīpas XII, 511;

3): taisni n. (= izart) vagu Siuxt. tīrumā pupām nuodze̦n vagu AP.;

4): vīrs jaunuo sievu tâ nuodzinis (durch geschlechtlichen Verkehr)!
Frauenb.; ‡

7) überziehen, bedecken:
sliktuo zemi n. ar pe̦du biezu auglīgas zemes kārtu Pas. VII, 379; ‡

8) n. pē̦das, Spuren verfolgen (?):
suns nuodze̦n pē̦das svešniekam nuo pakaļas un tad iet pruom Strasden. Refl. -tiês: viņi nuosadzinuši (= pakaļ dzīdamies nuokļuvuši) pie ... mājas Pas. XV, 272. tīri negribīt nuodzinās guovs nuo pļavas (ganz unabsichtlich wurde die Kuh von der Wiese weggetrieben) Saikava ( nuodzinās ist aber nicht passivisch aufzufassen!). dažreiz aitas pašas sev nuoē̦d vilnu; ja viņām ir skuteles, tad viņas nuodze̦nas pa˙visam plikas AP. pēc dzemdēšanas luopi dažreiz iekšas spiež ārup; bet kas tad nu guovij laiž vaļu n.: stāv klāt un neļaun, - berzē muguru Saikava.

Avots: EH II, 43