I vẽrpele Līn.,
1) vẽrpele Bl., C., auch
vērpelis, Demin.
vērpeliņa, eine Vierteltonne L., U.;
eine 25 Liter fassende Tonne (mit
ẽr ) Dunika;
eine Tonne von geringer Grösse Bielenstein Holzb. 328, Lasd., Rutzau, (mit
ẽr ) Dond., Līn., Nigr., Stenden, (mit
ḕr 2 ) Kalnemois, Lis., Stomersee, Sessw.,
(vẽrpelis) Bixten,
(ver̃pele) MSil.;
ein Fass (mit
ẽr ) Frauenb.;
ein tonnenähnliches hölzernes Gefäss, darin man Grütze aufs Feld mitnimmt (mit
ẽr ) Iw.;
ein hölzernes Geschirr (namentl. für Butter), das ein Viertel genannt wird U.;
ein Butterspann Bielenstein Holzb. 328;
"kubuliņš" (mit
ḕr 2 ) Saikava;
ein nicht grosser, länglicher Zuber (vērpels) Spr.;
ein rundes Holzgefäss (mit
ẽr ) Wolmarshof, Jürg.
(grösser als ein Eimer), (auch
vērpelis) Vīt.
(grösser als ein staņģis, kleiner als ein tuoveris, ohne Deckel), (vẽrpele) ein aus einem Baumklotz ausgehöhltes Gefäss mit eingefügtem Boden: es ielaistu saldu alu vienu mazu vērpelīti. VL. aus Rönnen Latv. Saule 1927, S. 621.
brūvē ... alu divas mazas vērpeliņas BW. 9423, 1.
vērpelei (Var.:
vērpelim, mucai) spundu spert 19527.
putriņas vērpelīte 2167.
verpelī palicis maz ūdens Saikava.
pušpūra prievitu, vērpele gradze̦nu BW. 3000.
dziesmu vērpelīte 916, 1;
2) ein Bündel, das man auf der Schulter trägt Kegeln und Waidau n. Latv. Saule 1927, S. 617;
3) verächtl. Bezeichnung für ein Mädchen: visas ciemu vērpelītes aiziet . . . tautiņās BW. 18277.
nesauc meitu vērpelīti! 10568;
ein 3-6 Jahre altes, ziemlich dickes Mädchen Nigr. (mit
ẽr); (puņķu Stenden, U.)
vērpele, der Rotzlöffel, die Rotznase V.;
salašņu vērpele Sessw.,
eine Klatschbase. Nebst li. vérpelė (bei Būga KSn. I, 10, Lit. Mitt. II, 243 und III, 112, Jušk. 656 unter iš-ũžti, Jušk. SvR. 74 u. a.) wenigstens in den Bedd. 1 und 3 aus dem Germanischen (vgl. schwed. värpill "kleines Tönnchen").Avots: ME IV,
563,
564