auksts

aũksts (cf. li. áušti, kalt, kühl werden), kalt, Adv. aũksti: Sprw. auksts kā ledus. kam auksta ruoka, tam daudz naudas. man auksti pa kauliem pārgāja, od. man auksti dre̦buļi skraida LP. VII, 98. kad tu auksts paliktu! o wenn du kalt würdest, d. h. stürbest. bij man tuo zināt, tad tev bij aukstai (aũkstam) palikt LP. IV, 185; VI, 179, hätte ich das gewusst, dann solltest du sterben. te̦nkāties par tukšu un aukstu, leeres Stroh dreschen Alm. [aukstā gaļa Ronneb. u. a., Gallerte. (Wenn li. š in áušti auf ide. g̑s zurückgeht, gehören hierher zunächst noch arm. oic "kalt", air. o'cht "Kälte", lat. auctumnus "Herbst", s. Fick Wrtb. I 4 , 347, Bugge KZ. XXXII, 37, Lidén Arm. Stud. 21 f., Walde Wrtb. 2 867. Wenn aber, vgl. Persson Beitr. 11, li. š hier und le. s in ausêt "abkühlen" aus ide. sk̑ oder auch k̑, das auch in air. ocht und lat. austumnus vorliegen könnte, entstanden sind, wäre von einer Wurzelform au- auszugehen, wozu auch av. aota- "kalt", aodarǝ "Kälte" und le., schon bei L. als"obsolet"bezeichnet, aukt "kalt sein", wenn diese Form wirklich exsistierx hat. Durch le. aũksts allein wird kein altes auk- verbürgt, da es für altes *austs aufgekommen sein kann).]

Avots: ME I, 222, 223