ailis

ailis, aile (Gold.),

1) Stütze an Fischwehren, um Körbe daran zu befestigen
U; eine dünne Stange am Neunaugennetz Konv. 1 29 [in dieser Bedeutung aîlis 2 in Salis, aîle 2 in Zarnikau], der Stiel des Aalnetzes. Salis.

2) ein Rundholz zum Fortbewegen schwerer Gegenstände:
zem ragavām palikti apaļi rituoši aiļi Antr. II, 18; [aĩlis, in Dahlen, eine Stange unter einem Heuhaufen].

3) dünne, 4-5 Fuss lange Stangen, die an die Seiten des Leiterwagens angelehnt werden, um so den Wagenkorb zu vergrössern und mehr Heu, Strauchwerk u. a. in den Wagen aufnehmen zum können
Etn. IV, 17.

4) ein Fach in den Ständerwerken
(St.), Dr. [ailis 4 gehört wohl zu aile. Die Bedeutungen 1 - 3 sind wohl mit einander vereinbar, und ailis oder aile 1 - 3 ist nicht zu trennen von. li. ailė "Pricke, eine Art Stange zur Stütze des Netzes" und (žem.) áilis "clava". Hierzu stellt Būga РФВ. LXVI 237 le. ielukši "Femerstangen am Pflug" und li. ielek(š)tis f. "одиночная оглобля у сохи", íena "оглобля" und an. und ae. ár "Ruder". S. auch aire. Estn. ael "ein 4 Fuss langes Seitenholz am Netze" ist daher wohl eher mit Būga Aist. St. 81 für ein Lehnwort aus dem Baltischen zu halten, während Leskien Nom. 275 das Gegenteil davon für möglich hält. Finn. ailo "härenes Seil am Fischnetze" ist davon wohl zu trennen].

Avots: ME I, 13


ailis

ailis,

1) auch N. - Bartau (mit );

3) auch Ahswikken (mit ).

Avots: EH I, 4