apīņi
apîņi [BW. 4476], Bers., Laudohn, apiņi, apeņi [BE. 11375 var.] (li. apyniaĩ, apvyniaĩ, aus ap + vît), gew. im Pl., selten d. Sing. apinis, nach U. auch apvīnis; Demin. apinītis, gew. Pl. apinĩši, apenĩši, apienĩši, apentiņi, der Hopfen (Humulus lupulus); kazu apiņi oder kazapiņi, tauber Hopfen (Polygonum convolvulus) RKr. III, 72; die Winde (convolvulus) RKr. II, 70; laũku apiņi, Ackerwinde (Ruhental u. a.); dārza a., der Gartenhopfen; meža a., der wildwachsende H. Mag. IV, 2, 66; vilka ap. BW. 25348, 4 auch wohl der wildwachsende Hopfen; zemes ap., echter Ehrenpreis (Veronica officinalis) RKr. II, 80. apiņus šķīt, H. pflücken. Im Volksliede apinis für das gehopfte Bier: apin [i] s tē̦vu dancināja. [Dies li.- le. Wort wird von Bezzenberger Lit. Mitt. I, 46 u. a. als aus d. H o p f e n entlehnt und umgebildet angesehen. Da aber der Hopfen schon im lettischen Volkslied oft erwähnt wird, so könnte der Entlehnung nicht nhd. H o p f e n, sondern nur mnd. h o p p e zugrunde liegen, das aber wahrscheinlich nur ein a p e ergeben hätte. Auch wäre die vollständige Übereinstimmung der lettischen Form mit der litauischen sehr auffällig im Falle einer Entlehnung und Umbildung. Eher ist also dies Wort echt baltisch, wofür es auch Schrader bei Hehn, Kulturpflanzen und Haust. 8, S. 487 hält.]
Avots: ME I, 90
Avots: ME I, 90