atkal

atkal bei Glück auch atkaļ], (li. atkalei, umgekehrt, dagegen bei Leskien Nom. 252 und ãtkalas "обратный", wohl zu kal˜tis "reclinari"und dies zu an. hallr "geneigt", got. wiljahalƥei "Neigung" u. a., s. Trautmann Wrtb. 114]);

1) (betont) wiederum, abermals:
es atkal iešu od. es iešu atkal, ich werde wiederumgehen; atkal un atkal, aber und abermals: bēris labību atkal un atkal siekā LP. VI, 64;

2) enklitisch

a) als adversative Konjuktion, an zweiter Stelle des Satzes: es atkal iešu, ich werde aber gehen, im Gegensatz zu einer Aufforderung zu bleiben;

b) in der zweiten Prämisse des Syllogismus, nun: visi cilvē̦ki ir mirstīgi; Jānis atkal ir cilvē̦ks; tāpēc viņš mirstīgs;

c) zur Bezeichnung, dass wnter den gegebenen Umständen eine bestimmte Handlung selbstverständlich ist, besonders häufig in Fragen neben
tad, denn, nun: zināms, kuo tad atkal gaidīt? LP. V, 356, natürlich, worauf sollte er denn wohl warten? kamdēļ tad atkal ne? warum denn auch nicht? gan jau gailītis salasīsies pa zirgu silēm; cik tad tādam vēderiņam atkal vajaga? wieviel hat denn ein so kleiner Magen auch nötig? - Dial. auch atkalāt Dr.

Avots: ME I, 163