dore

dùore, [duora, duoris Wid.], ein Acc. pl. duoris BW. 28029, 33706,

1) [dùore PS., Drsth., Lis., duõre Ruj., Trik.], ein von Natur hohler Waldbaum, in welchem Bienen hausen können ;

2) ein von Menschen für Bienen ausgehöhlter Waldbaum
[dùore Serbigal, PS., duõre Rönnen]: duori cirst, darināt, dēt, dēdināt, durt ; duores priede, eine zum Bienenstocke ausgehöhlte Fichte ; weiterhin auch ein Bienenstock überhaupt: ve̦cais tē̦vs sirmu bārzdu duores vilka uozuolā BW. 30421 ;

3) ein Loch:
dzeņi dēj labi izkaltās duorēs Konv. 2 697. viņi dēj uolas un perē kuoku duorēs 560 ;

4) eine kleine Vertiefung in der Dickgrütze, in welche geschmolzene Butter od. geschmolzenes Fett als Zukost gegossen wird
Salisb., in Kand. actiņa genannt ;

5) ein aus einem Stücke Holz verfertigtes Gefäss, dergleichen man zu Honig, Butter gebraucht
L. [Wohl mit Fick BB. XII, 169, J. Schmidt KZ. XXXII, 338 und Neutra 196, Osthoff Parerga 158 ff., Trautmann Wrtb. 53 zu av. dāru "Baumstamm", ai. dāru "Holzstück", gr. δόρυ "Baum" (wozu auch le. dar̂va), indem duore ursprünglich den "Baum" bedeutet haben kann (vgl. le. kùociņš "Bäumchen" >"Bienenstock"), woraus die Bed. "Bienenstock" > "Höhlung, Vertiefung".]

Kļūdu labojums:
duorēs 560 = duorēs 561

Avots: ME I, 534, 535


dore

dùore,

1): auch (mit ùo) N.-Wohlfahrt.

Avots: EH I, 350