grūslis

grûslis C., grūsla, [grûslis

1) Fest., einer, der sich hin- und herstösst
Ar.;

2) grûslis der Kartoffelbrei
Mar. n. RKr. XV, 115;

3) [grûslis Wolm.], eine Speise aus geröstetem und zerstossenem Hanf
Salisb. (grūsla), Wend. n. Etn. I, 4, 19, 20: grūslis ir nuo zirņiem, kartupeļiem un kaņepēm sagrūsts ēdiens Lös., AP., Ramelsh., Drosth.; Erbsen mit gestossenem Hanf L. [In Neugut, Ronneb. und Smilt. grûslis. eine Speise aus gestossenen Erbsen:] zirņa grūsla spinītī BW. 28829;

4) ein Sonnenstäubchen
(grùslĩtis C.). acu grūslis, soviel das Auge verträgt Bergm. n. U. Zu grûst, [s / Leskien Abl. 297 und Johannsson IF. XIX, 125 1 ; die Intonation von grùslītis C. wohl durch grùzis beeinflusst.]

Avots: ME I, 668


grūslis

grûslis,

2): auch (mit û 2 ) Lems., Wainsel, grûšlis Auleja;

3): eine Speise aus gestossenen gekochten Kartoffeln, Erbsen, Bohnen und Hanf
Linden in Kurl., Saikava (hier auch zuweilen mit einer Zugabe von Butter od. Fett); gestossene gekochte Kartoffeln, Erbsen und Bohnen mit Fett Kaltenbr.; zerstampfte Erbsen und Kartoffeln Līvāni; gestossener Hanf, vermischt mit gekochten Kartoffeln und zerlassenem Fett Salis; gestossener Hanf Lubn., (grūšļa kaņepes) Ramkau; eine Speise Gr.-Buschh. n. FBR. XII, 73.

Avots: EH I, 412