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'kumuoss' ir atrasts šādos šķirkļu elementos:

Šķirkļa skaidrojumā (19)

aiz

àiz, dial. az, âz und ãz (li. až(ù), ažúo-, sl. за EPr. 14), Präp. mit dem Gen. auf die Frage wo? und wohin? Der Acc. des neutr. Pronom. weit verbreitet, jetzt besonders in Livl.: aiz kuo, weshalb, aiz tuo, deshalb; in Kurland dafür par kuo. Ausserdem verbindet sich aiz mit dem Acc. eines männlichen (seltener eines unbelebten weibl.) Nomens in den Dialekten, in welchen jede Präp., auch die genit. Präp., den Acc. des männlichen Nomens statt des Genit. nach sich haben, so namentlich in Nordwest-Kurland u. in West-Livland: aiz šuo zirg(u), wie pie, bez šuo zirg(u) IF. XIII, 252, 264.

Im Plur. regiert aiz, wie alle Präp., in der Regel den Dativ-Instr., nur in wenigen Gebieten, wie auch die anderen genitivischen Präp., noch den Genit., so in N.-Bartau, IF. XIII, 247; wenn aber die weibl. u. männl. Nomina durch abi oder durch ein Grundzahlwort (besond. von 2 - 9) näher bestimmt sind., dann können sie nach allen Präp. die Form auf -i annehmen, d. h. den Nom. - Acc. Dual.: aiz deviņi ezeriņi IF. XIII, 235.

Alle Gebrauchsweisen der Präp. aiz gehen auf die räumliche Grundanschauung"hinter, jenseit"zurück:

1) aiz kalna stāvēt, hinter dem Berge stehen;
aizskriet aiz krūma; aiz upes, jenseit des Flusses; aiz juostiņas cimdu bāzu. Etwas verblasst, aber immerhin noch verständlich vom Standpunkte des Fliehenden, des Ergriffenen, ist die ursprüngliche Anschauung bei den Verben des Greifens, Bindens u. s. w., bei denen das, wobei etwas gegriffen oder woran etwas gebunden ist, durch aiz ausgedrückt wird: aiz apkakles sagrābt, beim Kragen fassen, paņemt aiz ruokas, aiz ausīm, saņem zirgu aiz galvas, aiz papēžiem saķert, raut ļaudis aiz kājām no gultas ārā; aiz kājiņas bitīti sēju; aiz matiem plūkt; aiz kuo mani vīriņš kūla aiz matiem turē̦dams BW. 6912, 1. Statt aiz steht in Kurland pie, wohl unter dem Einflusse des deutchen bei, an: pie ruokas paņemt, an der Hand fassen. Ebenso eigentümlich: Tas asaru dzē̦rājiņš, kam aiz acu ce̦purīte BW. 9827; aiz acīm 9816, 5, 9825, statt aiz gew. uz acīm 9815, im Infäntischen iz ocu c. 9816, 2; auch acīs mauca ce̦purīti BW 9815, 1, drückte tief ins Gesicht die Mütze.

2) Räumliche Anschauung mit temporaler sich nahe berührend:
Cit' aiz citas vadīsim BW 269, 5, wir werden das eine (Mädchen) (hinter) nach dem anderen begleiten; aiz pussvē̦tas svētdienas, auf den Sonnabend folgt der Sonntag (Wirginahlen).

3) Die Stellung eines Gegenstandes hinter einem anderen kann die Veranlassung sein, dass von dem hinteren eine Wirkung ausgeht; so erklärt sich die kausale Bedeutung der Präp.
aiz: aiz upītes meitas dzied, aiz migliņas neredzēju BW. 529, jenseit des Flüsschens singen Mädchen, hinter dem Nebel (lokal) sah ich sie nicht, oder kausal: vor dem Nebel, zufolge des Nebels; aiz prieka, vor Freude; aiz kauna, vor Schande; aiz niknuma, aiz dusmām, vor Zorn. mēli aiz žē̦labām vai pušu kuost. visi tautu tīrumiņi aiz dziesmām luocījās BW. 390. es nevaru vairs glābties aiz ļautiņu valuodām BW. 8441. saimniece ne aiz šā, ne aiz tā bij palikusi ļuoti nuopietna A. XX, 484; in Kurland in dieser Bedeutung nuo: nuo prieka, nuo dusmām u. s. w. aiz (nuo) hat hier den alten Genitiv-Ablativ und den Instrumental verdrängt; beide Kasus kommen aber im Volksliede noch in kausaler Bedeutung vor: es pats prieka nevarēju, sc. dziedāt BW. 703, 3, selbst konnte ich vor Freude nicht (singen). tik aukstumu nenuosalu BW. 10823, beinahe wäre ich vor Kälte erfroren; gružiem upe netecēja Ar. 207.

4) aiz mit dem Plur. drückt einen Vorzug aus, insofern das sich hinter einem andern Gegenstande Befindende doch wegen seiner hervorstehenden Eigenschaften benerkt wird:
šuogad laba vasariņa aiz visām vasarām BW. 2681, der diesjährige Sommer ist besser als alle Sommer. balta zied griķu druva aiz visām druviņām Ltd. 1476. cīrulītis augsti dzied aiz visiem putniņiem. dievam gudrs paduomiņš aiz visiem cilvē̦kiem Biel. I, 290. šķīrās man, veicās man aiz visām māsiņām. BW. 949. Ungewöhnlich nach dem Komparativ für par: Anna smukāka aiz Trīnas, A. ist hübscher als Tr.

5) Selten bezeichnet
aiz die Stellvertretung; aiz ist hier vom Standpunkte des Vertretenden zu fassen, indem der Vertreter vorauseilt, den zu Vertretenden also hinter sich lässt, um ihn zu vertreten: aiz māmiņas maltu gāju, ne aiz brāļa līgaviņas BW. 7935, statt der Mutter ging ich mahlen, nicht statt der jungen Frau des Bruders. es būt' pati kar,ā gāj'si aiz jaunā bāleliņa Ar. 1964. aiz manis ūdens strādā, statt meiner arbeitet das Wasser Str. II, 39.

6) Hinter jemand stehen kann leicht die Bedeutung annehmen"unter dem Schutze, unter der Fürsorge, Aufsicht jem. stehen:
aiz tā tē̦va, aiz māmiņas es izaugu bez vārdiņa BW. 1345, bei der (mangelhaften) Fürsorge des Vaters und des Mütterchens wuchs ich ohne einen Namen auf. aiz manim (meinetwegen) jūs, puisīši, augsti acu nene̦sat BW. 9813. aiz guovīm gan ganītu, aiz cūkām nevarēju; aiz brāļiem gan dzīvuotu, aiz māršām nevarēju BW. 17385. In den letzten Gebrauchsweisen steht gewöhnlich par, seltener dēļ, an Stelle von aiz: par tuo tē̦vu, māmuliņu oder tē̦va dēļ, mātes dēļ bez vārdiņa es uzaugtu BW. 1345,2.

Das Präfix aiz- in Nominalcompositis bezeichnet

1) den Ort hinter einem Gegenstand
z. B. aizdurve, der Ort hinter der Tür, aizkrāsne, der Raum hinter dem Ofen;

2) verleiht dem Worte die Bedeutung des Grundes,
z. B. aizgaite, der Grund, Hindernis;

3) in Zeit bezeichnenden Wörtern bezeichnet
aiz- die hinter dem bestimmten Zeitraum gelegene Zeit, z. B. aizgavēnis, Fastnachtabend, aizvakar, vorgestern, aizparīt, übermorgen;

4) äusserst selten hat
aiz- beschränkende Bedeutung, z. B. aizkurls, harthöring, aizkurlība, Harthörigkeit, aizknapi, spärlich.

Die mit dem Präfix aiz- zusammengesetzten Verba bezeichnen

1) die Bewegung hinter einen Gegenstand,
z. B. aiziet aiz krūma;

2) eine Entfernung von dem Ausgangspunkte der Bewegung (deutsch fort-, weg-)
z. B. sieva aizbē̦g nuo vīra, so auch in aizrast, verlernen, sich entwöhnen, eig. sich vom Finden entfernen;

3) die Richtung nach dem Ziele:
ve̦lns aizkrāpj šuo uz savu pili, der Teufel lockt ihn auf sein Schloss; ne līdz pusei aizticis, nicht einmal bis zur Hälfte gelangt LP. I, 5;

4) die Richtung nach hinten:
aizrīt, hinter-, verschlingen, aizdusis, asthmatisch, aizelsis, ausser Atem gekommen;

5) ein Zumachen, Absperren, ein Hindernis, wie das deutsche zu, im Gegensatz zu
at-; dann auch ein Vernichten durch die Tätigkeit: aizdarīt, aiztaisīt, zumachen; aizslēgt, zuschliessen, aizcelt vārtus, die Pforte zumachen, eig. die Pforte hinter (sich) heben; aizsiet durvis, die Tür zubinden; aizstāvēt ceļu, den Weg versperren, aizart ceļu, pflügend den Weg zerstören, aizbẽrt aku, den Brunnen zuschütten;

6) eine Tätigkeit, die nur die hintere Seite trifft:
aizlauzt zaru, einen Ast anbrechen, eig. einen Ast an der hinteren Seite, d. h. an der Stelle, wo er mit dem Stamme zusammengewachsen ist, brechen, ohne ihn abzubrechen, aizlūzis zars, ein angebrochener Ast, aizgrauzt, annagen; darnach auch aizšaut, anschiessen, aizurbt, anbohren, aiztukšīt, etwas leeren; ähnlich auch aizdedzināt, anzünden, aizkurināt, anheizen, aizkaitināt, erzürnen, eig. erhitzen; nahe mit diesem Gebrauch des Präfixes aiz- berührt sich die ingressive Bedeutung desselben, die den plötzlichen Eintritt einer eine kurze Zeit dauernden Tätigkeìt ausdrückt: aizaurēties, aizbļauties, aizķērkties, aufschreien, aizgavilēties, aufjauchzen, aizkaukties, aufheulen, aizbrīkšķēties, aizknikšķēties, anfangen etwas zu knattern, krachen. Gewöhnlich kommen derartige Verba in reflex. Form vor und bezeichnen meist einen Laut, ein Geräusch. Selten sind Verba, wie aizčaukstēt st. aizčaukstēties, anfangen etw. zu rascheln, aizdrebēt, anfangen zu zittern; aizsmaršuot, anfangen zu duften;

7) eine Tätigkeit im Interesse, zum Schutze eines anderen:
aizbildināt, aizrunāt, entschuldigen, aizlūgt, Fürbitte tun (s. aiz 5);

8) einen Vorzug vor anderen:
aizdziedāt, aizrunāt, aizskriet kādu, jem. im Singen, Reden, Laufen übertreffen.

9) Temporal ist wohl das Präfix (s. aiz 2) in den Verben zu fassen, welche das ominöse Geschrei der Vögel bezeichnen:
aizbļaut, aizbrēkt, aizkukuot, schreien, bevor der Mensch etwas (den putnu-kumuoss) gegessen hat; so auch in der Neubildung aizspriedums, Vorurteil, cf. EPr. II, 20.

Kļūdu labojums:
Infäntischen = Infläntischen
übermorgen = den Tag nach übermorgen

Avots: ME I, 14, 15, 16, 17


aizmest

àizmest, tr.,

1) hinter etwas werfen:
viņš aizmeta man sniegu aiz apkakles. Diese Vorstellung liegt auch in folgenden Ausdrücken zu Grunde, wiewohl in der deutschen Sprache die entgegengesetzte Anschauung über die Lage der in Rede kommenden Gegenstände vorschwebt: aizmest luopiem barību, deutsch: vorwerfen, lett. - das Futter so werfen, dass das Vieh hinter dem Futter zu stehen kommt. Ebenso aizmest me̦zglu, den Knoten schlingen. Sprw.: šuj kuo šūdams, aizmet me̦zglu. aizm. krustu, sich bekreuzigen; vielfach zur Bezeichnung eines plötzlichen, unerwarteten schrecklichen Ereignissesgebraucht: laupītāji, tuo dzirdējuši, nedabūja ne krusta aizmest, aizspruka pa kaklu, pa galvu taisni mežā iekšā LP. VI, 886. auklas aiz bēgļa kājām aizmetām Aus. I, 105, die Schlingen warfen wir um den flücht'gen Fuss. aizmetīšu zirgu un aizbraukšu līdz mežam Vēr. I, 8, ich werde das Pferd anspannen. viņš par mani kādu vārdu aizmetīs Kaudz. M., er wird für mich ein gutes Wort einlegen. dieva vārdu aizmest, dievu aizmest, schwören. kuo tu tā dievu arvien aizmeti U.;

2) werfend etwas zumachen, zuwerfen, zuschütten:
tur pacēlās aizme̦sts kaps; so auch aizm. bedri, grāvi, aku; aizmest puogas, zuknöpfen Mar. RKr. XV, 111;

3) cik daudz tas aizmeta? Wieviel forderte er
(L.);

4) ansetzen, zum Vorschein bringen:
kuoks aizmetis pumpurus U., Ruhental u. a. - Refl.

1) sich wohin werfen, sich eiligst begeben:

viņš aizmetās uz kviešu lauku LP. VII, 1176. Pridis viegli aizmetās uz kruogu Laps.;

2) wie
aizķerties, einen Widerstand finden, hängen, stecken bleiben, irgend wo sich anhäkeln: kāja aizmetās krūmājā Līb. Pūk., aiz saknes JK. IV, 153. ja darbā ejuot aizmetās kreisā kāja, tad varēja cerēt uz laimi;

3) zum Vorschein kommen, hervorkommen, ansetzen:
ābuoļi, pumpuri, rieksti aizme̦tušies. uogas vēl ne aizmetušās, - jau ē̦d. cukurzirņu pākstis var lietuot, tikkuo tās aizme̦tušās Peņģ. 65. zvaigznes aizme̦tas, die Sterne gehen auf (L.);

4) beim Versagen der Stimme schwebt dem Letten die Vorstellung eines Falles, Sinkens hinter etwas vor,
balss aizmetās, wie aizkrita, die Stimme versagte. viņas balss sāka trīcēt un reizēm aizmetās Purap. man kaklā kā kumuoss aizmetās A. XX, 412.

Kļūdu labojums:
RKr. XV, 111; 3) = RKr. XV, 104; 3)

Avots: ME I, 40


gadīt

gadît, - u, - ĩju, tr., treffen, erwerben, finden: darbu (Spr.). Refl. gadîties,

1) sich finden:
kādu vietu es gribēju, tāda man gadījās BW. 25883. kaut man tāda gadītuos 21160. gadījās, kâ vilkam kumuoss;

2) auftauchen, sich einfinden, erscheinen, zum Vorschein kommen:
[viņš man gadījās pretī U., er kam mir in den Wurf.] kur tad tu atkal gadījies? LP. IV, 82. ne˙viens negadījās, es erschien niemand VII, 185. gadās vērsis VII, 1066. te kur gadījies, kur ne - liels vīrs lien IV, 10. bez burvja vārdiem nauda negadījusēs un negadījusēs III, 104. miegs tik ātri negadījies VII, 265. meitai gadījušies ragi pierē III, 86;

3) sich einfinden, geboren werden:
pēc kāda laika gadījās lāča sievai bē̦rns VI, 493;

4) herkommen herrühren, sich erweisen:
muļķe, muļķe, tautu meita, kur tik muļķe gadījās? BW. 18859. rīkuļa dē̦ls tad rītu gadīsies pa˙galam, LP. VI, 173;

5) sich ereignen, geschehen:
gadījies viss tas, kuo viņš teicis LP. IV, 5. gadījās, ka ķēniņam piedzima dē̦ls. rītā gadījās atkal gar akmeni iet. gadās vēja mātei aizmieguot (Gew. mit ka od. dem. Inf.). es rīkuojuos, kâ gadās. ich handle je nach den Umständen. [Wegen der Bedeutung (s. auch gadîgs) eher verwandt mit r. гóдиться "sich ereignen (aruss.); taugen, sich schicken, ziemen", mnd. gaden "passen", ae. gegada "Genosse, Gatte" u. a. als (nach Brückner Litu - slav. Stud. 82 u. 171 und Berneker Wrtb. I, 318) entlehnt aus dem Slavischen, während li. gãdytis (III p. prs. gãdyjas) "sich ereignen" der Betonung wegen wohl aus dem Polnischen stammt.]

Kļūdu labojums:
negadās VII, 269 = negadījies VII, 265

Avots: ME I, 581


iespringt

ìespringt, - stu, - gu, = iesprūst Grob. n. Etn. III, 65, Rutzau: [uzdzer ūdeni, lai kumuoss neiespriñgst Dunika.]

Avots: ME II, 71


kārs

II kãrs, lüstern, gierig: Sprw. liels un gaŗš, slinks un kārs. kāram tur netiek griezts, kur viņš ar pirkstu rāda. vai, vai, Lībiņa, tavu kāru sirdi! BW. 19179. uz kārā zuoba od. uz kāruo zuobu, zur Befriedigung der Lüsternheit: še, še, krauklīt, kumuoss uz kāruo zuobu LP. Mit uz od. dem Infin., selten mit pēc od. dem blossen Gen. konstruiert: kārs uz gaļu LP. I, 184; kārs uz naudu A. XI, 154. gan bij ļuoti kārs dabūt zināt Dīcm. I, 17. jaunība ir mīlestības kāra A. XII, 19. Zu la. cārus "lieb, wert", [got. hōrs "Hurer"], air. caraim "liebe" [und letzten Endes auch zu kãmêt "hungern" (s. dies); vgl. Walde Wrtb. 2 136 u. a.].

Avots: ME II, 198



klencis

[I klen̂cis 2 Ruj., klèncis 2 Warkl., ein grosses Stück; klencis" kumuoss" Ipiķi. - Zu poln. dial. kłek "Stück Ast", čech. kluč "unförmiges Stück Holz" (bei Berneker Wrtb. I, 524)?]

Avots: ME II, 222


kludziens

kladziêns: auch Grenzhof (Mežmuiža); kaklā iespiedies kumuoss un neļauj nuorīt ne˙viena kludziena, ne maizes drupatiņas Brigadere Dievs, daba, darbs 179.

Avots: EH I, 621


kumoss

kumuôss: auch Bērzgale, Kalnemois, Schwanb., Sessw.: izdalīju kukulīti pa vienam kumuosam BW. 26484 var. gārdais kumuosiņš 2971; Ādama kumuoss, der Adamsapfel Jürg., Smilt. par Ādama kumuosu vien nedabūjuot pāri Kaudz. Izjurieši 177.

Avots: EH I, 674, 675


kumoss

kumuôss [Lis., Jürg., N.-Peb., Selg.], kumâss, kumûss Kaul., Lub., [Bers.], der Bissen: ātriem kumuosiem viņš rija vārītuo lasi Niedra. nav ne maizes kumuosiņa, kuo mutē bāzt, hat nichts zu brechen und zu beissen. daudz ve̦cāku atrauj sev kumuosu nuo mutes, lai tik bē̦rnus paskuoluotu. Sprw.: labs tas darbiņš, kas padarīts, labs tas kumuoss, kas pataupīts, klausi veča vārdus, neēd veča kumuosu. [kāds kumuoss apē̦sts, tuo nevar atraut atpakaļ U., geschehene Dinge sind nicht zu ändern.] dze̦guzes kumuoss,

a) der Kuckucksbissen, ein Stück Brot oder sonst etwas Essbares, das man nach dem Volksglauben des Morgens vor dem Ausgehen essen muss, damit man das Kuckucksgeschrei zum ersten Male nicht nüchtern höre:
uzkuodi dze̦guzes kumuosu, lai dze̦guze neaizkūkuo;

b) Triften-, Knabenkraut (orchis moris):
piegulē̦tām meitām jāē̦d orchis moris (puiku zāles, dze̦guzes kumuoss) saknes, tad viņu kauns nenāks gaismā RKr. XII, 14. putnu kumuoss, der Vogelbissen, der verhüten soll, dass das Geschrei der Vögel, namentlich des Kuckucks, einen Nüchternen betreffe, was nach dem Volksglauben Unheil bringt BD. 58. [Wohl zu kums II, kumt I, s. Būga LM. IV, 430.]

Avots: ME II, 313, 314


kumt

[I kùmt Jürg., C., kumstu, kumu Warkl., Welonen, krumm, buckelig werden; vgl. auch sakumis, atkumis. Nebst atkumu und uzkumu zu kums II, kumurs, kumuoss, kumulêtiês, kumulis II, li. apsikumuoti "ubrać się grubo", la. cumulus "Haufen", vgl. Būga Изв. XVII, l, 32.]

Avots: ME II, 313


neīsts

ne-ĩsts, unecht, unrecht: neīsta nauda; neīsts briļjants; kumuoss ieskrēja neīstā rīklē MWM. VIII, 835.

Avots: ME II, 716


pārlieks

pãrlìeks, übermässig, ausserordentlich: vai jums nav pārliekas sāpes? MWM. XI, 252. kāds pārlieks daiļums tādai var būt? LP. V, 280. pãrliečis PS., pãrliekam, pãrlieku, pãrliekus Bers., Adv., übermässig, über die Massen, allzu: pārliečis skaista viņa ne˙maz nav A. XVI, 300, pārliekam tre̦kns kumuoss LP. VII, 1151, šiem pārliekam gribē̦tuos zināt V, 85. vienreiz pārlieku, uotrreiz ne˙kā. Das Adv. pārliekam, pārlieku mit schwankendem Wortakzent; bei emphatischer Betonung auf der zweiten Silbe, sonst auf der ersten.

Avots: ME III, 164


pataupīt

pataũpît, tr., ein wenig schonen, aufsparen, aufbewahren: labs tas darbs, kas padarīts, labs tas kumuoss, kas pataupīts. taupīdama sataupīju (Var.: pataupīju - vainagu) bargajai māsiņai BW. 24613.

Avots: ME III, 119


salkt

salˆkt: man salkst, mich hungert Baar in seinem Exemplar von U. salkušās acis Upītis Pirmā nakts 226. Subst. salˆkums: pirmais kumuoss viņa salkumu vēl sakāpināja A. Upītis Laikmetu griežos I, 19; die Gier: Pīckieni ... aizrāva katram uoguotājam pazīstamā sajūsma un s. - vēl, vēl vairāk, vēl! II, 211; "[r.] томность" M. 603.

Avots: EH XVI, 426


sasprūst

sasprūst,

1) sich verzanken:
baidījās sasprūst ar pusgraudnieku Dz. V.;

2) eingeklemmt stecken bleiben:
kumuoss sasprūda rīklē Lennew., Assiten. upē le̦dus sasprūdis Gr.-Essern. durvis var sasprūst, kad samirkst Mar. ātri skriedami sasprūst durvīs Schujen;

3) "(ein Tor) sperren durch eingefügte Querhölzer":
s. vārtus N.-Peb.

Avots: ME III, 744


sirobs

siruobs,

1) eine Einkerbung am Ende eines Balkens:
sìens šķūnī piebāzts tikai da siruôba Buschh.;

2) siruobs Lubn. n. Etn. II, 97, Warkl., Memelshof, Selb., Wessen, Nerft, ein Balken der Brunneneinfassung; der Brunnenkasten
Oberl. n. U., Kreuzb., Bielenstein Holzb. 122, Laud. (Plur. siruobji [?]); [siruobi Nerft] ein Brückenkasten Oberl. n. U., Bielenstein Holzb. 716 (vgl. die Abb. ebenda); ein Kornkasten Bielenstein Holzb. 122;

3) ein Kahn aus einem Klotze
U., Blockboot Bielenstein Holzb. 621;

4) ein Prahm Kronw. n. Ü. Wohl aus aruss. cъpy6ъ; siruobs für *suruobs, wie infl. ḱimūss aus kumuoss u. a. Le. Gr. 34.

Avots: ME III, 848


valkstīt

valkstît Bērzgale; = valstît: v. kumuosu pa muti. Refl. -tiês (s. ME. IV, 458): tāds kumuoss valkstās vien pa muti Bērzgale.

Avots: EH II, 753


vilks

I vìlks (li. vil˜kas, apr. wilkis, serb. vûk, poln. wilk, ai. vṛ´ka-ḥ "Wolf"),

1) gen. s. vilcīša BW. 10602 var., der Wolf (canis lupus L.):
Sprw. visi vilki nav pe̦lē̦ki RKr. VI, 993. bē̦g kâ vilks nuo uguns 994. kad vilkam nav gaļas, tad ē̦d plienus 989. kad vilkam atplē̦sta mute, tad nekuož 990. kas vilku baruos, ja pats nemeklē! 1009. tâ dari, ka vilks paēdis un kaza ve̦sala! 999. vilks ņe̦m arī nuo izskaitītā 1000. kad vilks ēdis zirgu, lai ē̦d ragavas arī. kuo līdz suni baruot, kad vilks jau luopuos! baruo vilku kâ grib, tuomē̦r viņš uz mežu skatās Birk. Sakāmv. 91. vilks katru gadu me̦t spalvu, bet tuomē̦r paliek vilks 92. vilks spalvu me̦t, bet dabu ne Kundzirņš Vecais Stenders 5. daudz vilku tagad pasaulē, labs suns ir tālu jāmeklē Br. sak. v. 1426. nuo vilka mūk, uz lāci krīt 1408. ķer nu vilka pie astes! Br. s. v. p. 112. aitas vilku neplēš Br. 27. gadījās kâ vilkam kumuoss RKr. VI, 987. tas bij kâ vilkam zemeņu uoga 988. žāvājas kâ vilks JK. II, 666. ar vilkiem jākauc Birk. Sakāmv. 93. vilks rej, kauc, gauduo Etn. II, 51. dzirdējis, ka vilki gauduo III, 60. zuobi gari kâ vilkam Kra. Vīt. 49. sirdīgs kâ traki vilki un lūši 116. pe̦lē̦ks vilks BW. 15628. vilkam kliedzu, vilks aizbēga 10134. vilks apēda brūtgāniņus 10078. būtu vilks nuokuodis . . . kumeliņu VĻ. Jura dienā jāsien vilki, lai vasarā kustuoņus neplē̦stu Etn. II, 84. vilka ne̦sti un palaisti, wie aus dem Walde ge kommen Kav. - vilki! vilki! Her beirufen der Wölfe, eine Art von Fluch U. kad tevi deviņi vilki apē̦stu! Br. sak. v. 1583. ka(d) tevi bagāti vilki! dass dich die Wölfe (der Henker) holten U., Mag. XX, 3, 36. kad tēvi vilks pakamptu, parautu! dass dich der Wolf ergriffe, wegholte ! Mag. XX, 3, 36. lai vilks tavu sirdi raun! BW. 10214 var. lai tevi deviņi vilki ne̦s! LP. VI, 237. sper tevi vilki! Mag. XV, 1, 93. vilks zin (weiss der Teufel), kuo . . . darīdams Kaudz. M. 69. vilks viņu galu zin (weiss der Teufel, Kuckuck), kas tad Lavīzei nuoticis? MWM. X, 416. vilks tad tevi var saprast! Baltpurviņš I, 128. kas tur, vilks, čaukstināja (wer, zum Teufel, Kuckuck, raschelt da)? BW. 1270, 1. bet tu vilks ar ārā! Ausruf der Verwunderung. ak tev vilki teij! Ausruf, wenn etwas falsch gemacht wird resp. misslingt Saikava. nav ne vilka! Etn. I, 83;

2) bišu vilks, philanthus apivorus Fabr.; jūras vilks, der Seewolf
Brasche: kumeliņu jūras vilki apē̦duši BW. 15851; miežu vilks, in der Verbindung miežu vilkuos iet LP. VII, 296,(aus der Umgegend von Gold.), = ķe̦katās iet; suņu vilks "?": visa veču grūtā gaļas nešana bijusi suņu vilkiem vē̦de̦rā Upīte Medn. laiki 101;

3) in genitivischen Verbindungen:
vilka âbele, s. vilkâbele; vilku buka RKr. III, 72, vilka būka Frauenb., vilka būga, wilde Rose (rosa canina L.); vilka cepetis, Schimpfwort (etwa: Rabenaas, Luder) L., U.; vilka drīcekle, s. vilkdrīceklis; vilka duobe U., Wolfsgrube; vilku kalma, Iris Mag. 1V, 2, 23; vilka kauls Sessw., vilka kauliņi Heidenfeld, eine gewisse Pflanze; viņam mugurā vilka kauls, er hat einen steifen Rücken Memelshof; vilku kārkļi, Sumpfblutauge (comarum palustre L.) RKr. II, 69; vilku kūla,

a) schlechtes, hartes, trocknes Gras, das überwintert (wohl nardus stricta)
L., U.: cits ne˙kas ne aug kâ sūna un vilku kūla Purap. Kkt. 33;

b) vilka k., das alte Haar eines magern Pferdes im Frühjahr
Frauenb.; vilka māte, die Wölfin U.; vilka (vilku St.) mēle U., vilku m̃les Etn. I, 28; A. XI,13, Teufelsabbiss (scabiosa succisa L): vilku mēles de̦r pret zuobu sapēm Etn. I, 28; vilka mēnesis, der Dezember L., U., Manz. Lettus; vilka pase, in der Verbind. vilka pasi duot, jem. abfertigen, gehen lassen, fortschicken: es tev ieduošu vilka pasi, tad tu varēsi iet Frauenb.; vilku pupa, ononis; vilka ripa, ein Schlittenrundlauf auf dem Eise Aahof, Adsel, Mar.; vilka strēķis, die Wolfszeit . L., U.; vilka uogas, s. vilkuôgas; vilka vālītes, typha latifolia U.; vilka zīlītes St., rote, kleine Käfer; vilka zuobi,

a) die lang ausgewachsenen Zähne eines alten Pferdes, womit es das Futter nicht gut zerbeissen kann
Frauenb.;

b) Mutterkorn (claviceps purpurea Tulasne)
RKr. II, 69;

c) die Schwertlilie (iris pseudacorus)
U., (vilku zuobi) Siuxt; vilka zuobins,

a) iris germanica Mag. IV, 2, 24;

b) v. zube̦ni U., die Schwertlilie;
vilka zīle, die Haubenmeise U. Hierher auch an. ylgr "Wölfin" u, a., s. Walde Vrgl. Wrtb. I, 316 f. und Boisacq Dict. 590 f.

Avots: ME IV, 588, 589