lēsa

lê̦sa,

1) die Lagerung des Getreides
[Loddiger], des Flaches: lini, labība lê̦sā Ruj.;

2) pilns kâ lē̦sa, voll, betrunken, wie eine Spritze
Segwold;

[3) ein loses, scheimmendes Rasenstück am Ufer:
vēži dzīvuo zem lê̦sas Sternhof; "lẽ̦sa, auf dem Wasser ineinander verwachsene Pflanzen" Ruj.; eine moorige, sich unter dem Fusse bewegende Stelle U., [Loddiger]; eine schwimmende Insel Bergm. n. U.; lê̦sa, eine Moosschicht auf einem Gewässe Neu - Wolfahrt; eine dünne, durch Pflanzenwurzeln gebildete Humuschicht über einem Gewässer Papendorf; "ein zähes Rasenstück" (e̦ze̦rs aizaug ar lê̦su) Drobbusch, Sermus, Lindenhof (hier auch in der Bed. "smaga, pikaina, slapja zeme");

4) eine Sandbank in Flüssen
L. [Anscheinend identisch mit slav. leša "Geflecht"; vgl. auch lē̦ss.]

Avots: ME II, 462


lēsa

lê̦sa,

3): eine durch Pflanzenwurzeln gebildete Humusschicht über einem Gewässer
Lems., Orellen, Salis.

Avots: EH I, 738