stirpa

stirpa, dasdachförmige Dörrgatter für Sommerkorn auf dem Felde U., der viereckige, langgestreckte Getreideschober L. und St. (stirpe), U., Bielenstein Holzb. 103, ein Getreidehaufen Sessw., Lieven Bersen, Memelshof, (mit -ir̂- 2 ) Ruj., Bauske, BL, Siuxt, Wandsen, "ap žeperiem sakrauta labība" Lancmanis, ein länglicher Heuhaufen Bershof, Memelshof, (auch ein solcher Getreidehaufen) Ekau, Grünwald, (mit-ir̂- 2 ) Ruj., Matthiä, Bauske, Siuxt, Wandsen, ein Kleehaufen (mit -ir̂ 2 ) Matthiä, ein (länglicher, in die Erde eingegrabener [ stirpe Gold. ] und mit Stroh zugedeckter Dond.) Kartoffelhaufen (mit -ir̂- 2 ) Wandsen: sìena (Baldohn), ābuoliņa, labības, kartupeļu (rāceņu) stirpa. šādas kaudzes dēvēja par stirpām A. v. J. 1897, S. 922. stirpā samest LP. I, 63. me̦t žagarus stirpā LA. Daneben ein synonymes tirpa, kirpa, spirts, stirba, stirta. Nach Leskien Nom. 203 entlehnt aus estn. tiŕp (gen. tiŕbi), während Būga Aist. Stud. 87 es neben spirts aus stirta dissimiliert sein liess; noch anders Zubatý Böhm. Sitzungsber. 1895, XVI, 27 f. Wenn Būga im Rechte ist, so ist ķirpa vielleicht in livischem Munde aus *skirpa entstanden, und dies aus *skirta < stirta (ähnlich das k in r. скирдъ dass˙l und stirpa kontaminiert.

Avots: ME IV, 1074