buñga, gew. Plur.
buñgas,1) die Trommel, Pauke: sit, Jānīti, vaŗa bungas! Im VL.
werden aus Holz verfertigte bungas erwähnt: uošu bungas. nuo celmiņa bungas taisu. nuodzīvuojis uz pēdīgām bungām (bis zur Auktion der Sachen, die ausgetrommelt wird) Upīte, Medn. laiki;
tuvu pie bada un bungām ebenda 47;
2) eine runde Walze, mit der man Wäsche glättet (= bungu vāle) Laud.
3) ein Tönnchen, in welchem flüssige Speise, namentlich Grütze, auf den Weg mitgenommen wird Dond. n. Mag. XVII, 2, 168:
pieēdis kâ bunga;4) die Beule: tam cilvē̦kam viss ģīmis pilns ar bungām Dond.;
5) der Schlag: dabūj' bugas mugurā BW. 17480;
6) verächtlich von Menschen: vīra bunga, der Knirps BW. 9397.
šādi bungas, tādi bungas, visi bungas sievu grib 7317.
[Ein eigensinniger Mensch U.]
utu bunga,1) der Daumen,2) ein Lausangel [vgl. estn.
täipung "Lausbeutel, Lausangel"];7) = krietni pieēdis mazāks luops, cūka Schwanb.;
8) genit. Verbindungen:
bungu vāle od.
bungvāle,a) die Keule LP. VI, 518; [auch:
buñga Wenden u. a.];
b) ein Holzhammer, womit das eingekeilte Beil tiefer geschlagen wird, um spalten zu können;c) Waschbdäuel Laud., Fest., Bers., Lasd., Zirsten;
d) ein Bläuel, mit dem die Fische unter dem Eise betäubt werden AP.
[bungas "Trommel" nebst li. bunga dass. aus mnd. bunde dass.; bunga "Schlag" wohl von bungât abgeleitet; mit bunga 2 - 4 und 6 - 8 vgl. bundzis II und buncis.]Avots: ME I,
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