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I gùrste,

1) ein Flachsknocke:
linu gurste, auch gursts, -s, [Serbig.]:

2) der Klumpsack:
ruotaļas iesācējs paņe̦m lakatu, tuo sagriež gurstī (gurstē Etn. III, 28) Etn. II, 70. Zu r. горсть "Handvoll", [serb. gr̂st "hohle Hand, zum Fassen hingehalten", poln. garnąc/ "zusammenscharren" u. a. s. Zubatý AfslPh. XVI, 394, Zupitza Germ. Gutt. 171. Brugmann IF. XVIII, 129 F., Berneker Wrtb. I, 371 f., Trautmann Wrtb. 102 und (zum Suffix) Fay AJPh. XXXIV, 30.]

Avots: ME I, 684

gurtene, ‡

2) "eine Wasserpflanze"
Warkl.

Avots: EH I, 421

gurtene [?], ein Wasserwirbel ("straumes griešanās") im Meere unter einer stellen Landspitze Zehrxten.

Avots: ME I, 684

aûstuve, aûstava, austave,

1) das platte Holz, das zum Gurtenmachen gebraucht wird;

2) die Weberspule:
es tev sitīšu ar austavīti BW. 33560;

3) der gewebte Gurt
(U.);

4) der Webestuhl:
tev vajag kuoklēm galdu, man ieluoku austuvītes [nach Bielenstein Holzb. 429 ist mit a. hier ein Brettchen gemeint, auf dem die Fransen gewebt werden];

5) Weberwerkstatt, Weberei
MWM. III, 717; zīda austuve, Seidenweberei D.

Kļūdu labojums:
aiz austuvītes jāiesprauž: BW. 3645, 1. - Hinter austuvītes ist einzufugen: BW. 3645, 1.

Avots: ME I, 229

‡ damaška "eine grosse gestrickte od. gewirkte Gurte" (in einem handschriftl. Vokabular).

Avots: EH I, 305

se̦dulka U., se̦dulks, ein auf zwei viereckigen Polstern ruhendes Sättelchen, welches mittels eines Gurtes dem Pferd um den Leib geschnallt wird und durch dessen zwei Ösen od. Ringe ein Riemen von der einen Femer zur andern geht und das Kummet u. das Krummholz tragen hilft Bielenstein Holzb. 566: melnis . .. saplēsa vēl se̦dulku Latv. zirgam jāapjuož se̦dulks Preip. 162. Aus r. cѣдёлка dass.

Avots: ME III, 811

vebe,

1) ein fingerbreites, aus Schnüren gewebtes Band, womit man das Pferdegeschirr näht
Frauenb.; veba Dond. "le̦nta"; Plur. vebes, leinene Gurten an Betten, Stühlen L. , U., Bauske, Dond., Frauenb., Grünwald, Kand., Schibbenhof, Sehren, Siuxt, Stenden, Wandsen, an Wagen Bauske (n. U. scheint in Livl. nicht bekannt): rāmis, kuŗa vidus izluocīts ar vebēm Konv. ² 4078. nuopirku vebu zirgu vērzelēm Dond.; ein gewebter Triebriemen Grünwald;

2) der Saum des Gewebes
Wind., Pankelhof. Etwa zu ahd. weban "weben, flechten", and. webbi "Gewebe", gr. υ'φή "das Weben", a i. ubhnāti "schnürt zusammen", ūrṇa-vābhi-ḥ "Spinne" u. a. (bei Walde Vrgl. Wrtb. I, 257)? Entlehnung aus mnd. webbe "Gewebe" ist wegen der Bedeutung sehr zweifelhaft.

Avots: ME IV, 514