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Meklējam 'punkte' mūsdienu pierakstā, oriģinālpierakstā un šķirkļu saturā

'punkte' ir atrasts šādos šķirkļu elementos:

Šķirkļvārda mūsdienu pierakstā (1)

punkte

punkte (unter pùnkts): Demin. instr. pl. punktītēm BW. 30373.

Avots: EH II, 326

Šķirkļa skaidrojumā (13)

aiz

àiz, dial. az, âz und ãz (li. až(ù), ažúo-, sl. за EPr. 14), Präp. mit dem Gen. auf die Frage wo? und wohin? Der Acc. des neutr. Pronom. weit verbreitet, jetzt besonders in Livl.: aiz kuo, weshalb, aiz tuo, deshalb; in Kurland dafür par kuo. Ausserdem verbindet sich aiz mit dem Acc. eines männlichen (seltener eines unbelebten weibl.) Nomens in den Dialekten, in welchen jede Präp., auch die genit. Präp., den Acc. des männlichen Nomens statt des Genit. nach sich haben, so namentlich in Nordwest-Kurland u. in West-Livland: aiz šuo zirg(u), wie pie, bez šuo zirg(u) IF. XIII, 252, 264.

Im Plur. regiert aiz, wie alle Präp., in der Regel den Dativ-Instr., nur in wenigen Gebieten, wie auch die anderen genitivischen Präp., noch den Genit., so in N.-Bartau, IF. XIII, 247; wenn aber die weibl. u. männl. Nomina durch abi oder durch ein Grundzahlwort (besond. von 2 - 9) näher bestimmt sind., dann können sie nach allen Präp. die Form auf -i annehmen, d. h. den Nom. - Acc. Dual.: aiz deviņi ezeriņi IF. XIII, 235.

Alle Gebrauchsweisen der Präp. aiz gehen auf die räumliche Grundanschauung"hinter, jenseit"zurück:

1) aiz kalna stāvēt, hinter dem Berge stehen;
aizskriet aiz krūma; aiz upes, jenseit des Flusses; aiz juostiņas cimdu bāzu. Etwas verblasst, aber immerhin noch verständlich vom Standpunkte des Fliehenden, des Ergriffenen, ist die ursprüngliche Anschauung bei den Verben des Greifens, Bindens u. s. w., bei denen das, wobei etwas gegriffen oder woran etwas gebunden ist, durch aiz ausgedrückt wird: aiz apkakles sagrābt, beim Kragen fassen, paņemt aiz ruokas, aiz ausīm, saņem zirgu aiz galvas, aiz papēžiem saķert, raut ļaudis aiz kājām no gultas ārā; aiz kājiņas bitīti sēju; aiz matiem plūkt; aiz kuo mani vīriņš kūla aiz matiem turē̦dams BW. 6912, 1. Statt aiz steht in Kurland pie, wohl unter dem Einflusse des deutchen bei, an: pie ruokas paņemt, an der Hand fassen. Ebenso eigentümlich: Tas asaru dzē̦rājiņš, kam aiz acu ce̦purīte BW. 9827; aiz acīm 9816, 5, 9825, statt aiz gew. uz acīm 9815, im Infäntischen iz ocu c. 9816, 2; auch acīs mauca ce̦purīti BW 9815, 1, drückte tief ins Gesicht die Mütze.

2) Räumliche Anschauung mit temporaler sich nahe berührend:
Cit' aiz citas vadīsim BW 269, 5, wir werden das eine (Mädchen) (hinter) nach dem anderen begleiten; aiz pussvē̦tas svētdienas, auf den Sonnabend folgt der Sonntag (Wirginahlen).

3) Die Stellung eines Gegenstandes hinter einem anderen kann die Veranlassung sein, dass von dem hinteren eine Wirkung ausgeht; so erklärt sich die kausale Bedeutung der Präp.
aiz: aiz upītes meitas dzied, aiz migliņas neredzēju BW. 529, jenseit des Flüsschens singen Mädchen, hinter dem Nebel (lokal) sah ich sie nicht, oder kausal: vor dem Nebel, zufolge des Nebels; aiz prieka, vor Freude; aiz kauna, vor Schande; aiz niknuma, aiz dusmām, vor Zorn. mēli aiz žē̦labām vai pušu kuost. visi tautu tīrumiņi aiz dziesmām luocījās BW. 390. es nevaru vairs glābties aiz ļautiņu valuodām BW. 8441. saimniece ne aiz šā, ne aiz tā bij palikusi ļuoti nuopietna A. XX, 484; in Kurland in dieser Bedeutung nuo: nuo prieka, nuo dusmām u. s. w. aiz (nuo) hat hier den alten Genitiv-Ablativ und den Instrumental verdrängt; beide Kasus kommen aber im Volksliede noch in kausaler Bedeutung vor: es pats prieka nevarēju, sc. dziedāt BW. 703, 3, selbst konnte ich vor Freude nicht (singen). tik aukstumu nenuosalu BW. 10823, beinahe wäre ich vor Kälte erfroren; gružiem upe netecēja Ar. 207.

4) aiz mit dem Plur. drückt einen Vorzug aus, insofern das sich hinter einem andern Gegenstande Befindende doch wegen seiner hervorstehenden Eigenschaften benerkt wird:
šuogad laba vasariņa aiz visām vasarām BW. 2681, der diesjährige Sommer ist besser als alle Sommer. balta zied griķu druva aiz visām druviņām Ltd. 1476. cīrulītis augsti dzied aiz visiem putniņiem. dievam gudrs paduomiņš aiz visiem cilvē̦kiem Biel. I, 290. šķīrās man, veicās man aiz visām māsiņām. BW. 949. Ungewöhnlich nach dem Komparativ für par: Anna smukāka aiz Trīnas, A. ist hübscher als Tr.

5) Selten bezeichnet
aiz die Stellvertretung; aiz ist hier vom Standpunkte des Vertretenden zu fassen, indem der Vertreter vorauseilt, den zu Vertretenden also hinter sich lässt, um ihn zu vertreten: aiz māmiņas maltu gāju, ne aiz brāļa līgaviņas BW. 7935, statt der Mutter ging ich mahlen, nicht statt der jungen Frau des Bruders. es būt' pati kar,ā gāj'si aiz jaunā bāleliņa Ar. 1964. aiz manis ūdens strādā, statt meiner arbeitet das Wasser Str. II, 39.

6) Hinter jemand stehen kann leicht die Bedeutung annehmen"unter dem Schutze, unter der Fürsorge, Aufsicht jem. stehen:
aiz tā tē̦va, aiz māmiņas es izaugu bez vārdiņa BW. 1345, bei der (mangelhaften) Fürsorge des Vaters und des Mütterchens wuchs ich ohne einen Namen auf. aiz manim (meinetwegen) jūs, puisīši, augsti acu nene̦sat BW. 9813. aiz guovīm gan ganītu, aiz cūkām nevarēju; aiz brāļiem gan dzīvuotu, aiz māršām nevarēju BW. 17385. In den letzten Gebrauchsweisen steht gewöhnlich par, seltener dēļ, an Stelle von aiz: par tuo tē̦vu, māmuliņu oder tē̦va dēļ, mātes dēļ bez vārdiņa es uzaugtu BW. 1345,2.

Das Präfix aiz- in Nominalcompositis bezeichnet

1) den Ort hinter einem Gegenstand
z. B. aizdurve, der Ort hinter der Tür, aizkrāsne, der Raum hinter dem Ofen;

2) verleiht dem Worte die Bedeutung des Grundes,
z. B. aizgaite, der Grund, Hindernis;

3) in Zeit bezeichnenden Wörtern bezeichnet
aiz- die hinter dem bestimmten Zeitraum gelegene Zeit, z. B. aizgavēnis, Fastnachtabend, aizvakar, vorgestern, aizparīt, übermorgen;

4) äusserst selten hat
aiz- beschränkende Bedeutung, z. B. aizkurls, harthöring, aizkurlība, Harthörigkeit, aizknapi, spärlich.

Die mit dem Präfix aiz- zusammengesetzten Verba bezeichnen

1) die Bewegung hinter einen Gegenstand,
z. B. aiziet aiz krūma;

2) eine Entfernung von dem Ausgangspunkte der Bewegung (deutsch fort-, weg-)
z. B. sieva aizbē̦g nuo vīra, so auch in aizrast, verlernen, sich entwöhnen, eig. sich vom Finden entfernen;

3) die Richtung nach dem Ziele:
ve̦lns aizkrāpj šuo uz savu pili, der Teufel lockt ihn auf sein Schloss; ne līdz pusei aizticis, nicht einmal bis zur Hälfte gelangt LP. I, 5;

4) die Richtung nach hinten:
aizrīt, hinter-, verschlingen, aizdusis, asthmatisch, aizelsis, ausser Atem gekommen;

5) ein Zumachen, Absperren, ein Hindernis, wie das deutsche zu, im Gegensatz zu
at-; dann auch ein Vernichten durch die Tätigkeit: aizdarīt, aiztaisīt, zumachen; aizslēgt, zuschliessen, aizcelt vārtus, die Pforte zumachen, eig. die Pforte hinter (sich) heben; aizsiet durvis, die Tür zubinden; aizstāvēt ceļu, den Weg versperren, aizart ceļu, pflügend den Weg zerstören, aizbẽrt aku, den Brunnen zuschütten;

6) eine Tätigkeit, die nur die hintere Seite trifft:
aizlauzt zaru, einen Ast anbrechen, eig. einen Ast an der hinteren Seite, d. h. an der Stelle, wo er mit dem Stamme zusammengewachsen ist, brechen, ohne ihn abzubrechen, aizlūzis zars, ein angebrochener Ast, aizgrauzt, annagen; darnach auch aizšaut, anschiessen, aizurbt, anbohren, aiztukšīt, etwas leeren; ähnlich auch aizdedzināt, anzünden, aizkurināt, anheizen, aizkaitināt, erzürnen, eig. erhitzen; nahe mit diesem Gebrauch des Präfixes aiz- berührt sich die ingressive Bedeutung desselben, die den plötzlichen Eintritt einer eine kurze Zeit dauernden Tätigkeìt ausdrückt: aizaurēties, aizbļauties, aizķērkties, aufschreien, aizgavilēties, aufjauchzen, aizkaukties, aufheulen, aizbrīkšķēties, aizknikšķēties, anfangen etwas zu knattern, krachen. Gewöhnlich kommen derartige Verba in reflex. Form vor und bezeichnen meist einen Laut, ein Geräusch. Selten sind Verba, wie aizčaukstēt st. aizčaukstēties, anfangen etw. zu rascheln, aizdrebēt, anfangen zu zittern; aizsmaršuot, anfangen zu duften;

7) eine Tätigkeit im Interesse, zum Schutze eines anderen:
aizbildināt, aizrunāt, entschuldigen, aizlūgt, Fürbitte tun (s. aiz 5);

8) einen Vorzug vor anderen:
aizdziedāt, aizrunāt, aizskriet kādu, jem. im Singen, Reden, Laufen übertreffen.

9) Temporal ist wohl das Präfix (s. aiz 2) in den Verben zu fassen, welche das ominöse Geschrei der Vögel bezeichnen:
aizbļaut, aizbrēkt, aizkukuot, schreien, bevor der Mensch etwas (den putnu-kumuoss) gegessen hat; so auch in der Neubildung aizspriedums, Vorurteil, cf. EPr. II, 20.

Kļūdu labojums:
Infäntischen = Infläntischen
übermorgen = den Tag nach übermorgen

Avots: ME I, 14, 15, 16, 17


bizmaniņa

bizmaniņa, ein kleiner, roter Käfer mit schwarzen Punkten (= margrietiņa): bizmaniņa, bizmaniņa, kuŗu pusi mani vesi? BW. 34084. [Vgl. bizmarīte.]

Avots: ME I, 302


dzeguze

dze̦guze, [dze̦gûze 2 Lin., Bauske, Lis., dze̦guôze (> infl. dzagûz`e, BW. 33612 und Warkhl.). dze̦guse Kl., dze̦gusis Ruj.], Demin. dze̦guzīte, dze̦guztiņa BW. 10074. dze̦guozīte (Krohten n. BW. 19108. 1).

1) der Kuckuck:
dze̦guze kukuo, kūkuo, auch zvana AP. n. U. tas vairs dze̦guzes nedzirdēs od. diezin, vai tas vairs dzirdēs dze̦guzi kukuojam, sagt man von einem Kranken, dessen Genesung sehr zweifelhaft ist. kad tik tavu nuoduomu dze̦guze neaizkūkuo Janš. Bada dze̦guze. der Wiedehopf;

2) eine Blume,
n. K. Müller 88 Fünffingerkraut, wohl Knabenkraut (Orchis) od. Kuckucksblume (Lychnis flos cuculi): dze̦guzes siešu pušķī Lautb.;

3) dze̦guzes asaras, rote Punkte auf Blättern. hauptsächlich auf Ellernblättern
Skuja. Zu li. gegužė˜ [woraus wohl gegà resp. gẽgė (wovon gegẽlė und gegùtė) abstrahiert, vgl. Niedermann Festgabe A. Kaegi 83], apr. geguse, [aruss. (bei Соболевскiй Лекцiи 4 143) жегъзуля, an. gaukr "Kuckuck", s. Meillet MSL. XII, 213 f. und Trautmann Wrtb. 81 f.]

Avots: ME I, 539, 540


gārsa

[gãrsa PS., Frauenb.], gârsa 2 Nigr., Telsen, Zb. XV, 202, BW. 447,2 Bd. V, S. 450], gârse 2 [Līn., Bl.], BW. 31168, [gâ[r] se 2 Stenden], garsas BW. 558 [stammt, wenn zuverlässig, wohl aus einem Gebiet, wie gar̃se aus Bixten, wo a vor tautosyllabischem r immer kurz ist, garses L. "Saukraut"], gārne Spr., Peņģ., gāršas, gārši, Giersch, Geissfuss (aegopodium podagragia) RKr. I, 64: krūmuos gārsas lasīdams BW. 31166,1. guovju gārse, archangelica; mazā guovju g., angelica silvestris Mag. IV, 2, 37. [gãrsa od. gãrse Bauske "eine auf Brachäckern wachsene Pflanze".] Zu li. gar̃šas "ein Kraut", garšvà od. gáršva "Saukraut, Giersch, archangelica officinalis", ahd. [gers "Giersch". Lautlich liesse sich hierher auch urslav. * garхъ "Erbse" stellen, und Pedersen IF. V, 54, Pogodin РФВ. L, 230 u. a. verbinden es auch wirklich damit, aber Berührungspunkte zwischen Giersch und Erbse sind nicht nachgewiesen].

Avots: ME I, 618, 619


iziet

iziet (liii. išeĩti, [aksl. iziti]), intr.,

1) aus -, hinausgehen, abgehen, - mit Angabe des Ausgangspunktes und des zieles der Bewegung und ohne diese Angabe:
viņš izgāja sevis pēc laukā. kaķis iziet uz medībām LP. III, 98. labāk būtu tuo dieniņu ir ganuos izgājuse BW. 15687, 2. iziet uz ciemu, zum Besuch gehen. lai iziet sāpes nuo šī cilvē̦ka miesām Tr. IV, 83. [iziet nuo kāda vidus U., eine Gegend verlassen]. nuo prāta neizgāja jauna puiša mīlestība BW. 12488. le̦dus, mati iziet. nuo Je̦lgavas iziet brauciens četruos pēc pusdienas. tu nuo rāta esi izgājis, du bist von Sinnen Vēr. I, 67. izgājuši pa˙visam nuo cilvē̦ka, sind Unmenschen geworden A. XIV, 9. kad kāds nuo zirgiem izgājis, tad pa˙galam arī, wenn jemand keine guten Pferde mehr hat, dann ist es mit ihm auch aus Sil. pie vīra iziet, tautās iziet, heiraten (von der Frau): pie vīriņa iziedama BW. 21794, 1. ja es pie tevis izietu... Kaudz. M. duod, dieviņ, lietum līt, man tautās izejuot BW. 24223;

29 mit dem Akk. der Zeitbestimmung zer Bezeichnung, dass die Tätigkeit des gehens die ganze Zeit ausfüllt: izgāju trīs gadus par ganu od. ganuos, ich diente drei Jahre als Hirt.
puiša sievai jāiziet 60 dienu, muss 60 Tage Gehorch leisten RKr. XI, 67. skuolā ejamais laiks bij Ģirtam jau aiz muguras: bija izgājis savas dienas;

3) mit dem Akk. der Raumerstreckukng - durchgehen, durchschreiten:
izgāju dižu mežu, bē̦rzu birzi BW. 10981; 22905, 1. izgāju dziedādama bandinieku nuovadiņu 470. baru iziet, die Schwande beenden Degl. iziet skuolu, die Schule durchmachen, absolvieren MWM. X, 434. In dieser Bedeutung auch passiv: visas ielas izietas Vēr. II, 395. iziet puoli, vom Ausführen eines bestimmten Tanzes RKr. XVI, 100;

4) aufgehen, verbraucht werden:
[tur izies visa mana nauda U.] kas tad par tuo, ka drēbes vairāk izgāja Aps. So auch refl.: tur iznāks piecas, sešas mucas, gan tās iziesies, die werden schon ausgetrunken werden LP. VI, 642. vai tev nav kādi mīksti cimdi? vajadzē̦tu; uz jūŗas izietuos man labi: neganti ruokas salst Laiviņš. tev daudz tuo iešanu, tādēļ tev zeķes iziesies Benjamin;

5) vergehen, verstreichen, zur Neige gehen, enden:
man izgāja (Var.: aizgāja) šī vasara treju ziedu meklējuot BW. 6070, 2. nelūkuoji baltu ruoku, ne dze̦ltānu gaŗu matu: iziet dienas sukājuot, balti ruokas mazgājuot. izgāj[u]šu gadu es nuopinu nuo ruozēm vainadziņu 5913. Sehr beliebt der Dativus absolutus in Wendungen wie: dienai, svētdienai izejuot, als der Tag, der Sonntag zur Neige gin, am Abend, am Sonntagabend: pieguļā iesākuši jāt tuo nakti, Jurģu dienai izejuot Etn. III, 87. Zuweilen mit der alten Dativform auf - i, auch in der Schriftsprache, zuweilen mit abgeworfener Endung: ce̦turtdien (= ce̦turtdienai) ize̦juot vai piektdien (= piektdienai) nākuot Konv. 2 392. Statt des Dat. abs. tritt zuweilen izejuot zu einem vorhergehenden Akk. der Zeit: Vandzenē ir ieradums, ka pirmuo lieldienas dienu (auch dienai) izejuot, puiši iet apkārt B. Vēstn. viens rijkuris svē̦tuo vakaru (od. svē̦tam vakaram) izejuot kurinājis riju LP. VII, 455;

6) ausgehen, auf eiw. sinnen, losgehen:
burvis izgājis uz viltu LP. VI, 723, uz viltību III, 75, uz gudrību VI, 705. viņš jau tik iziet uz kaušanuos Kand. abi izejuot uz viņa ādas R. Sk. II, 157;

7) ausgehen, sich verbreiten:
vedējiņu sieviņām slikta slava izgājuse BW. 16327. pa pilsē̦tu iziet ziņa LP. IV, 21. valuodas iziet ļaudīs IV, 22;

8) aus-gehen, ergehen, ablaufen (schlecht od. gut):
kâ tev tur izgāja? tâ tâ, nelabi, čabeniski, plāni, šķībi, greizi, ļuru ļurumis. vai nezināt, cik vāji man šuogad izgāja ar luopiņiem Etn. I, 61. viņš arī neizies sveikā Degl. Refl. - tiês,

1) viel, nach Herzenslust gehen, vielfach mit dem Nebenbergiff der Erfolglosigkeit:
nāks silts laiciņš, vai neiziesies vai? A. XVII, 114. izietas vienā vietā, outrā, trešā, ne˙kur saklaušināt LP. V, 225. bet izgājies, - nevarējis baltiņam klāt tikt LP. VII, 981;

2) aufgehen, s.
iziet 4. Subst. iziešana, das Aus -, Hinausgehen: jaunā gada vakarā sviež kurpi pār ple̦cu. kad pirkstu gals uz durvju pusi, tad iziešana (dann muss man das Haus verlassen), kad papēdis, tad palikšana Etn. II, 4.

Kļūdu labojums:
bandinieku = rendinieku

Avots: ME I, 743, 744, 745


māgrietiņa

mãgriẽtiņa C., mārgretiņa U., ein kleiner, roter Käfer mit schwarzen Punkten, von dem man sich wahrsagen lässt U.

Avots: ME II, 577


nakts

nakts, -s (li. naktìs, [apr. acc. s. naktin, aksl. ношть, got. nahts, la. nox, ai. nákti-ḥ]), Demin. naksniņa, naktiņa Sessw. BW. 9501, nakstiņa 2354, naktaliņa BW. 34081, die Nacht: tumša, gaiša, miglaina, gaŗa, īsa nakts. nakts me̦tas, nāk, tuvuojas. viņam uz- bruka oder uznāca nakts. nuolaidās mīlīga, jauka nakts Pav. labu nakti kādam sacīt, duot, gute Nacht sagen, geben. Als adverbiale Zeitbestimmung im Akk. - Instr. zur Bezeichnung der Zeitdauer: kur šuo nakti pārgulēšu? BW. 25110, 3. cauru nakti gudruo LP. IV, 15. viņš strādā nakti un dienu, er arbeitet Tag und Nacht. viņš caurām naktīm daudzās apkārt; im Lok. zur Bezeichnung des Zeitpunktes, zuweilen so auch im Akk.: pagājušā naktī (auch pagājušu nakti) iemiguos tikai pulksten divuos. tur naksniņu naksniņā pele bē̦rnus midzināja BW. 20236, 2. Nach Präp.: neiešu pruojām bez triju nakšu BW. 26258. vazaņķi vazājas pa naktīm apkārt, in der Nacht. par nakti nabaga, par dienu bagāta, währendfd der Nacht (Rätsel). Nacht als Repräsentantin des Schwarzen, Finsteren: viņam mati me̦lni kâ nakts. [Zu air. in-nocht "nac nocte", alb. natε "Nacht", s. J. Schmidt KZ. XXVI, 18 und Walde Wrtb. 2 526.]

Avots: ME II, 690, 691


ņirbīt

ņirbît,

1) tr., in schnelle, zuckende Bewegung bdngen:
cik mudīgi ņirbīja smagās kājas! AU.;

2) intr., sich schnell bewegen, flimmern, schillern;
kâ baltas punktes viņas (zuosis) tur augu dienu ņirbīja pret krasta pe̦lē̦kumu A. XX, 45.

Avots: ME II, 903


no

nùo (li. nuõ, [aus nuo gekürzt] nu Sclehk, Pilten, Wensau, Pussen, Ugahlen, Lipsthusen), Präp. [im Sing.] mit dem Gen., mit Tahmischen, selten auch im mittleren Dialekt mit dem Akk., im Plur. mit dem Dat. - Instr., lokal, namentlich in einigen Wendungen, noch mit dem Gen., an vielen Orten mit dem Instr. Sing. der Personalpronomina: nuo manim, von mir, nuo tevim, von dir, nuo sevim, von sich neben nuo manis, tevis, sevis, mit dem Dativ Sing. des neutral gebrauchten Demonstrativpronomens tas, das, und des Relativ - u. Fragepronomens kas, welches, was: nuo tam, davon, nuo kam, wovon, neben nuo tā, nuo kā (so namentlich in Livland),

1) von - zur Bezeichnung der Bewegung von oben nach unten: nuo kuoka, jumta krist, nuo zirga kāpt, nuo kalna braukt;

2) von, aus,
zur Bezeichnung einer Bewegung, einer Entfernung von einem Ausgangspunkte in beliebiger Richtung: viņš nāk nuo istabas ārā. pils izcē̦- lusoes nuo zemes apakšas LP. VII, 205. šķires, mana līgaviņa, nuo citām meitiņām! BW. 279, 7. bē̦rnu nuo krūtīm atšķirt, ein Kind entwöhnen. ej man nuo acīm! izlaist nuo acīm, aus den Augen lassen Ruhental. viņš reizām izlaidis nuo acīm duomu sakaru Pav. ze̦lta zirgs ar ķēniņa meitu pē̦du nuo pē̦das pakal. folgte Schritt für Schritt od. auf Schritt und Tritt (eig.: Schritt von Schritt) LP. IV, 151. tam vēl piens nuo lūpām nav nuožuvis;

3) von - zur
Bezeichnung des Gegenstandes, der Person, von der die Handlung ausgeht,

a) [in echter Volkssprache nur ganz vereinzelt!] beim Passivum: man vaidziņi... balināti nuo nelieša tē̦va BW. 4475, 3. raud sērdienīte, nuo bajāra (Var.: bajāriņa) bildināma 5117. Wenn das Substantiv dem passiven Partizip vorausgeht, so steht der blosse Genitiv: rakstu krājums, zinību komisijas izduots;

b) zur Bezeichnung des Gegenstandes oder der Person, von der man sich befreit, von der man etwas hat, erhält, fordert, erwartet, hört, erfährt, die man fragt, bittet:
kas nuo vietas, kas nuo maizes? nav prātam arājiņš! BW. 26000. bet kâ nuo rubļa vaļām tikt? LP. III, 106. nuo ziemeļa vēja gaidu BW. 1906. tuo mēs dzirdējām nuo tē̦va mutes. lai tautiņas neprasīja nuo māmiņas malējiņas BW. 362. kuo tu gribi nuo manis (manim)? kuo nuo tam mācīties? steidziet, bē̦rni, jautājiet nuo māmiņas paduomiņu! BW. 3253. duod, dieviņ, uotram duot, ne nuo uotra mīļi lūgt (Var.: ne nuo uotra diedelēt)! 1448;

c) zur Bezeichnung des Stoffes, aus dem etwas gemacht wird:
nuo miltiem maizi ce̦p. ai jel manu skaņu balsu, kâ nuo viena ze̦lta liets! BW. 374. mazajām meitiņām riekstu čaulu dzirnaviņas; lielajām, re̦snajām nuo pe̦lē̦ka akmentiņa (in den Varianten der blosse Gen.: pe̦lē̦ka akmentiņa) BW. 2172. Ist der blosse Gen. zu setzen: ze̦lta gre̦dze̦ns, ein goldener Ring;

d) nach, an, zur Bezeichnung der Merkmale, nach welchen(von welchen ausgehend) man einen Gegenstand erkennt, beurteilt:
nuo ligzdas var redzēt, kāds putniņš iekšā. nuo acīm viena pazinu, kas bij barga mātes meita BW. 11156;

4) vor - den Ausgangspunkt als Beweggrund bezeichnend, so nach den Verben fliehen, sich fürchten, sich hüten, sich schämen:
nuo vilka bē̦g (od. ohne Präp. vilka vilku), uz lāci krīt. nuo ienadnieka bīties, glābties, slēpties. sargies, sila cielaviņa, nuo tā vēja vanadziņa! BW. 2589, 2. apsedz manu augmiņu nuo ļautiņu valuodām! 9080. kuo nuo manis kaunaties? 515, 2. Ebenso nach den Adjektiven bailīgs, furchtsam, kaunîgs, schamhaft: nuo mātes, nuo svešu ļaužu;

5) vor
- kausal, wobei nuo mit aiz komkurriert: es nuo (aiz) prieka stāvu lēcu BW. 703. nuo (Var.: aiz) le̦pnuma nerunāja 826, 1. nuo (aiz) sīkstuma tas baidās precēties LP. I, 126. nespēja nuo (aiz) liela ve̦cuma arklu nuoturēt IV, 191. viņš tuo nuo laba prāta man darīja, das tat er mir aus freiem Willen;

6) nuo für paŗ von, über
- nach den Verben hören, wissen, sprechen: bet ve̦cie nuo tam ne dzirdēt LP. III, 168. tu dziesmiņu daudz zināji nuo zālītes, nuo maizītes, nuo gudraja paduomiņa BW. 14. kādu dziesmu dziedāsim? nuo (Var.: par uošiem, nuo kļaviem, nuo tiem āra uozoliem 740, 2. ne man miega, ne man darba, nuo tevim duomājuot 11018;

6) von, seit
- temporal, den zeitlichen Ausgangspunkt bezeichned: strādājam nuo rīta līdz vakaram. nuo šīs dienas par divi nedēļām būs viņiem kāzas. nuo mazām, jaunām dienām: sehr beliebt hier auch im Plural der Gen.: nuo mazu, jaunu dienu, von früher Jugend an; nuo būtu dienu (Grünh.), nuo iesāktiem galiem (Schrunden), nuo laika gala, von jeher. laiku nuo laika, von Zeit zu Zeit Etn. I, 99. nuo rudens rudenī es dzī ruos sievu ņemt BW. 13774. es pievīlu tautu dē̦lu nuo rudens rudenī es dzī- (Var.: nuo rudeņa uz rudeni) 14998. zināj[u] dienu nuo dieniņas, vienu dienu nezināju 10680. nuo vakardienas viņš jau tāds. Zuweilen bezeichnet nuo die Zeidauer: dziedat, meitas, nuo rītiem am Morgen, des Morgens! BW. 454, 2. kuo pasaukšu guldamies, kuo rītā ce̦ldamies? 301, 1;

7) von, unter
- als Ersatz des partitiven Genitivs: daudzi nuo viņiem jau miruši, viele von ihnen sind schon gestorben. no visiem bē̦rniem pastarītis viņiem vis˙mīļākais. atduošu pusi nuo savas valsts LP. IV, 139. liela daļa nuo klausītājiem - eben dem part. Gen. klausītāju ohne nuo. Eine Abart des partitiven Genitivs könnte man in solchen Verbindung sehen, wie: tas jau āda nuo zirga vien iŗ das ist eine wahre Schindmähre, das ist nur das Fell vom Pferde; kaulkambaris nuo zirga, cilvē̦ka, ein mageres, verkommenes Pferd, ein solcher Mensch; tītars nuo zirga, nuo puikas, ein dummes Pferd, ein solcher Bube, eig. ein Truthahn von einem Pferde. citādi viņa tīrais ze˙lts nuo vecenes, sonst ist sie reines Gold von einer Alten: aber Einfluss der deutschen Sprache ist hier wolh kaum von der Hand zu weisen: ve̦lns nuo siebieša, ein Teufel von einem Weibe;

8) von, an - zur Bezeichnung des Gegenstandes, dessen Abwesenheit ein Freisein, ein Ledigsein bewirkt:
tīrs nuo grē̦kiem, rein von Sünden; brīvs nuo nuoduokļiem frei von Abgaben. pliks nuo drēbēm, kahl an Kleidern, ohne Kleider. mūsu klētis nuo labības pa˙visam tukšas. Sprw.: nabags nuo mantas, bagāts nuo prieka arm an Gütern, reich an Freuden; aber das Sprichwort könnte auch so gedeutet werden: arm von Seiten oder vom Standpunkte, Gesichtspunkte der Güter, reich vom Gesichtspunkte der Freuden. Bei solcher Auffassung liessen sich von selbst ohne Annahme deutscher Beeinflussung solche Gebrauchsweisen erklären, wie: jauns puisis, stalts nuo auguma, jauks nuo vaiga, ein junger Bursche, stattlich von Wuchs, schön von Antlitz Purap. nuo acīm neredzīgi, nuo ausīm nedzirdīgi BW. 12939. - Mit dem Präfix

nuo - verbinden sich Nomina und Verba. In der lettischen Volksliedersammlung von Baron findet sich ein Beispiel, wo nùo als Präfix noch vom Verbum getrennt gebraucht wird: nuoskrien putns nuo zariņa nuo zariņā līguojās (statt z. nuolīguojās); nuoņem tautas vaiņadziņu, nuo vizuļi skanējās (statt v. nuoskanējās) BW. 24450, 3. Das Präfix

nùo - bezeichnet in Zusammensetzungen mit Zeitwörtern,

a) eine Bewegung von oben nach unten, herab, hinab:
nuobraukt nuo kalna, nuokrist nuo kuoka;

b) eine Entfernung, Trennung - ab -, aus -, ver -, weg -:
zarus nuolauzt, Äste abbrechen, zābakus nuoaut, die Stiefel abziehen; nuoņemt ce̦puri, die Mütze abehmen, auch wegnehmen, nuodzīt kašķi, die Krätze vertreiben;

c) eine starke Schädigung oder Vernichtung:
nuobraukt (abfahren) zirgu; nuosist, ersclagen;

d) die Vollendung der Handlung:
nuoaust, fertig weben;

e) kurze Dauer eines Vorganges:
nuodunēja (erdröhnte) zeme;

f) das Übertreffen:
guovs zaķi nuoskrietu, die Kuh würde dem Hasen im Laufen zuvorkommen;

g) Beziehung auf eine ganze Reihe von Objekten, auf alle Teile des Objekts oder Subjekts, auf eine gewisse Zeit oder einen gewissen Raum im ganzen Umfang:
viņš ir labi nuoģērbies, er hat sich gut(vom Kopf bis zu den Füssen) verpackt. [Wohl zu apr. no oder na und slav. na "auf"; s. auch Le. Gr. §§ 541 - 544.]

Avots: ME II, 755, 756, 757


pieskara

pieskara,* pieskars*, die Berührung; der Kontakt: nebūtu viņu starpā bijis pieskaras vietu (Berührungspunkte) arī agrāk Valters Florence 39. - uzturēt pastāvīgi pieskaru pie ienaidniekiem Latv.

Avots: ME III, 290


posms

puõsms C., Līn., Iw., pùosms 2 KL. Kr., auch puosma, ein Demin. puosmītis bei Neik.,

1) puõsma Lautb., eine Abteilung zwischen zwei Endpunkten, z. B. die Zaunschicht zwischen 2 Pfosten
(Lasd.), ein Feld im Paneelwerk, der Halm von einem Knoten bis zum andern ("der Knoten beim Schilf oder Getreidehalm" Mag. XIII, 3, 68), an Pflanzen der Jahrestrieb usw. U.: sē̦tai viens puosms izgāzies Purap. skaties, skauģīti, caur tuoga puosmu! RKr. XVI, 200. es taulās iejādams salauzīju žuoga puosmu BW. 18612. tur nebija žuoga puosma, kur piesiet kumeliņu 25803, 2. viņu nakti gulēju aiz riķu puosma 11563. labības stiebriem jau nuo pirmās puosmas augušas garas vārpas LP. V, 84. pluosts palika par kādu puosmu īsāks DL. mūsu ruoka sastāv nuo diviem lielākiem puosmiem Māc. p. dz. 52. - laika puosms, der Zeitabschnitt: pēdējā stunda pat˙laban aizmirstībā slīkstuošam laika puosmam A. v. J. 1902, S. 1. attīstības puosms, die Entwicklungsphase: ievirzīti jaunā attīstības puosma JR. IV, 228;

2) puosms, eine Abteilung von 10 Zähnen beim Weberkamm
Bielenstein Holzb. 401, Lasd.; eine Gruppe von Weberhefteln Bielenstein Holzb. 405;

3) so viel man zwischen zwei Fingern aus der Kunkel Flachs zieht
U. Zu serb. pȁsmо, čech. pásmo, r. пáсмо "Fitze".

Avots: ME III, 458



trops

III trùops 2 Gr.-Buschh., Meiran, Warkl., = puosms, der Teil des Halmes zwischen zwei Knoten; eine Abteilung zwischen zwei Punkten überhaupt: labības stiebrs sastāv nuo truopiem Meiran. sarakst[i] man . . . vai-naceņu: div[i] truopeņi ze̦lta liec, trešu sīka sudrabiņa! BW. 6104, 4. truops uz truopa, kaķaste galā (Rätsel: Schilfrohr) Wessen. aizlauzt vārpas nuo truopiņiem Lettg. Etwa zur Wurzel trep "wenden" (bei Walde Vrgl. Wrtb. I, 756)?

Avots: ME IV, 253