daiņa
daĩņa [Autz], das Volkslied, das Lied: es nenāku ar skaņu daiņu Asp. Zu li. [dainė˜ od.] dainà [acc. s. dàiną od. daĩną] "Vokslied; [Melodie" Jušk. 704; vgl. auch dainužėlė Niemi Nr. 1187 ( "Jammerlied"? ). Weitere Beziehungen sind unsicher. Am ehesten wohl nach Sommer Balt. 35 zu le. daiņuôt "kreischen, lustig sein" und li. dejà "Weheklage" (Wurzelbed. etwa: laut sein, schreien ); dagegen nach Solmsen PBrB. XXVII, 363 unter Voraussetzung einer älteren Bed. "Tanzlied" zu le. diet "tanzen" (s. dies) und anderen Formen, die auf eine Wurzelbed. "eilige Bewegung" hinweisen (ähnlich, zu diet, auch nach Prellwitz Wrtb. 2 116, Boisacq Dict. 189, Leskien Abl. 271, Trautmann Wrtb. 50, Wiedemann Prät. 30, Būga KZ. LI, 116, und auch Sommer l. c. bezieht auch diet), aber eine ältere Bed. "Tanzlied" scheint nicht nachweisbar zu sein. Noch anders Oliphant, s. Indog. Jahrb. I, 61 (zu ai. dhēnā, av. daēnā), W. Meyer KZ. XXVIII, 173 (zu rum. doină "Volkslied"; dakisch?), v. Patrubány IF. XXXII, 327 und de Saussure Mémoire 38].
Avots: ME I, 432
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