dalba

dal˜ba Smilt., dal˜bs Kand., auch dalbe, dalbis,

1) der Stamm des Baumes
[dalbs U.];

2) eine Fischerstange zum Scheuchen der Fische
Smilt., Gsth.;

3) eine Stange zum Stossen, Rudern, Anhalten der Böte, der Flösse:
paņemi dalbu un pārceli svešnieku. ar dalbiem dze̦n pluostu pār upi pāri Kaudz. M.;

4) [dàļba 2 Lis., dal˜bs N. - Peb.], eine Stange zum Umdrehen von Balken und zum Verbinden von Fudern
(= buomis);

5) [dal˜bs Kaugershof, dal˜ba Trik.], eine Stange, womit das Korn in der Riege gelockert wird, damit es von der Wärme durchdrungen werden könnte;

6) die Ofenkrücke;

7) [dal˜ba Nigr.], eine zweizinkige Gabel zum Aufladen der Garben
Kand.; [ eine Gartengabel Bielenstein Holzb. 503];

8) [dal˜bis Wandsen], langer Stiel einer Harke od. Gabel
Līniņ Wain.;

9) die Höhlung, die durch das Ausfaulen desMarkes im Baume entstanden ist
Sezzen;

10) von einem unachtsamen Menschen od. Tier, das den Weg nicht einhält:
pa ganībām gāja cilvē̦ks kâ dalba, uz vienu pusi un uz uotru pusi, ne˙maz pie ceļa neturē̦damies Selb. - [Zu le. delbis, de̦lbs, dilba, li. dálba "рычаг, шест; неуклюжiй человѣк", dilbis "Unterarm", délba "Forkenstiel", apr. dalptan "spitzes Werkzeug von Eisen, um damit Löcher zu schlagen", r. долби́ть "hacken, meisseln", altr. надолобъ "Fallbalken am Tor", klr. продóлоб "Pflugdeichsel", čech. dláto "Meissel", serb. dlijèto dass., ae. delfan "graben", ndd. dölben "schlagen" u. a., s. Fick Wrtb. III 4, 204, Leskien Abl. 323 u. Nom. 174 u. 208, Lidén Stud. 93, Persson Beitr. 423 f., Berneker Wrtb. I, 251, Trautmann Wrtb. 54. Die Bed. "Stange" wohl aus der Bed. "das zum Stochern Dienende".]

Avots: ME I, 434


dalba

dal˜ba,

3): "sitamais kuoks" N.-Peb. n. Latv. Saule 1927, S. 617;

7): cilā ... dalbiņu Janš. Līgava II, 398.

Avots: EH I, 304