impampis

im̃pampis, impampa Naud.,

1) durch eine Zaubermittel hervorgerufene Verkettung, Verbindung lebender Wesen und unbelebter Gegenstände in eine unlösliche Einheit. In den lettischen Märchen wird erzählt, wie eine Frau von ihrem Manne beim Ehebruch ertappt wird, und wie dieser durch ein Zaubermittel (Zauberhammer) eine Trennung der Ehebrecher vereitelt, undwie alles, was mit den Ehebrechern in Verbindung kommt, sich mit ihnen unlöslich verbindet
Kand.;

2) eine Verbindung überhaupt,
kuopā saauguši kartupeļi vai ābuoli; [im̂pampis, 2 dzijas vai auklas mudžeklis Selg.] So auch von Menschen: kad vairāk saķē̦rušies kuopā, tad saka: viņi saķē̦rušies impampī Etn. IV, 34. Gewöhnlich eine Verbindung nicht zusammengehörender Dinge, etwas Ungewöhnliches: liela, gaŗa impampa, peļu sūds galā (Rätsel: Binsen);

3) impampa, das männliche Glied
Naud.; [

4) im̃pampis, ein Schimpfwort Wilzen. impampis 1 ist wohl aus deutschen Märchen ähnlichen Inhalts übernommen; Prof. P. Schmidt verweist auf die Redensart "Himphampf kleb an!" Boltu u. Polivka Anmerk. zu den Kinder- u. Hausmärchen der Brüder Grimm II, 41].

Avots: ME I, 707