krâģis, skrãģis,

1) der Schragen, ein Gestell für die Tischplatte, für den Brottrog
Laud., ein Sägebock [Dunika]; ein Nährahmen

2) ein kleiner Schemel zum Sitzen, auch ein Fusschemel
Gold., Kand., [Dond.];

3) ein gezahntes, eisernes Rad beim Webstuhle
W. - Livl. n. U.;

4) ein gabelartiges Stück Holz, mit Hilfe dessen die
valna von der Bienenstocköffnung ferngehalten wird Biel.;

5) ein altes Pferd, ein alter Mensch:
ve̦cais krāģis, alter Kerl Purap.; be̦zde̦lu krāģis, ein Stänkerer Kand.;

6) auch
krãga, der Kragen Smilt., Aps., C., Mar. [In der Bed. 1 wohl in livischem Munde aus skrãģis (> nd. schrage "hölzernes Gestell" ) entstanden; in der Bed. 6 aus Kragen; zur Bed. 5 vgl. kraģis II.]

Avots: ME II, 265

krãģis,

1): ze̦lta galdu sudrabiņa krāģīšiem BW. 32887, 1. galdu var nuoņemt nuo krāģa Linden in Kurl.; ein Schragen samt der Tischplatte
Frauenb.; ein Sägebock - auch Iw.; ein Gestell für den Brottrog - auch Frauenb. (abras k.), Iw. (maizes k.), Dunika, Kruhten, OB.;

2): krē̦slu istabā nav, - tādi krāģi vien ir Strasden; ‡

7) ein dreieckiges hölzernes Gestell, das, am Netz befestigt, beim nächtlichen Fischen als Unterlage für die Laterne dient
NB.; ‡

8) zābaku krãģītis, der Stiefelknecht
Frauenb.; ‡

9) krāģis Gudenieki, krāģa arkls Windau, der Hakenpflug.

Avots: EH I, 644, 645