mudas

mudas Windau, Dond., mudi,

1) [auch der Sing.], der Seetang, verfaultes

2) mudu vilcējs, jem., der verschiedenen Kram anhäuft, ein unsauberer Mensch
Dond.;

3) muldi, das Eingeweide geschlachteter Tiere; der Herzschlag [?]
Sess. [In der Bed. 1 von Stokes 500 u. a. nebst muldêt II zu gr μύδος "Nässe, Fäulnis", schwed. dial. muta "staubregnen", air. muad, ai. mudira-ḥ "Wolke" gestellt; aber wegen der genauen Übereinstimmung in der Bed. wohl eher nach Thomsen Beröringer 269 f. entehnt aus liv. muda "Seetang" resp. estn. muda "Meerauswurf", mere muda "Tang".]

Avots: ME II, 658