mukt
mukt, mùku, muku (li. mùkti, [s. Le. Gr. 574 und Lit. Mitt. III, 271]),
1) sich abstreifen, sich ablösen, abfallen:
man zeķes, kurpes mūk nuo kājām. cirvis, sluota mūk nuo kāta nuost. se̦ri labi nemūk, ja cūkas iemetīsi ve̦cā mēnēsī aizgaldā Kaudz. M. [ceļš mūk St. "der Weg geht ab"];
2) einsinken, einschiessen:
kājas mazliet muka iekšā un sala Vēr. II, 31.;
3) fliehen, entrinnen, sich verstecken:
vai, dieviņ, kur nu mukšu? BW. Sprw.: nuo vilka mūk, uz lāci krīt. mūk, kuo kājas ne̦s od. kuo māk. ja tu esi aizdurē, mūc par krāsni aizkrāsnē! BW. 23375, 1. Dressel unterscheidet mukt "entrinnen, davonstreichen" von mūkt "einfallen oder versinken"; ebenso St. - L. führt mūkt als die gewöhnliche Form an, mukt aber nur in Klammern, ohne einen Unterschied zwischen mukt und mūkt anzunehmen. Es ist jedoch sehr fraglich, ob irgendwo die Länge des praesens (mùku aus * munku) in den Infinitiv gedrungen ist, noc zweifelhafter ist der erwähnte Unterschied der Bedeutung. Das alles beruht wohl auf einem Irrtum Dressels. [Zu màukt, serb. umàći "entwischen", mukljiv "feucht", poln. mkną;ć "sich schnell fortbewegen", r. мчаться "sahinjagen", ai. mu(ñ)càti "erlöst", múkti-ḥ "Lösung" u. a., vgl. Zupitza Germ. Gutt. 139, walde Wrbt. 2 254, Pedersen vergl. kelt. Gr. I, 123, Trautmann Wrbt. 189 f.]
Avots: ME II, 663
1) sich abstreifen, sich ablösen, abfallen:
man zeķes, kurpes mūk nuo kājām. cirvis, sluota mūk nuo kāta nuost. se̦ri labi nemūk, ja cūkas iemetīsi ve̦cā mēnēsī aizgaldā Kaudz. M. [ceļš mūk St. "der Weg geht ab"];
2) einsinken, einschiessen:
kājas mazliet muka iekšā un sala Vēr. II, 31.;
3) fliehen, entrinnen, sich verstecken:
vai, dieviņ, kur nu mukšu? BW. Sprw.: nuo vilka mūk, uz lāci krīt. mūk, kuo kājas ne̦s od. kuo māk. ja tu esi aizdurē, mūc par krāsni aizkrāsnē! BW. 23375, 1. Dressel unterscheidet mukt "entrinnen, davonstreichen" von mūkt "einfallen oder versinken"; ebenso St. - L. führt mūkt als die gewöhnliche Form an, mukt aber nur in Klammern, ohne einen Unterschied zwischen mukt und mūkt anzunehmen. Es ist jedoch sehr fraglich, ob irgendwo die Länge des praesens (mùku aus * munku) in den Infinitiv gedrungen ist, noc zweifelhafter ist der erwähnte Unterschied der Bedeutung. Das alles beruht wohl auf einem Irrtum Dressels. [Zu màukt, serb. umàći "entwischen", mukljiv "feucht", poln. mkną;ć "sich schnell fortbewegen", r. мчаться "sahinjagen", ai. mu(ñ)càti "erlöst", múkti-ḥ "Lösung" u. a., vgl. Zupitza Germ. Gutt. 139, walde Wrbt. 2 254, Pedersen vergl. kelt. Gr. I, 123, Trautmann Wrbt. 189 f.]
Avots: ME II, 663