sula
sula (li. sulà "der fliessende Baumsalt", apr. sulo "geronnene Milch"), sule PlKur., eine sich absondernde Flüssigkeit, wie Saft von Bäumen: bē̦rzu sula U. oder sulas Wolm., Schwanb., Birkenwasser; piena sula oder suliņa U. resp. sulas Schwanb. oder suliņas Wolm., Spr., Molken; gaļas sula, Fleischbrühe; asins sula U., Blutwasser (Serum); paniņu sulas Etn. II, 137, tās ieliek sietā lai nuosūcas sula ebenda. me̦lna sula, ein Gericht aus Schweineblut und Grütze Etn. II,137. sula, ein Gericht aus den Eingeweiden, Füssen, dem Kopf und Rückgrat vom Vieh, das weichgekocht mit Grütze (in Blut geknetet) vermengt wird Blieden n. Etn. I, 57; suliņa, ein dünnflüssiger, fetter Mehlbrei 42, ein Gericht aus Grütze und Fleisch in Wasser Grünhof. vē̦de̦ra sula Jaun. Dr. 1902, 360. sulu mēnesis Einhorn, Etn. 11, 82, der April. Zu sūlât, ai. súrā "Branntwein", av. hurā "Kumys" (wo r auf l zurückgehen kann), gr. ύ'λη; (mit langem u ) "Kot", ac. sol, norw. saula "Schlamm", ahd. sūrougi "triefäugig", an. saurr "Kot", ahd. sou, air. suth "Saft", gr. ύ'ει (mit langem υ ) "es regnet", alb. ši "Regen", ai. sundti "presst aus" u. a., s. Walde Vrgt. Wrtb. II, 468 f.
Avots: ME III, 1119
Avots: ME III, 1119