tūba
tūba (li. tūbà, apr. tubo "der Filz"),
1) der Filz
Spr., V., A.- Rahden n. U., Ronneb., (mit ũ ) Jürg., (mit ù 2 ) Kl., (mit û 2 ) Bauske, Pe̦nkule, Siuxt; dicker, hausgewebter Wollstoff Setzen n. BW. II, 317; der Filz zwischen dem Kummet und dem Hals des Pferdes U., (paugu tūba) Wid.: villainītes savēlās tūbiņā BW. I300. aitai vilna apvē̦lusies it kā tāda tūba 2 Siuxt. tūbas zābaks Jūrg. kad . . . pastieptu, - izple̦stuos kā ve̦ca tūba Jauns. III, 136;
2) ein Filzmantel
Manz. Lettus, U.; ein Regenmantel Manz. Lettus;
3) "?": tūba brauca par kalniņu vadmaliņas me̦klē̦dama BW 7494. Der Annahme Bugges BB. III, 111 und Mikkolas Berühr. 29, dass dies baltische Wort (im Li. daneben auch tūbas dass.) aus einer germanischen Form mit o entlehnt sei (vgl. an. ƥófi "Filz"),
widerspricht, wie Bezzenberger KZ. XLIV, 331 hingewiesen hat, das ū statt des zu erwartenden und in le. tuoba wirklich vorliegenden uo. Die Schwierigkeit ist durch Būga KSn. I, 294 keineswegs beseitigt (wann ist denn dem Baltischen das b fremd gewesen?). Eher also woh1 aus einem spätgotischen Wort mit ū aus ō; vgl. die Notiz zu ĩle̦ns.
Avots: ME IV, 277
1) der Filz
Spr., V., A.- Rahden n. U., Ronneb., (mit ũ ) Jürg., (mit ù 2 ) Kl., (mit û 2 ) Bauske, Pe̦nkule, Siuxt; dicker, hausgewebter Wollstoff Setzen n. BW. II, 317; der Filz zwischen dem Kummet und dem Hals des Pferdes U., (paugu tūba) Wid.: villainītes savēlās tūbiņā BW. I300. aitai vilna apvē̦lusies it kā tāda tūba 2 Siuxt. tūbas zābaks Jūrg. kad . . . pastieptu, - izple̦stuos kā ve̦ca tūba Jauns. III, 136;
2) ein Filzmantel
Manz. Lettus, U.; ein Regenmantel Manz. Lettus;
3) "?": tūba brauca par kalniņu vadmaliņas me̦klē̦dama BW 7494. Der Annahme Bugges BB. III, 111 und Mikkolas Berühr. 29, dass dies baltische Wort (im Li. daneben auch tūbas dass.) aus einer germanischen Form mit o entlehnt sei (vgl. an. ƥófi "Filz"),
widerspricht, wie Bezzenberger KZ. XLIV, 331 hingewiesen hat, das ū statt des zu erwartenden und in le. tuoba wirklich vorliegenden uo. Die Schwierigkeit ist durch Būga KSn. I, 294 keineswegs beseitigt (wann ist denn dem Baltischen das b fremd gewesen?). Eher also woh1 aus einem spätgotischen Wort mit ū aus ō; vgl. die Notiz zu ĩle̦ns.
Avots: ME IV, 277