ju ,- als Praefix in dem sogenannten Debitiv statt jà-, aber nicht zur Bezeichnung der Notwendigkeit, sondern

a) des Mittels: man nav jubrauc, ich nabe nichts zum Fahren.
ienes ūdeni jumazgājas, bringe Wasser zum Waschen Kaul.;

b) des Ortes, wo die durch den Debitiv ausgedrückte Tätigkeit stattfindet:
es vedīšu tev zīda šņuores vilnānītes jukaltē, ich werde dir seidene Schnüre bringen zum Trocknen der v. Mag. XVII, 105. nav telīšu jupagana, ich habe keinen Ort zum Weiden der Kälber. lai stāv zaļš uozuoliņš bitītēm julīguo BW. 29105;

c)

das Praefix ju - vertritt den Akk. Sing. eines Relativpronomens: man nav juē̦d, ich habe nichts zum Essen,
kuo ēst. [Vgl. Le. Gr. 685.]

Avots: ME II, 114, 115


[*, erschlossen aus ostle. jùo 2 Mar.; s. Le. Gr. 479.]

Avots: ME II, 120


*: 2 "schon" auch Oknist n. FBR. XV, 194, Kaltenbr.

Avots: EH I, 568