ripa

ripa (li. ripà, in der Verbindung ripą mùšti "ein Rädchen schlagen"), auch ripe U., Demin. ripīte FBR. VII, 140,

1) ein Reif, eine runde Scheibe
U.; der Wirtel Bielenstein Holzb. 376 (mit Abb.); ein Kreisel Spr.: vaska ripa, eine Wachsscheibe, izruobuotas ripiņas Kaudz. M. 12. [meita] kâ ripiņa (Var.: ripīte), kâ spuolīte dziedādama iztecēja BW. 17279, 2. iet kâ ripa, von schnellem Gehen Grünh. - ripu sist U. od. kaut Schorstädt, das Scheiben- od. Rippschlagen Bielenstein Holzb. 717, ein Spiel, das im Treiben einer kleinen hölzernen Scheibe besteht U.: ganuos gā]u, ripas situ BW. 9914, 2 var, labāk gāju ar puikām ripu sist (Var.: ripas kaut) dzedziedā 7002. - visi man sit kâ ripiņu, alle reiben sich an mir Harder n. U.;

2) ripītes, die Rollen am Webstuhl, über welche die Stricke der Weherhefteln laufen
Bielenstein Holzb. 400 (s. die Abbild. S. 398);

3) ein runder Fleck:
asins ripiņa Konv. 2 199;

4) der Kreis um die Brustwarze
St., U. Etwa zu an. rifja "(Heu) wenden, auswickeln", rifr "Weberbaum, worauf das Gewebe aufgewickelt wird", reifar "Wickel", ae. á-ráfian "aufwickeln"?

Avots: ME III, 529, 530


ripa

ripa,

1): das Rad am Spinnrad
Siuxt; = rãcenis 3 AP.; ripu kuoks BielU., das Holz über dem Webstuhl, an dem die Räder für die Schnüre der nĩtis befestigt sind. ripu rùls 2 Lubn. n. FBR. XVII, 123 "dzelzs šķīvju rullis".

Avots: EH II, 372