stirkāties

stirkâtiês Kand., -ājuôs,

1) stir̃kâtiês Amboten, Kalleten, Wirginalen, stir̂kâtiês Odensee, stir̂kâtiês 2 Ob. - Bartau, (mit den Füssen) zappeln (z. B. von Kindern, Schafen
u. a.);

2) sich widersetzen:
kuo tu stir̃kājies! sagt man zu jem., der sich widersetzt, wenn man ihn etwas tun lässt Wirginalen;

3) sich um etwas zu Schweres abmühen
(mit -ir̃- ) Matkuln, Stenden, etwas Schweres schleppend, ziehend nicht vorwärtskommen (gew. von Pferden gesagt) Neuhausen (mit -ir̃-), (einen Sack in den Wagen hebend) sich abquälen (mit -ir̂ 2 ) Wandsen: bija dikti jāstir̃kājas, kamē̦r ce̦lmu dabūjām ārā Stenden;

4) (aus nichtigen Gründen) Unfrieden stiften
(mit -ir̂- 2 ) Bauske, sich zanken, streiten (mit -ir̃-) Schnikkern; ohne Grund mürrisch und zornig werden Ekau, Grünwald;

5) viņš tikai tâ stir̃kājas, sagt man, wenn jem. eine Arbeit anfängt, aber bald wieder sein lässt
Funkenhof. Zur Wurzel von stirinât? Vgl. auch čech. strk "Stoss", ustrk "Streit".

Avots: ME IV, 1073