I ur̃ga (>tahm.
uorga) Arrasch., C., Jürg., Kav., Salisb., Segew., Widdrisch, (mit
ùr 2 ) Saikava, (mit
ur̂ 2 ) Bauske,
urdziņa Gr.-Buschh., Kussen, Schwanb. (mit
ùr 2 ), Selg., Siuxt (mit
ur̂ 2 ), Adl., Sonnaxt, Sunzel (unbek. in Burtn. und Kaugershof),
ein Loch in der Erde Dond. n. U.,
ein Wasserloch Biel. n. U.,
eine Pfütze Spiess n. U.,
morastige Pfütze U. (unter
uorga), ein Loch, eine Höhle Druw.
(žurkas izgrauzušas lielu urgu, kur luožņāt. skurstenim ir liela urga), eine tiefe Gruft auf einem kotbedeckten Weg Freiziņ,
ein mit Wasser oder Schlamm gefülltes Loch auf dem Weg (besonders im Radgeleise) Frauenb.,
eine ausgefahrene oder ausgetretene Stelle auf Wald- oder Wiesenwegen Autz, Stenden (mit
ur̃), eine ausgefahrene oder vom Regen ausgespülte Vertiefung, durch die nach einem Regen Wasser fliesst Doblen, Ekau, Mitau, Tuckum (mit
ur̃), eine schwer passierbare Stelle Dond.
(kādās ur̃gās tu mani esi ievedis!), ein Graben Ruhtern, Ulpisch,
ein kleines, fliessendes Wasserchen Mag. IV, 2, 152,
Schlucht mit steilen Seitenwänden, in der ein Flüsschen fliesst Sackenhausen n. U.,
ein kleiner Bach, besonders Morastbach Livl. n. U.,
ein Bach PS., Salis (mit
ur̃), Bers. (mit
ùr 2 ),
ein Giessbach U.,
ur̂dziņa 2 ,
ein Bächlein vom Regenwasser Ziepelhof, (auf dem Wege) Mitau, Windau:
urgu un urdziņu dēļ gan˙drīz ne˙maz nav iespējams izkļūt ārā iz meža Aps. J. Svešos ļaudīs 27.
kam cauri meža urga uz upi līkumuoja MWM. VIII, 325.
kā urgstuoša lāste̦ku urdziņa Skalbe Kā es 15.
dzīva urdziņa ("?") izskrēja man caur kauliem Kleinb. st. 41.
Hierher auch die Gesindenamen Urga Lvv. I, 18,
Ur̃ga 88,
Ur̃gas II, 21,
Ur̂gas 2 143,
Urgas I, 45,
Ur̃dziņi 96, 104,
Pur[v]ur̃ga 103,
Me̦llur̃ga 108,
Ežurgas 112,
Ur̃g(a)skalns 107,
Urgaskruogs 57 und der Wiesenname
Lapurga Lvv. I, 111.
Aus liv. ūrg(a) "kleiner Bach; Niederung mit fliessendem Wasser" resp. estn. urg "Vertiefung, Höhle", s. Thomsen Beröringer 283. Ursprunglich vielleicht: Vertiefung; die Bed. "Bach" könnte im Le. im Anschluss an urdzêt entstanden und ins Livische entlehnt sein.Kļūdu labojums:
ins Livische entlehnt sein = ins Livische entlehnt sein. Vgl. auch V. Diederichs Mag. XV, 2, 71.
Avots: ME IV,
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