ir̃bulis,
irbuls Kursiten,
1) eine runde, einige Fuss lange Spricke (etwas dünner als riķis): aiztaisi žuoga caurumu ar irbuliem! Kursiten;
2) irbuli, die Stäbe, aus denen das Flechtwerk (režģis) auf den Schlitten besteht Kursiten;
3) ein Stäbchen zum Aufstecken des Dochtes bei der Verfertigung der Kerzen Kand.:
daktis savēra irbuliņuos, mērca karstajuos taukuos un kāra āra durvīs, lai sastingst Latv.;
4) die Wurstspricke zum Schliessen der gestopften Wurst: sataisi de̦sām irbulišus! Kand.;
auch sonst je ein Stäbchen, ein Pflöckchen, z. B. zum Befestigen der Flachstocke an der Kunkel, ein Zahnstocher, ein Pergel zum Anzünden; [eine Holznadel Bielenstein Holzb. 347, 387, 392, 403, 439;]
5) ein Stäbchen zum Zeigen der Buchstaben beim Lesen Kand., Bers., Lasd., Fest.;
6) eine dünne Eisenstange, ein Eisenstäbchen: čūska pārlika tādu dzelzs irbuli krustiem pāri LP. VI, 473;
7) der Griffel (von Blüten) Konv.
2 230;
8) die sonde Brasche;9) der Pfriem L., Biel.;
10) die Stricknadel L., Biel. I, 270.
Avots: ME I,
709