gnīda

gnĩda (гни́да), gņĩda Kand. [serb. gnjì`da], gnĩde,

1) die Niss, das Lausei:
bēdz pruojām, citādi būsi beigts kâ gnīda! R. A.

2) ein habsüchtiger, missgünstiger, geiziger Mensch
[gņĩda Autz]: tas bijis tur˙pat kaimiņa saimnieks, īsts gnīda: kas uotram bijis, tuo vajadzējis viņam dabūt, lai kas LP. III, 42; auch von einem saumseligen Menschen: tas ve̦lkas kâ gnīda;

3) als Schimpfwort - zur Bezeichnung eines ärmlichen, sich aufdrängenden Menschen
Dond.: gnīda, kuo tu lieni man virsū? [Zu li. glinda "die Niss", wenn dies dissimil. aus * gninda, was aber wegen la. lens dass. nicht ganz sicher ist. Sonst könnte auch altes ī vorliegen, vgl. norw. gnit dass. und wohl auch mnd. gnīst "Schinn" und vielleicht ahd. gnītan "reiben" u. a.; s. Persson Beitr. 94 f. u. 811, Wood IF. XVIII, 24, Berneker Wrtb. I, 313.]

Avots: ME I, 633, 634