teice

I teice, eine morastige od. an Wiesen reiche Stelle Allend., Dickeln, Matthäi, Salisb. (auch in den Zstz. plavteice, upteice); ein Morast Lvv. I, 71 (aus Wohlfahrt); ein Eschenod. Birkenhain (auch in der Zstz. uošteice, die auch "Waldwiese" bedeutet) Allend., Dickeln, Matthäi, Salisb.; vgl. me̦ltalkšņu teices Lvv. I, 37 (aus Kolzen), den Wiesennamen teices-kakts Lvv. 1, 74 (aus N.-Wohlfahrt), den Waldnamen "sārmteice" II, 72 (aus Behrshof), die Gesindenamen teicīte I, 88 (aus Haynasch) und ežteice I, 103 (aus Koddiack). In Warkl. nenne man tèice 2 einen ganz kurzen und kleinen Nebenfluss. In den livonischen Mundarten könnte ein *teice = nach Le. Gr. § 58 aus *têce 2 entstanden sein, vgl. tē(r)ce und teicis; aber unklar bliebe teice in Warkl.

Avots: ME IV, 155


teice

I teice: eine mit Gesträuch bewachsene Wiese (mit 2 ) Seyershof.

Avots: EH II, 673


teice

II tèice,

1) die Redegabe, Beredsamkeit:
sieva, kurai bija laba teice JK. II, 42. pats viņš slinks, bet teice laba Stelp.;

2) eine Plappertasche, "ein älteres Weib, das klatschend von Haus zu Haus geht"
Odensee.

Avots: ME IV, 155