I zebenieks,
1) ein Hafersäckchen (Tornistet), in das beim Füttern dem Pferde der untere Teil des Kopfes gesteckt wird U., Borchow, Erlaa, Fehteln (in F. und Odensee auch
"zebeniêcä ), Festen, Golg., Jummardehn, Kalz., Lis., Lub., Lubn., Meiran, Nötk., N.-Peb., N.-Rosen, Odensee, Rodenpois, Schwanb., Selsau, Sessw., Sinolen;
2) ein Hirtensack U.:
garais tāšu zebenieks BW. 29229, 5 (aus Aahof).
vajag ganam zebenieka 23942, 6;
3) ein Säckchen, in das man gefangene Fische steckt Festen, Fellteln, Golg., Kokn., Lub., Nötk., Odensee, Semershof;
ein Netzsäckchen zum gleichen Zweck Lennew.;
4) ein Bettelsack Golg.
(in keiner Bed. bekannt in Bers., A.Ottenhof, Salis, Trik., Warkh., Wolm.; auch aus Kurl. nicht belegt). Zu li. žebìkė "tarbas" bei Būga KSn. I, I24 (li. žibìkas und žibinỹkas dass. ebenda durch Assimilation aus *žebikas resp. *žebinykas?) und weiterhin (vgl. Būga 1. c.) als "Futtersack" zu li.. žė˜bti oder žeblióti "langsam (fr)essen", slav. zobati "(fr)essen", r. зобь "Essen, Nahrung, Pferdefutter", serb. zôb "Hafer', r. зобня (зобéнька, зобёнка, зобница) "кошель; кузовóк, лукошко, плетенное или лубочное, берестяное, для дачи лошадям овса" air. gop "Schnabel, Mund" und (wenn auf ide. g̑ebh- beruhend!) an. kjaptr "Maul, Kinnbacke" u. a. (bei Walde Vrgl. Wrtb. I, 570 f.)Avots: ME IV,
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