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'kasus' ir atrasts šādos šķirkļu elementos:

Šķirkļvārda mūsdienu pierakstā (2)

kasus

kasus: auch Burtn., Ermes, Kegeln, Lubn., PS., Roop, Salis, Serbigal, Trik., Wenden. k. ar drudzi gājuši caur mežu Pas. XIII, 343.

Avots: EH I, 592


kasus

kasus [Wolm., pl. kasi U.], die Krätze Smilt. Zu kast; [vgl. auch av. kasvīš "Hautausschlag" u. ai. kacchū-ḥ "Krätze", wozu Изв. XV, 2, 220.]

Avots: ME II, 170

Šķirkļa skaidrojumā (44)

abis

abis, Nom., Akk. f. st. abi. Dispositio Imperfecti. Die preuss. Letten gebr. abis indekl. für alle Kasus m. u. f.; mācītājs un viņa cienmāte - abis dui vēl jauni Kruhten.

Avots: ME I, 6


aiz

àiz, dial. az, âz und ãz (li. až(ù), ažúo-, sl. за EPr. 14), Präp. mit dem Gen. auf die Frage wo? und wohin? Der Acc. des neutr. Pronom. weit verbreitet, jetzt besonders in Livl.: aiz kuo, weshalb, aiz tuo, deshalb; in Kurland dafür par kuo. Ausserdem verbindet sich aiz mit dem Acc. eines männlichen (seltener eines unbelebten weibl.) Nomens in den Dialekten, in welchen jede Präp., auch die genit. Präp., den Acc. des männlichen Nomens statt des Genit. nach sich haben, so namentlich in Nordwest-Kurland u. in West-Livland: aiz šuo zirg(u), wie pie, bez šuo zirg(u) IF. XIII, 252, 264.

Im Plur. regiert aiz, wie alle Präp., in der Regel den Dativ-Instr., nur in wenigen Gebieten, wie auch die anderen genitivischen Präp., noch den Genit., so in N.-Bartau, IF. XIII, 247; wenn aber die weibl. u. männl. Nomina durch abi oder durch ein Grundzahlwort (besond. von 2 - 9) näher bestimmt sind., dann können sie nach allen Präp. die Form auf -i annehmen, d. h. den Nom. - Acc. Dual.: aiz deviņi ezeriņi IF. XIII, 235.

Alle Gebrauchsweisen der Präp. aiz gehen auf die räumliche Grundanschauung"hinter, jenseit"zurück:

1) aiz kalna stāvēt, hinter dem Berge stehen;
aizskriet aiz krūma; aiz upes, jenseit des Flusses; aiz juostiņas cimdu bāzu. Etwas verblasst, aber immerhin noch verständlich vom Standpunkte des Fliehenden, des Ergriffenen, ist die ursprüngliche Anschauung bei den Verben des Greifens, Bindens u. s. w., bei denen das, wobei etwas gegriffen oder woran etwas gebunden ist, durch aiz ausgedrückt wird: aiz apkakles sagrābt, beim Kragen fassen, paņemt aiz ruokas, aiz ausīm, saņem zirgu aiz galvas, aiz papēžiem saķert, raut ļaudis aiz kājām no gultas ārā; aiz kājiņas bitīti sēju; aiz matiem plūkt; aiz kuo mani vīriņš kūla aiz matiem turē̦dams BW. 6912, 1. Statt aiz steht in Kurland pie, wohl unter dem Einflusse des deutchen bei, an: pie ruokas paņemt, an der Hand fassen. Ebenso eigentümlich: Tas asaru dzē̦rājiņš, kam aiz acu ce̦purīte BW. 9827; aiz acīm 9816, 5, 9825, statt aiz gew. uz acīm 9815, im Infäntischen iz ocu c. 9816, 2; auch acīs mauca ce̦purīti BW 9815, 1, drückte tief ins Gesicht die Mütze.

2) Räumliche Anschauung mit temporaler sich nahe berührend:
Cit' aiz citas vadīsim BW 269, 5, wir werden das eine (Mädchen) (hinter) nach dem anderen begleiten; aiz pussvē̦tas svētdienas, auf den Sonnabend folgt der Sonntag (Wirginahlen).

3) Die Stellung eines Gegenstandes hinter einem anderen kann die Veranlassung sein, dass von dem hinteren eine Wirkung ausgeht; so erklärt sich die kausale Bedeutung der Präp.
aiz: aiz upītes meitas dzied, aiz migliņas neredzēju BW. 529, jenseit des Flüsschens singen Mädchen, hinter dem Nebel (lokal) sah ich sie nicht, oder kausal: vor dem Nebel, zufolge des Nebels; aiz prieka, vor Freude; aiz kauna, vor Schande; aiz niknuma, aiz dusmām, vor Zorn. mēli aiz žē̦labām vai pušu kuost. visi tautu tīrumiņi aiz dziesmām luocījās BW. 390. es nevaru vairs glābties aiz ļautiņu valuodām BW. 8441. saimniece ne aiz šā, ne aiz tā bij palikusi ļuoti nuopietna A. XX, 484; in Kurland in dieser Bedeutung nuo: nuo prieka, nuo dusmām u. s. w. aiz (nuo) hat hier den alten Genitiv-Ablativ und den Instrumental verdrängt; beide Kasus kommen aber im Volksliede noch in kausaler Bedeutung vor: es pats prieka nevarēju, sc. dziedāt BW. 703, 3, selbst konnte ich vor Freude nicht (singen). tik aukstumu nenuosalu BW. 10823, beinahe wäre ich vor Kälte erfroren; gružiem upe netecēja Ar. 207.

4) aiz mit dem Plur. drückt einen Vorzug aus, insofern das sich hinter einem andern Gegenstande Befindende doch wegen seiner hervorstehenden Eigenschaften benerkt wird:
šuogad laba vasariņa aiz visām vasarām BW. 2681, der diesjährige Sommer ist besser als alle Sommer. balta zied griķu druva aiz visām druviņām Ltd. 1476. cīrulītis augsti dzied aiz visiem putniņiem. dievam gudrs paduomiņš aiz visiem cilvē̦kiem Biel. I, 290. šķīrās man, veicās man aiz visām māsiņām. BW. 949. Ungewöhnlich nach dem Komparativ für par: Anna smukāka aiz Trīnas, A. ist hübscher als Tr.

5) Selten bezeichnet
aiz die Stellvertretung; aiz ist hier vom Standpunkte des Vertretenden zu fassen, indem der Vertreter vorauseilt, den zu Vertretenden also hinter sich lässt, um ihn zu vertreten: aiz māmiņas maltu gāju, ne aiz brāļa līgaviņas BW. 7935, statt der Mutter ging ich mahlen, nicht statt der jungen Frau des Bruders. es būt' pati kar,ā gāj'si aiz jaunā bāleliņa Ar. 1964. aiz manis ūdens strādā, statt meiner arbeitet das Wasser Str. II, 39.

6) Hinter jemand stehen kann leicht die Bedeutung annehmen"unter dem Schutze, unter der Fürsorge, Aufsicht jem. stehen:
aiz tā tē̦va, aiz māmiņas es izaugu bez vārdiņa BW. 1345, bei der (mangelhaften) Fürsorge des Vaters und des Mütterchens wuchs ich ohne einen Namen auf. aiz manim (meinetwegen) jūs, puisīši, augsti acu nene̦sat BW. 9813. aiz guovīm gan ganītu, aiz cūkām nevarēju; aiz brāļiem gan dzīvuotu, aiz māršām nevarēju BW. 17385. In den letzten Gebrauchsweisen steht gewöhnlich par, seltener dēļ, an Stelle von aiz: par tuo tē̦vu, māmuliņu oder tē̦va dēļ, mātes dēļ bez vārdiņa es uzaugtu BW. 1345,2.

Das Präfix aiz- in Nominalcompositis bezeichnet

1) den Ort hinter einem Gegenstand
z. B. aizdurve, der Ort hinter der Tür, aizkrāsne, der Raum hinter dem Ofen;

2) verleiht dem Worte die Bedeutung des Grundes,
z. B. aizgaite, der Grund, Hindernis;

3) in Zeit bezeichnenden Wörtern bezeichnet
aiz- die hinter dem bestimmten Zeitraum gelegene Zeit, z. B. aizgavēnis, Fastnachtabend, aizvakar, vorgestern, aizparīt, übermorgen;

4) äusserst selten hat
aiz- beschränkende Bedeutung, z. B. aizkurls, harthöring, aizkurlība, Harthörigkeit, aizknapi, spärlich.

Die mit dem Präfix aiz- zusammengesetzten Verba bezeichnen

1) die Bewegung hinter einen Gegenstand,
z. B. aiziet aiz krūma;

2) eine Entfernung von dem Ausgangspunkte der Bewegung (deutsch fort-, weg-)
z. B. sieva aizbē̦g nuo vīra, so auch in aizrast, verlernen, sich entwöhnen, eig. sich vom Finden entfernen;

3) die Richtung nach dem Ziele:
ve̦lns aizkrāpj šuo uz savu pili, der Teufel lockt ihn auf sein Schloss; ne līdz pusei aizticis, nicht einmal bis zur Hälfte gelangt LP. I, 5;

4) die Richtung nach hinten:
aizrīt, hinter-, verschlingen, aizdusis, asthmatisch, aizelsis, ausser Atem gekommen;

5) ein Zumachen, Absperren, ein Hindernis, wie das deutsche zu, im Gegensatz zu
at-; dann auch ein Vernichten durch die Tätigkeit: aizdarīt, aiztaisīt, zumachen; aizslēgt, zuschliessen, aizcelt vārtus, die Pforte zumachen, eig. die Pforte hinter (sich) heben; aizsiet durvis, die Tür zubinden; aizstāvēt ceļu, den Weg versperren, aizart ceļu, pflügend den Weg zerstören, aizbẽrt aku, den Brunnen zuschütten;

6) eine Tätigkeit, die nur die hintere Seite trifft:
aizlauzt zaru, einen Ast anbrechen, eig. einen Ast an der hinteren Seite, d. h. an der Stelle, wo er mit dem Stamme zusammengewachsen ist, brechen, ohne ihn abzubrechen, aizlūzis zars, ein angebrochener Ast, aizgrauzt, annagen; darnach auch aizšaut, anschiessen, aizurbt, anbohren, aiztukšīt, etwas leeren; ähnlich auch aizdedzināt, anzünden, aizkurināt, anheizen, aizkaitināt, erzürnen, eig. erhitzen; nahe mit diesem Gebrauch des Präfixes aiz- berührt sich die ingressive Bedeutung desselben, die den plötzlichen Eintritt einer eine kurze Zeit dauernden Tätigkeìt ausdrückt: aizaurēties, aizbļauties, aizķērkties, aufschreien, aizgavilēties, aufjauchzen, aizkaukties, aufheulen, aizbrīkšķēties, aizknikšķēties, anfangen etwas zu knattern, krachen. Gewöhnlich kommen derartige Verba in reflex. Form vor und bezeichnen meist einen Laut, ein Geräusch. Selten sind Verba, wie aizčaukstēt st. aizčaukstēties, anfangen etw. zu rascheln, aizdrebēt, anfangen zu zittern; aizsmaršuot, anfangen zu duften;

7) eine Tätigkeit im Interesse, zum Schutze eines anderen:
aizbildināt, aizrunāt, entschuldigen, aizlūgt, Fürbitte tun (s. aiz 5);

8) einen Vorzug vor anderen:
aizdziedāt, aizrunāt, aizskriet kādu, jem. im Singen, Reden, Laufen übertreffen.

9) Temporal ist wohl das Präfix (s. aiz 2) in den Verben zu fassen, welche das ominöse Geschrei der Vögel bezeichnen:
aizbļaut, aizbrēkt, aizkukuot, schreien, bevor der Mensch etwas (den putnu-kumuoss) gegessen hat; so auch in der Neubildung aizspriedums, Vorurteil, cf. EPr. II, 20.

Kļūdu labojums:
Infäntischen = Infläntischen
übermorgen = den Tag nach übermorgen

Avots: ME I, 14, 15, 16, 17


asins

asins, -s, Blut, Pl. asinis [der gen. pl. gewöhnlich asiņu, bei Glück und in Saussen (hier neben dem nom. pl. à`sinc) auch asinu], (asins m. RKr. VII, 63), asnis f.; asiņi Mag. XIII, 2, 44, aseņi LP. VI, 23, 642, VII, 134 und aseni BW. 34043, 3, auch asens in Lisohn (masc.) und [bei Manzel], ašņi RKr. II, 54, Liev., ašņu upe BW. 31933, 9, dazu der Sing. asnis Mar. RKr. XVII, 139. Der Sing., wie mans asins St. [der gen. s. dazu bei Glück: asins, asiņa und asina], veraltet, nur noch der Gen. S. in Zusammensetzungen u. der Acc. S. asini: asini un miesu Tr. Demin. asintiņas, dial. asentiņi LP. V, 98 (zu ai. ásṛ-k, gen. sing. asn-áḥ, gr. ἦαρ alat. a (s) ser "Blut". [Vgl. dazu ausser Le. Gr. 242 Walde Wrtb. 2 64, Boisacq Dict. 209, J. Schmidt Neutra 173, Reichelt KZ. XLVI, 320 f., Güntert Ondogerm. Ablautprobl. 48. Būgas Annahme bei Trautmann Wrtb. 14, dass le. asins aus asbi (i) -s entstanden sei, ist deshalb fraglich, weil das Wort mehr im Plural üblich ist, wo n nirgends zwischen Konsonanten stand.]),

1) Als Subj.: asinis te̦k, skrej plūst aumaļām, das Blut fliesst in Strömen
BW. 3461; riņķuo, zirkuliert; a. sāk virt, gerät in Aufregung, kocht LP. IV, 186; asintiņas duŗ, das Blut ist in Wallung, eig. sticht, bedingt das unruhige Wesen des Kindes, Nurmhusen; sakāpj galvā, steigt zu Kopf; a. apstājas, stockt;

2) als Obj.: asinis (n. U. asini) laist, Blut lassen;
izliet, vergiessen; spļaut, speien; izsūkt, aussaugen, eig. und uneig.; tecināt, nuotecināt asiņu traukā, das Blut in das Gefäss rinnen lassen; tvert, aptvert, stillen (U.); [asinis sist (Manzel), verwunden];

3) ander Kasus: kauties, plūkties līdz asinīm, bis aufs Blut kämpfen
LP. IV, 124; asinīs lācis nuotecēja un tad nuobeidzās, der Bär verlor viel Blut und starb LP. VI, 520;

4) formelhafte Verbindung: miesa un asins, Fleisch und Blut;
piens un asins, Milch und Blut: vaigi - piens un asins A. IX, 29; JK. V, 53;

5) als Sitz

a) der Kraft:
stipras asinis, kräftiges Blut;

b) des Temperaments:
aukstas, karstas, kalt, heiss;

6) Komposita: asinsde̦sa, Blutwurst;
asins dzērējs, der Bluthund; asinsdzîsla Konv. 2 201; asinsgumbata, ein Scheltwort (L.); asinskaĩte, Blutharnen Preip. 112; asinskāre, Blutdurst; asinslapas, Wucherblume (Chrysanthemum leucanthemum); asinslaidējs, Aderlasser; asinslāse, -pile, -piliens, Blutstropfen; asinsliga, Blutfluss L., St.; asinsligatnis, ein schändlicher Mensch L.; asinsnauda, Wehrgeld, Vergeltung: maksāsim tam labu asinsnaudu, wollen wir uns an ihm Rache nehmen LP. II, 36; asinsradniecība, Blutsverwandtschaft; asinssē̦rga, die Ruhr, Blutseuche bei Tieren; asinssùcējs, Blutsauger, Vampyr; asinsvaĩna, Blutseuche; asinszâles, s. asines; asinszîdējs, Blutsauger; asins kukainis Sassm. (anderswo drudža zirgs), ein (schwarzer) Käfer.

Avots: ME I, 143, 144


bezģis

bezģis Sassm., ein Stänkerer. [Zu bezdêt; mit ģ für d aus andern Kasus, z. B. aus dem gen. s. bezģa mit kurischem ģ aus dj).]

Avots: ME I, 284


birzu

birzu "?": būkāj[u] birzu (Kasus?) ta bībiņu BW. 28801.

Avots: EH I, 221


blakām

blakām, blaku (li. blakù), blakus, dial. blakiem, blakis, blakum, auch blakā BW. 16548, 1, nebenan, nebeneinander, zur Seite: un kūmiņš tai augstākā guodvietā it blakām tik cienīgi stāvēja Dünsb. blaku blakām RSk. II, 171. blakus vilkt parallel ziehen; (von der Zeit) gleichzeitig: gaiļi dzied blakām St., U. [Kasusformen von Adjektiv blaks

Avots: ME I, 308


braunāt

braũnât, - ņāt, - āju, tr., schaben, kratzen: ar skaidu priedi mizu brauņāt Poruks. Refl. - tiês, auch brauņîties Lös. n. Etn. III, 161, [Wid.], schelfern, den Balg abwerfen, sich kratzen, sich schuppen, scheuern: kuo tu braunājies? vai tev kasus? N. - Schwaeb. brauņājies tikmē̦r gar akmeņiem, kamē̦r zābaki beigti Poruks.

Avots: ME I, 327


ciki

ciki, wie viele (selten): bet ciki (gew. cik) tuo izpildīja? LA. Die deklinierte Form wird meist nur in den obliquen Kasus gebraucht: cikus viņš nav pavadījis! cikiem tad jānāk pie karaļa? Niedra. cikuos od. ap cikiem? um wieviel Uhr. cikās vietās viņš bijis? Mag. III, 1,137.

Avots: ME I, 380


cits

cits (li. kìtas),

1) ein anderer, der andere:
puķīt(e), mana līgaviņa, cita vīra ruociņā. Sprw.: es citam, cits man. kur cits, tur es arī. vakarā divas citas raganas mājās pārnāca LP. VII, 1002;

2) cits kas, etwas anderes:
viņam cits kas prātā. cits ne˙kas, nichts anderes;

3) cita pasaule, das Jenseits, die Unterwelt Konv. 2
131;

4) cits cita, citam, citu,

a) einander, bei reziproker Ausdrucksweise zur Verdeutlichung der wechselseitigen Handlung, wenn von mehr als zwei Subjekten die Rede ist:
tās iedamas tautiņās, cita citu vadījās BW. 91. valkājat mūžiņam, cits citam duodamies 8603,11. ar bailēm visi sāka skatīties cits citam acīs. nāks dieniņa pēc dieniņas, cita citu vadīsim. piecas māmiņas, cita citu dze̦nā (neben dze̦nājas) Tr. III, 30; jau tie sāka cits uz cita (citu);

b) bei wetteifernder Ausführung einer Handlung von mehreren Subjekten:
visi brē̦c un skrien cits caur citu LP. VI, 480. ļaudis steidzas cits par citu;

5) in Distributivsätzen cits mehrmals wiederholt, zuweilen auch mit
vieni, daži abwechselnd,

a) der eine... der andere:
manas baltas vilnainītes, cita īsa, cita gaŗa BW. 4602. citam lēmi lē̦tu mūžu, citu gauži raudināji 1218 kame̦r vieni (daži) pēc brūtes meklēja, tamē̦r citi precinieki apvaktēja... BW. III, 1,81. In einem anderen Kasus wiederholt: likt galdus citu cita galā, Tische hinter einander stellen;

b) der eine das, der andere jenes:
citam bija cita svārki, citam cita ce̦purīte Ltd. 1427. Wenn in Distributivsätzen ein Adjektiv das Prädikat ist, so kann es sich nach dem im Sing. stehenden cits oder nach dem Plur. des Subjekts richten: bērniņi cits par citu augstāki (od. augstākas) Tr. III, 1320;

6) im temporalen Sinne,

a) auf die Zukunft weisend, der nächste:
citu gadu, tad sūtīšu divi ve̦cuos bāleļiņus. [citu gadu vairs neiešu BW.155.] citu svētdienu, rudeni, ziemu, rītu, nächsten Sonntag, Herbst, Winter, Morgen;

b) auf die Vergangenheit weisend, früher:
citu reizi, citām reizēm, ehemals, früher, einst; citām reizām (citu reizi) dzīvuoja bagāts vīrs LP. VI, 868;

[7) cits, mancher:
cits cilvē̦ks tuo negrib ticēt U.; citi, einige.] Selten kommt dial. auch die definitive Form von cits vor: lai netiku citajam (für citam) BW. 11284. tagad zemnieks kâ katrs citais malu malas izstaigā Neik., A. XIII, 1,35. [Weiterhin zu apr. acc˙pl. kitans "andere", le. atkait li. kisti "sich verändern", keĩsti "wechseln"].

Kļūdu labojums:
vakar = vakarā
1218 = BWp.1218,1

Avots: ME I, 389, 390


dievs

dìevs, Vok. diev, dievs, dieviņ, dievu BW. 7507, 15735 (ai dievu, dievu! 13282, 3),

1) der Himmel:
saule nuoiet dievu [Serbigal] od. dievā Wilkenh., Salis, die Sonne geht unter am Himmel; līdz vakaram, kad saule dievā Mag. XX, 3, 74; nav saulīte dievā gāj'si BW. 8705; nach Mag. XX, 3, 69 sagt man auch iet pie dieva; [die Verbindung pie dieva und estn. päiw lät jumalahe (zu jumal "Gott")"die Sonne geht unter" zeigen deutlich, dass le. dievs in der Verbindung saule iet dievu od. dievā "Gott" und nicht"der Himmel"ist];

2) Gott (als Personifikation des Himmels und
dieva dē̦li, Gottes Söhne, als Personif. der Himmelserscheinungen). Unzählige sprich-wörtliche Redensarten, von denen wir einige, nach den Kasus geordnet, folgen lassen:

a) Vok. kur, dievs, tu tāds cēlies, kur ne! kas, dievs, tur meža malā laistās un mirdz dievs, pasargi mani nuo drauga! nuo ienaidnieka pats atsargāšuos;

b) Nom. (lai) dievs duod! Gott gebe!
dievs palīdz! Gott helfe! (Begrüssungsworte.) dievs suodi! Gott strafe! bei meiner Seele! kad nebūs labi, tad lai dievs žēlīgs od. žē̦luo! tikkuo lācis ilksēs, dē̦ls uz mucām - un tas nebij dievs tē̦vs (und ehe man sich's versah) - jau mājā LP. VI,, 392. tas pats dievs tur, tas te. vai tur tev būs labais dievs! Wirst du dort Glück haben? tu labi zini, kāds dievs ar gājējiem, was man für eine Plage mit den Dienstboten hat. bet trešā dienā tas pats dievs (dieselbe Geschichte) ganībās: puika stabulē un aitas le̦c LP. IV, 222. tai ar viņas salduo mēli bij tas pats dievs Alm. vai tad tagad Liepiņam citāds dievs? Apsk. I, 355. nu ir dievs un miers! Nun ist der langvermisste Friede da! puišam (mantas) mantu dievs un gan (Var.: dievs un gana, dievs in gana, dievs ir gan) BW. 15354, 3430, der Bursche hat genug (gew. die(v)sgan) Vermögen. viens dievs, uotrs ve̦lns, ta tad būs pāris spaiņu, sagt man, wenn ein Guter mit einem Bösen in Berührung kommt Etn. II, 188. kam dievs, tam laime; kam ķēve, tam kumeļš. dievs uz mēles od. mutē, ve̦lns sirdī. kâ dievs duos, tâ būs. ja dievs duos, tad ve̦lns neraus. kas man duod, tas mans dievs; kas man ņe̦m, tas mans ve̦lns. dievs duod, dievs ņe̦m. dievs lai tev tuo atmaksā viņā saulē. Scherzhaft: dievs lai tevi ierauga pa mazuo luodziņu un pa lieluo lai izsviež ārā. dievs nav mazais bē̦rns - zina, kuo dara. gan jau dievs palīdzēs. meža dievs, der Wolf Plūd. Llv. 49;

c) Gen. dieva vārds! man nav jāme̦luo, bei Gott!
viņš guļ kâ dieva ausī. In vielen genitivischen Verbindungen erscheint Gott als Urheber od. Besitzer, wo der Begriff des Urhebers vielfach verblasst ist: dieva dāvana, Gottes Gabe, das Brot, die Speise; uzklāj baltu galdautiņu, uzliek dieva mielastiņu BW. 13646; dieva pasaule, dieva zemīte; dieva dē̦li, Gottes Söhne:

a) mythologische Personen;

b) (scherzhaft) Zigeuner.
tā bij dieva augsta laime BW. 15545, 1. dieva laime, ka nav aci ķēris, šuodien jauks dieva laiciņš. Anders, mit noch deutlichem Begriffe des Besitzers: svē̦ts vakars, dieva laiciņš Konv. 2 149. dieva dienas, die Geisterzeit. katru deva naksniņu rijā ienākuot jaunskungs LP. VI, 60. labības tur dieva svētība. tas dieva tiesa, das ist wirklich wahr. vilkacis aizgāja kâ dieva dūmi Etn. II, 86. vai tu duomā, ka tur būs dieva guods. dieva kauts, euphemistisch: krepiert; dieva zāles, Unkraut, das ohne Menschenzutun Wachsende; dieva zuosis [BW. 2629], wilde Gänse, die keinem gehören U.; [dieva vērši BW. 2221, wilde Stiere; dieva suns BW. 30166, der Wolf];

d) Dat. labāk dievam, nekā ve̦lnam. dievam žē̦l (> diemžē̦l) Ltd. 2271, leider (Gottes).
kādu dievam trūkst, tādu ve̦lnam diezgan. dievam tiesa, es ist wahr BW. 21798, 5. paldies dievu dieviņam! BW. 20039;

e) Akk. dievu lūdz, elli grābsta. tu gan nevari savu dievu mežā dzīt, sagt man zu einem, der über sein Los nicht zu klagen hat.
nedzeni dievu kuokā. dievus lūgt LP. VII, 349. [dievu lūgt par tevi likšu katuoļu baznīcā, sagt man zu jemand, dem man Schlechtes wünscht];

f) Lok. kâ dievuos (Var.: labi, ka dievs) pataupīju pē̦rnuo salmu kauģelīti BW. 19312;

g) abhängig von Präp.: lai (puiši) lauzīja (kājas) ar dieviem, tik˙pat manis nedabūs BW. 5411, 8 var. ar dievu, adieu, lebe wohl!
ar dievu sāci, ar dievu beidzi. ej ar dievu, skrej ar vēju! izglābties tikai tâ ar dievu uz pusēm (nach dem russ. с богом пополом) nuo nelaimes. dieva dēļ od. nuo dieva puses, um Gottes willen. neticu, vai pie dieva kļūsi, ich zweifele an dem Erfolge deines Unternehmens. stāties, būt dieva priekšā, sterben, gestorben sein. Zu li. diẽvas, apr. deiw(a)s, ai. dēvá-h, "Gott", [la. dīvus "göttlich", an. tívar "Götter", ir. dia "Gott" u. a., s. Walde Wrtb. 2 230 unter deus und Reichelt KZ. XXXIX, 49; nach le. dieva zuosis "wilde Gänse" u. a. zu urteilen, hierher auch slav. divģjģ "wild"].

Kļūdu labojums:
2 d: BW. 20039 = BW.20039 1

Avots: ME I, 485, 486


elekšņis

elekšņis (für *eleksnis nach den Kasus mit lautgesetzlichem elekšņ-) Pilda n. FBR. XIII, 44, Zvirgzdine, = èlksnis.

Avots: EH I, 367


elkšņis

èlkšņis 2 (mit -šņ- nach den Kasus. mit lautgesetzlichem elkšņ-) Auleja, Skaista, = èlksnis.

Avots: EH I, 368


ērskīzis

ḕrskīzis 2 Bērzgale, ein Stachelbeerstrauch; -s- dissimiliert aus -š- in den Kasus mit -īž-?

Avots: EH I, 373


gads

gads, [gen. s. gada, dial. auch gad(u)s [s. Le. Gr. 325], z. B. Zb. XVIII, 245, nuo gads jāmaksā trīs rubļi par zemi Odensee, šāgads maize AP., vgl. Ltd. 1795, allgemein in gadskārta), das Jahr:

1) gads nav gada brālis. dzīves gadiņi te̦k, aiziet. zuda mani meitas gadi BW. 24492. vēl nebija puiša gadi, kad es viņu iemīlēju;

2) Attribute: apaļš (rund, ganz),
jauns (neu) gads, liekais od. lielais gads, das Schaltjahr, mazais od. parastais gads, das trockene Jahr 1868 Etn. IV, 152. pē̦rnais od. aizgājušais, aizpē̦rnais, nākuošais gads. ilgi gadi, lange Jahre. vāji gadi, bargi kungi, nevar daudz nuopelnīt BW. 1848;

3) nach den einzelnen Kasus:
tâ dzīvuo un strādā... gads gadā. pēdējā laikā sapulcējušies juo gadu juo mazāk LP. VII, 363. citu gadu, šādu laiku, im nächsten Jahr um diese Zeit. dažus gadus atpakaļ, vor einigen Jahren. viņš sadzīvuoja apaļus septiņus gadus pie kunga. viņis gadis Adolphi, dafür jetzt viņiem gadiem, in jenen Jahren. ilgiem gadiem od. gadu gadiem gaidīt, lange Jahre, immer warten. citiem gadiem, šādu laiku (in anderen Jahren um diese Zeit) bija pie mums sēšana pilnā gaitā. kur ēda un dzēra, kâ nebijis gadiem, wie es seit Jahren nicht gewesen ist Dünsb. pa tiem lieliem gadiem, in dieser langen Zeit Ellei. viņš jaunekļa od. jaunekļu, vīra(- u), pusmūža, pašuos spē̦ka, pašuos zieda(- u) gaduos. tu jau labi od. stipri gaduos, du bist schon recht bejahrt. zē̦ns jau iekāpis puišu gaduos LP. V, 225. gadu aiz od. nuo od. pēc gada (jahraus, jahrein) ruozes zied. gads par gadu Jānīt[i]s nāca BW. 32937. ar gadiem spē̦ki aug. viņa jau nuo gadu gadiem (seit langen Jahren, seit jeher) neslavā kâ vilkace LP. VI, 121. kad dē̦li bijuši pieauguši, tad ķēvei gadu pa gadam gadījušies vienpadsmit kumeļi LP. VI, 93. baznīcā tādus jau nere̦dz pa gadiem (jahrelang) Dünsb. tas ir uz gadiem od. gadu gadiem, auf lange Jahre, auf immer. [Als ein Kulturwort und sonst im Baltischen nicht bekannt wohl entlehnt aus r. годъ "Jahr".]

Kļūdu labojums:
juo vairāk = juo mazāk

Avots: ME I, 582


gals

gals (li. gãlas "Ende"),

1) das Ende:
Sprw. dari, kuo darīdams, apduomā galu! pēdējais gals ar˙vienu re̦snāks, das dicke Ende kommt nach. gals labs, viss labs, Ende gut, alles gut JK. II, 172. te nu visi gali kuopā, da gibt es eine rechte Konfusion, Verwirrung U. citur jau nebūs kâ kruogā; tur jau viņam visi gali saiet kuopā Degl. romāns, kam nav ne galu ne malu, der weder Hand noch Fuss nat JR. V, 127. ja kāds baudītuo izvemj, tad saka: tev iet kâ pīlei: pa vienu galu iekšā, pa uotru ārā Etn. II, 65. jāju, jāju gaŗu ceļu, ceļam galu nezināju BW. 13250, 16. es sēdēšu klētiņā, dvieļiem galus rakstīdama 21352, 2. [galu galam U., ausführlich.] gada galā JR. IV, 73. brūtgāns ar brūti sēdās blakām augstajā (od. galda) galā BW. III, 1, 76. guldi mani, māmulīte, savā gultas galiņā Ltd. 672. gauži raud tautu dē̦ls manā kāju galiņā BW. 1124. sēj, brālīti, kaņepītes, sēj istabas galiņā 13402,14. kupliem galiem (Büschel) juostu pinu 7452. mīļā Māŗa laipuo pa jumtu galu (First) 1441. kad es būtu maizes gals, jau būtu mani apē̦duši 8843. mēs māsiņu panācām trešā simta galiņā 13646, 26. zuos sit ar spārnu galiem pa ģīmi. par cilvē̦ku, kas izšķērdīgi dzīvuo, saka: dzeŗ alu un ē̦d sveču galus Etn. III, 46. tik bailīgs od. dzīvuo kâ putns zara galā, od. viņš ir tâ kâ zara galā, sein Leben hängt an einem Haar. ļaudis plūca linus zemes galā - līdumā Blaum. gala zivs, der Fischköder Salisb. gala vārds U., der letzte Ausspruch, das entscheidente Wort;

2) die Spitze, das Äusserste:
naža gals, die Messerspitze, auch als Mass: nuo uoglēm jāņe̦m deviņi nažu gali plēņu Etn. IV, 109. pirkstu gali, Fingerspitzen. visi ausu gali viņai sārtuojās Degl. mana re̦snā Trīna nav ne˙vienam de̦guna galā uzkārta JR. IV, 76. ruokas tie nuolaida līdz ceļa galiem Kundz. pupa gals U., die Brustwarze. gaisa gali jau bija atsarkuši Lautb. stāvu stāv matu gali BW. 9820. brāļam vedu tuo meitiņu, kam sarkani vaigu gali 21356. neduošu pūriņu bez zieda gala RKr. XVI, 153. [pirmais gals U., der Anfang.] vilka gals, der untere Teil eines Frauenhemdes Lubn.;

3) der Wipfel, Gipfel:
vakars nāca, vāverīte, šaujies egles galiņā BW. 13796, 2. kalnā kāpu raudzīties, vai sarkani apšu gali. saulīte, spuoži nuoiedama, meža galus puškuodama Ltd. 1397. kāpu kalniņā, pašā kalnu galiņā BW. 13250,19;

4) das Gesinde:
kāzas zvinēja divuos galuos od. uz divi gali, t. i. brūtes un brūtgāna mājās BW. III, 1, 84. sagaida baznīcē̦nus pārbraucam brūtes vai brūtgāna galā III, 2, 27;

5) das Zimmer, die Wohnung:
tas bij tagad saimnieku gals, un priekšā bij palicis saimes (auch kalpu) gals Aps. gribē̦tuos gan kuo zināt arī par kalpu galu A. XIII, 223. iesim savā galā Blaum. vāju gals, das eine Ende des Kruges, wo bessere Gäste Aufnahme finden;

6) die Gegend:
mūsu galā, in unserer Gegend. jūsu galu krusa ķē̦rusi Aps. pa viena gājiena galam Vīt. 2;

7) das Unglück, Malheur, Pech:
skaidri gals ruokā ar tiem nabagiem LP. V, 195. ķēniņam tīri gals ruokā IV, 64; auch beidzamais, pēdējais, dzīvais (A. XII, 948) g. r. ak gals! ak gals! Etn. II, 43. nu jau vairs nav labais gals LP. VII, 976;

8) das Ende des Lebens, der Tod:
pašam bijis gals klātu LP. VI, 56. puisis grib šuo par sievu, lai tur vai gals VI, 301. vai tad tevi reiz neķers gals? viņš miris nelabā galā;

10) zur Bezeichnung des Winzigen, Nichtigen, - so namentlich in der Deminutivform
galiņš: pazīstu latviešus, kas ne pirksta galu nekustinātu (den Finger rühren, nichts tun) latviešu tautas izplaukšanas labad Kronv. miegs viņai nenāca ne acu galā, kam gar nicht Kaudz. M. es viņu nevaru ne acu galā ieredzēt, ich kann ihn garnicht leiden. viņš paņe̦m tikai pāris pirksta galus (ein wenig) tabakas un iebāž pīpē. es tevi neaiztikšu ne ar mēles galu, ich werde dir nicht einmal mit der Zungenspitze, d. h. garnicht nahe kommen Sudr. E. ne mata gals zaķim nav aizskarts tur Dünsb. šiem nesvilst ne mata (auch matu) galiņš LP. VI, 622. pie debess nebija ne mākuoņa galiņa A. XXI, 755. itkâ nebūtu ne padebeša galiņa Kaudz. mīstītājiem tāds astes galiņš vēl jābeidz A. VIII, 1,67. vajag izlasīt visas spalviņas, ka nepaliek ne zīmes galiņa Vīt. 70. neņe̦mu ne vārda galiņa atpakaļ nuo visa tā, kuo e̦smu teicis Sudr. E. es ļautiņu neaiztieku ne vārdiņa galiņā;

11) gals, ein 5 - 5 1/2 Ellen grosses Stück Leinwand beim Weben
Mar. n. RKr. XV, 114;

12) eine grosse Menge:
līguotāju bij neapzināms gals;

13) rumbas, uguns gals als Schimpfwörter gebrauch:
kuo tu dziedi, rumbas gals BW. 874. vīra māte, uguns gals 23438, 1;

14) gals viņu zin, der Kuckuck wisse das
Sudr. E. Wendungen mit gals gibt es eine unzählige Menge; es folgen einige derselben, nach den Kasus und nach den Präpositionen geordnet:

15) Gen.,
lai tev gala (zum Kuckuck), kâ e̦smu nuoreibis Blaum.;

16) Akk.,
galu atrast, dabūt, sein Ende finden; sev galu darīt, auch padarīt, nuodarīt Etn. I, 99 od. galu darīties, sich das Leben nehmen: cilvē̦ks sev galu padara LP. V, 66. es būtu vai galu darījies Alm. es tev galu padarīšu, ich werde dich töten BW. 23206. dievs duod galu tautiešam 14877,1. sēd kâ galu (gala) gaidīdams. nāc līdz, tad izme̦luosimies galu galus, dann werden wir uns gründlich auschwatzen Kaudz. M. kam tad man stāvu galu meklēt Etn. III, 15. galu ņemt, auch beigt, eine Ende nehmen: kur upīte galu ņēma BW. 8560. kur tās puķītes galu beidza Saul. jaunais pāris bij ļuoti iepriecināts, ka viņu neapduomība tik labu galu ņēmuse JK. III, 2. runā, ka viņš e̦suot diede̦lē̦dams galu ņēmis Kaudz. M. tas labu galu neņems. vairs ne+˙kāda gala (od. ne˙kādu galu) ar viņu nevar ņemt, man kann mit ihm garnicht fertig werden A. XI, 103. galu ņe̦mdams dient oft zur Bezeichnung einer intensiven Handlung: Lācausis smējies galu ņe̦mdams, habe sich totgelacht LP. VI, 476. ve̦lns skrējis galu ņe̦mdams VI, 691. sāk maldīties galu ņe̦mdams V, 356. kad tik labāku galu varē̦tu paredzēt Aps. de̦guna galu re̦dz, mūža galu ne. viņa sāka man stāstīt visus savas dzīves galu galus, sie fing an, mir ihr Leben ausfürlich zu schildern R. Sk. I, 97. vilks viņu galu zin (der Kuckuck wisse das), kas tad Lavīzei nuoticies MWM. X, 416; 420;

17) Lok.,

a) am Ende, bei, vor, auf:
tas jau tev de̦guna galā, das liegt dir ja vor der Nase. ja gadās kādai lietai piepēži, tâ sakuot, de̦guna galā nuozust LP. VII, 638. Jurģi vēl gaisa galā, Georgi ist noch sehr weit. pirmā galā, von vorn herein, anfangs: pirmā galā nevaram prasīt nuo visiem smalku jūtu Kaudz. M. Prātnieks izdzēra labu tiesu nuo atne̦stā bairīša, kuŗu pirmā galā atraidīja Kaudz. M. mēnesis jaunā galā, im ersten Viertel, ve̦cā galā, im letzten Viertel. tas vārds man mēles galā, das Wort schwebt mir auf der Zunge. Indriķis vēl nebija bildinājis Luzīti, kaut gan viņam mēle, tâ sakuot, stāvēja mēles galā Degl. teikšu, kas mēles galā galījies LP. V, 344. tu mani katra vārda galā (bei jedem Worte, immer) izzuobuo Blaum. ik vārdiņa galiņā: nav pirmā līgaviņa BW. 9510. ve̦cuma galā, im hohen Alter: kas māsai maizi duos ve̦cumiņa galiņā BW. 1373,29. nāve viņam jau zuobu galā, er ist ein Kind des Todes;

b) am Ende, zuletzt:
bet galā viņu tuomē̦r uzņēma JK. V, 47. viņš galā tuos visus uzvarēja Launitz Stāsti 27. galu galā od. galuos, zu guterletzt: iznāks galu galā (seltener galu galuos) mana vaina;

c) sehr, im höchsten Grade:
nabadziņš piepūlējies galā LP. V, 176. e̦smu nuokusis gluži galā Kleinb.;

d) zu Ende:
īsa ziemas diena ar jau bija galā A. XI, 103. vai darbs jau galā? mēs jau ar luopiem esam gluži galā A. XVI, 365;

e) galā tikt, zu Ende kommen, fertig werden, zurecht kommen:
tē̦vs nevarēja ar dēlu galā tikt JK. V, 118. galā vest, izvest, zu Ende bringen, ausführen: darbu, nuoduomu;

f) über, auf, nach - zur Bezeichnung der unmittelbaren Folge, der Vielheit:
pats nuogāju, pats atradu vainīti vainas galiņā (Fehler über Fehler) BW. 25880. nelaime nelaimes galā, ein Unglück kommt nie allein; es kommt ein Unglück übers andere. bē̦da, bē̦da tev, puisīti, bē̦da bē̦das galiņā BW. 12915. bajāriņa meitiņām guods guodiņa galiņā 22691. dieviņš man laipu meta, laipu laipas galiņā 18762;

18) Prät.: nu vai pārnācāt mājā ar galu? seid ihr nach Beendigung der Arbeit nach Hause gekommen?
ar tuo pašu galu, bei derselben Gelegenheit: it kâ viņam ar tuo pašu galu būtu jāiet uz smēdi kalt Dok. A. sarus jāsāk pērt ar tukšu galu, zur Zeit, wo der Mond unsichtbar ist JK. VI, 39. līgava daiļa bez gala (ungewöhnlich schön) LP. V, 267. [bez gala liels U., ungeheuer gross.] vilkacis rej aitas bez sava gala, ohne Aufhören LP. VII, 888. viņš atveŗ, atgāž durvis, luogu, vārtus līdz galam, zum Klaffen, sperrweit. viņš iemīlējies līdz ausu, nagu galiem LP. V, 29. Raudupiete nuosarkst līdz aušu galiem Blaum. māsiņ, tavu daiļu ruotu līdz pat kāju galiņam (Var.: - ņiem). [ieraudzīju ļaudis līdz galu galam Glück IV Mos. 22,41.] nuo gala, vom Ende, auch vom Anfang: lai ņe̦muot nuo gala - tuo ve̦cākuo, bet ne lasīdamies LP. V, 207. viens apzīmē kādu lietu par savu. uotrs prasa:"nuo kuŗa gala tad tas ir tavs?"atbild:"nuo abiem galiem un nuo vidus" Etn. IV, 77. nuo pirmā gala, nuo paša pirmā gala, gleich von Anfang: nuo pirmā gala gan tas tâ bija A. XI, 477. tev vajadzēja iesākt citādi jau nuo paša gala Vēr. II, 1451. tādu viņu re̦dzam nuo paša pirmā gala II, 1081. nu o iesākta, nuo pat sākuma, nuo paša gala, nuo iesāktas, iesākuma od. sākuma gala, nuo sen se̦nā gala, nuo laika gala, nuo iesāktiem galiem Kursiten, von jeher, von alters her: pazīstam vācu galdu, kāds tas pie mums muižā nuo pat sākta gala Sil. tāds jūsu dzimums nuo sen se̦nā gala Adam. man viņš nepatīk nuo laika gala Kaudz. M. mums tāds ieradums nuo laika gala, pa bērēm baltuos zirņus biezputrā vārīt LP. IV, 225. nuo maza gala, von Jugend auf Selg. kad grib, lai trumpu spēlē, tad saka:"lai iet nuo re̦snā gala" Etn. IV, 42. izstāstīt galu nuo gala od. i. visu galu nuo gala, alles ausfürlich erzählen: zemnieks izstāstījis visu galu nuo gala LP. VI, 235. zaldāts ņēmās izstāstīt galu nuo gala VII, 151. brīžam izstāstu viņam savu sirdi gaļ nuo gala Kaudz. M. vilka ne pa acu galam nee̦suot redzējis, den Wolf habe er garnicht gesehen LP. VI, 253. pa ausu galam od. galiem kuo dzirdēt, etwas lberflächlich hören, vom Hörensagen wissen. e̦smu tâ strādājis, ka sviedri pa matu galiem pil od. te̦k, dass der Schweiss in Strömen fliesst Sil. ar vienu ruoku sniegdamies ņe̦mam, ar uotru ruoku pa pirkstu galam aližam, mit der eine Hand nehmen wir mühsam, mit der anderen lassen wir es leicht fahren Sil.; ähnnlich pa ruoku galam: pamāte sviedusi abrkasi pu ruoku galam LP. VI, 838. viņš aizsvieda zē̦nu pruom pa ruoku galam, mit Leichtigkeit Dok. A. iesviedis pa ruoku galam e̦ze̦rā Upītis Medn. laiki 205. neaiztiku svešu ļaužu ne pa vārdu galiņam (Var.: ne vārdiņa galiņā), ich attackierte fremde Menschen auch nicht mit einem Worte, auch nicht mit einer Silbe BW. 956. tas man ne pa galam nepatīk, das gefällt mir gar nicht. viss pagalam, alles ist verloren. te pa galam! da haben wir es! (pa galam [li. = pagàlum Lit. Mitt. I, 376] wird oft in einem Wort geschrieben). pie gala, pie bē̦du gala, pie dzīva gala, aufs äusserste, schrecklich: sasist pie gala A. XIV, 8. e̦smu piepūlējusies tīri pie bē̦du gala LA. nu gan nuostrādājamies pie dzīva gala. viņu sadauzīja vai tīri pie dzīva gala A. XII, 948. zieam gāja uz galu, zu Ende Līb., gew. uz beigām. uz pirkstu galiem iet, auf Zehenspitzen gehen. tec uz pirksta galiņiem BW. 12427. sulainis cēlās uz pirkstu galiem LP. III, 76. Selten der Lok.: pēdējie slējās pirkstu galuos Kaudz. M. [Zu apr. acc. s. gallan "Tod" und - wenn von der Bed. "Spitze" auszugehen ist - zu dzelt usw. (s. dies), vgl. Leskien Abl. 325 u. Nom. 167, Zupitza Germ. Gutt. 85, Wiedermann BB. XXVIII, 69, Trautmann Apr. Spr. 334 f. u. Wrtb. 83.]

Kļūdu labojums:
jumtu galu = jumta galu
zvinēja = svinēja
izme̦luosimies = izmēļuosimies
uz pirksta galiņiem = uz pirkstu galiņiem

Avots: ME I, 592, 593, 594, 595


gaume

gaũme, auch gauma, früher nur in der Verbindung: gaumē ņemt od. likt, wahrnehmen, beobachten, sich merken, jetzt auch in allen Kasus gebräuchlich für Geschmack: tai bij visai smalka gaume JR. IV, 14. Ludviga XIV. gaumē A. XI, 517. [In Fest. sei gaume gleichbed. mit gausa od. sāta "Gedeihen, Segen beim Essen:" tam nav gaumes (= tam nav sātas); ē̦d bez gaumes. - Nebst gaumêt wohl aus dem Altgermanischen (otischen oder Altnordischen) entlehnt (vgl. an. gaum "Aufmerksamkeit", mhd. guome nemen "wahrnehmen", got. gaumjan "beachten" ); s. Leskien Nom. 426, Diefenbach KZ. XVI, 225, Persson Beitr. 729, Zupitza Germ. Gutt. 172 (der auch Verwandtschaft für "möglich" hält).]

Avots: ME I, 611


ie

ie- (verbal gewöhnlich ìe -, nominal auch iẽ -), untrennbares Präfix,

A) in verbalen Zusammensetzung, ein -, hinein -, herein -,

1) rein lokal: ieiet tur iekšā LP. VI, 735 "geht dort hinein."
(Auf der lokalen Bedeutung beruhen auch Verben wie ieteikt, einraunen, anpreisen; iegaumēt, begreifen; iemigt, einschlafen n. a.);

2) in der Bedeutung des Beginnens:
ielaist mucu, ein Fass anzapfen; iegriezt maizi, Brot anschneiden;

3) das Geraten in eine Stimmung od. in einen Zustand bezeichnend, z. B.:
iesirgt, krank werden; slimība ieilgst, die Krankheit wurzelt sich ein; ieskābt, anfangen sauer zu werden;

4) eine zeitliche oder quantitative Einschränkung der Handlung bezeichnend:
viss mežs iešņācies LP. VII, 1, 27, der ganze Wald habe (für eine kurze Zeit) zu brausen angefangen; ierūkties, etwas donnern;

5) zur Perfektivierung des Verbaldegriffs: iemācīties, erlernen;

B) in nominalen Zusammensetzungen:

1) Verbindungen der Präposition mit der regierten Kasusform: ieruocis, Werkzeug; ienāši, die Kruppe (Pferdekrankheit);

2) attributiv: ieleja, Tal;
iemulda, muldenförmige Vertiefung;

3) einschränkend:
iekrēsliņā Treiland Nar. p. No 436, in (nicht voller) Dämmerung; ieskābs, säuerlich u. a. [In der letztern Bedeutung gebraucht MSil. - auch vor Verben - iẽ -, z. B. iẽlietāt "dann und wann (ein neues Werkzeug) gebrauchen" (neben iêlietāt 2 "benutzend brauchbar machen"); iẽlabêt "eine Tendenz zum Gutwerden zeigen" (neben iêlabêt 2 "gut werden"); iêduzêt "ein wenig verschimmeln" (neben iêduzêt "ein wenig verschimmeln" (neben iêduzêt 2 "verschimmeln (perfektiv)". Auch in Dunik komme vor Verben auch iẽ - vor. - Zu apr. en, li. į̃, germ. in, gr. ἐν "in" u. a.; vgl. Le. Gr. 503 f.]

Avots: ME II, 1


ik

ik,

1) Adverb, immer:
lai es nāku, kad nākdams, ik māmiņa gauži raud, wann auch ich kommen mag, immer weint das Mütterchen bitterlich BW. 3328. So auch ik˙kuŗš, jeder (eigentl. wohl: immer irgend einer), ik˙katrs, jeder (eigentl. wohl: immer einer von der beiden, wobei katrs als indefinites Pron. gebraucht ist);

2) Konj., wie oft, so oft als; im Hauptsatze oft auch
ik, so oft, jedesmal: ik es gāju gar kapiem, ik es gauži nuoraudāju BW. 4044. ik viņš stabulējis, ik luopi dancuojuši LP. VI, 388. ik pāris suoļus pave̦lk, ik jāpūtina VI, 23. ik papeŗas, ik jāmazgā galva ūdenī V, 125. ik cūkas atgriezīšu, ik pāgsteigšuos nuo lauka krāsnij uzmest VI, 146. ik suoļu pabrauc, ik pāris bē̦rnu izkritis, sobald er einige Schritte fährt, fallen einige Kinder aus dem Wagen LP. VI, 7. Oft fehlt ik im Hauptsatze: ik dziesmiņu izdzievāju, satinu dziesmu kamuolā BW. 47. ik ēdiena laiks, tev jāmazgājas LP. V, 201. Oft mit dem prädikativen Partizip verbunden, wobei die Konjunktion ik noch sich als indefinietes Adverb erweist: ik kanniņu izne̦sdama, ik dziesmiņu padziedāju, jedesmal, wenn ich dik Kanne hinausbrachte, immer sang ich ein Lied, eigentl. immer [wieviel] die Kanne hinausbringend, sang ich immer ein Lied BW. 792. ik saulīte nuoiedama, tur sudraba juostu kāra BW. 33827, 3. ik vadziņu izdzīdams, utes kava ce̦purē 21887. skreji nu, skreji pie savas ze̦lta māsas, ik acis pavē̦rdams LP. IV, 185 (vgl. cik); mit den Gen. hat ik distributive Bedeutung und bedeutet, je nach dem Sinne des Satzes, "an jedem, in jedem, auf jedem": ik māju pieci zaldāti, je auf ein Haus, auf jedes Haus fünf Soldaten, eigentl. wieviel Häuser, (soviel) fünf Soldaten Biel. R. 776. lieriņai, nabadzei, ik mēnešu (Var.: ik mēness, mēneša, mēnešus) ziedi bira, jeden Monat (eigentl. wieviel Monate, cf. la. quotannis) fielen der armen Linde die Blüten BW. 11915, 2. ik brīža, ik gada tas nuotiek, das geschieht in jedem Augenblick, in jedem Jahr. ik svē̦ta rīta gājuši uz LP. VI, 967. saimnieks ik nakts licis sieku rudzu samalt VII, 727. ik vakara (Var.: vakaru, auch vakarus) gauži raudu BW. 24863, 1. te bij kuociņs, tur bij kuociņš, ik kuociņa šūplītis, auf jedem Bäumchen ein Schaukelchen Biel. R. 406. pieci menči laiviņā, ik bērniņa mencis bija, für jedes Kind war ein Dorsch BW. 30810. Die ursprüngliche Abhängigkeit des Genitivs von ik ist abgeblasst, und so ist möglich geworden, dass bei Zeitbezeichnung der Temporale Akk. Sing. und Plur. mit dem Genitiv konkurriert: es tuo savu māmuliņu ik vakara (Var.: ik vakarus) raudināju BW. 221, 222. ik vakaru tautu meita kalnā kāpa gavilēt 224, 12. tu ik rīta (Var.: ik rītu, ik rītus) mazgājies 21671. bē̦da, bē̦da puisīšam ik rudeni, pavasari 12915. latvieši ik rudeņus izrīkuoja miruoņu dzīres LP. VII, 291. kuŗus (ābuolus) ik naktis zuog VII, 92. Bei den ā- und ē- Stämmen ist in solchen Fällen mit Sichercheit nicht zu entscheiden, ob wir den Gen. Sing. oder den Akk. Plur. vor uns haben, z. B. ik dienas, jeden Tag ik vasaras, jeden Sommer. man baltais bāleliņš ik piektdienas Tukumā BW. 13297, 6. Nachdem durch die Entwicklung des temporalen Akkusativs das Genitivverhältnis von ik und dem folgenden Substantiv gelockert war, wurde das Verb desm Satzes für die Konstruktion massgebend: ik rītam tīru rudzu pa pūram ritināju, für jede Morgen mahlte ich ein Lof reinen Roggen BW. 13646, 28 (Var.: ik rītiņa, rītiņu, rītiņus, jeden Morgen). burvim ik mēneši (statt mēness, mēneša) jāzieduo ve̦lniem viena dzīvība, der Zauberer muss dem Teufel jeden Monat ein Leben opfern LP. VII, 705 (der Nom. durch den Debitiv bedingt);

4) Präp. hinter ik: kungs palika ik ar dienu bagātāks, der Herr wurde mit jedem Tag reicher
JK. V, 52. pa dienasviduča laiku ik nuo dienas nāca liela čūska LP. VI, 576. iemetīsi ik pa brītiņam (von Zeit zu Zeit) vienu gaļas gabalu mutē III, 81. ik pa simts gadiem (alle 100 Jahre) iz kalna paceļuoties pils VII, 1103. mainīšanās nuotiek ik pa nedēļām vai dienām III, 74. bē̦rni dabūja ik pa vienam ābuolam (je einen Apfel). šķēršļus atruonam ik uz suoļa. kad es iešu ganiņuos, ik krūmiņa ziedu metu, warf ich bei jedem Strauche eine Opfergabe (Var.: ik pie krūma ziedu likšu, eine jetzt viel gebräuchlichere Wendung als ik krūmiņa; ik krūmam ziedu duošu, wo der Dativ von duot abhängig gemacht ist) BW. 29087;

5) zufolge des Konstruktionswechsels in Sätzen, wie ik krūmam ziedu duošu oder ik vadziņas galiņā kâ baluodis nuopūtās, am Ende jeder Furche seufzte er wie eine Taube
BW. 25361, erhält ik vor einem Substantiv in einem Kasus obliquus die Bedeutung von ik˙viens, ik˙katrs, ik˙kuŗš, jeder. Neuerdings gebraucht Rainis ik promiscue mit ik˙viens, ik˙katrs auch vor dem Subjektkasus: ik (ik˙kuŗa) ruota pave̦dusi meiteni, ik zuobe̦ns derību ir pārkāpt ļāvis, ik (= ik˙viena) skaņa tur dziesmās un saskaņas saistās. ik wird mit dem Pronomen, vielfach auch mit den zeibezeichnenden Hauptwörtern zusammengeschrieben: ik˙katrs, jeder, ik˙dienas, täglich, ik˙gadus, jährlich. [ik wohl proklitisch gekürzt aus * (j)iek =li. jiek in jiek-vienas "jeder" u. a.; eigentlich ein neutraler Nom., Akk. Sing. mit der (relativen Bedeutung "wieviel", vgl. ciek, tìek und iekām; zur Bedeutung vgl. gr. ὀσημέραι und la. quot diēs "täglich".]

Avots: ME I, 702, 703, 704


īpats

ĩpats [die übrigen Kasus jetzt wohl nur von ĩpašs gebildet],

1) eigen, besonderer:
kas ir tavs īpats bē̦rns CF. katrai krāsai bijis savs īpats nuosaukums Ar. viņiem bija savs īpats virsnieks Launitz Stāsti 36;

2) " er selbst " L.

Avots: ME I, 836


izkast

izkast (unter izkasît; li. iškàsti ), ‡

3) ausgraben
Auleja, Preiļi (Kur. Nehrung): i. duobi. bērzeņu vajag i. ārā, pārdēstīt citā vietā Auleja. izkasa tuo laukā Pas. VII, 182. Refl. -tiês,

2) zur Genüge, bis zum Überdruss (vergebens) graben:
vakar cik jie te izkasušies bija Auleja; ‡

3) scharrend (grabend) hinausgelangen
Dunika: lapse izkasusēs pa mūŗa apakšu laukā.

Avots: EH I, 454


izpērt

izpḕrt

4) vergeuden
Kaltenbr.: jis izpēre savu mantu;

5) = ‡ izperinât II Ramkau. Refl. -tiês,

2) kasus izpēries Warkl., die Krätze hat sich über den ganzen Körper verbreitet;


3) = izcìnîtiês Stenden: i. nuo parādiem ārā; ar muokām i. bedrei cauri.

Avots: EH I, 471


kasa

II kasa, die Krätze: izceļas kasa jeb naizs A. XV, 460. Vgl. kasis, kašķis, kasus. Zu kasît.

Avots: ME II, 168


kasi

kasi (unter kasus): k. me̦tas sliktiem zirgiem Alswig, Kalnemois; Mahlup, Schwanb.

Avots: EH I, 591


kašķis

kašķis,

1) die Krätze:
kaškis, pielīp, pieme̦tas: kašķi aizdzīt, nuodzīt, pielaist. Sprw.: ej, ej cita pirtī kašķi meklēt, stecke nicht deine Nase in fremde Angelegenheiten;

2) fig., der Krebsschaden, Übelstand:
prāvas - sadzīves kaškis;

3) die Unannehmlichkeit, Schwierigkeit:
kāds mums tagad kašķis ar gājējiem! LA.;

4) kasķis, f. kašķe, der (die) Kratzige, Händelsüchtige, Rechthaberische:
tu tik eši kašķe. tevis dēļ vien nenāk precinieki Purap. Zu kast; [vgl. auch kasus, ai. kacchū-ḥ "Krätze" und dazu auch Trautmann KZ. XVIII, 300).]

Avots: ME II, 170, 171


kast

kast, kasu od. kašu, kasu (li. kàsti "graben"),

1) scharren, die Erde aufwerfen:
ar skubu Krancis zemi kaš Rainis;

2) harken
C.,[Laud. und Tauerkaln n. U., Warkland, Dagda, Wessen, Nerft, Ronneb.]: balta eimu, balta te̦ku uz ruobežu sienu kast BW. 28594. Refl. - tiês, scharren, sich an jem. reiben, Händel suchen [AP.]: tas kašas ar visiem A. XVII, 186. tas ir mans šīs dienas kasums Lub. [Nebst kasît, kasus, kašķis, kašât u. a. zu apr. kexti "Zopfhaar", slav. česáti "kratzen, kämmen". kosá "Haarzopf", serb. ko`siti lacarere, an. haddr "Haupthaar der Frau", ai. kacchū-ḥ, arm. k'os "Krätze", av. kasvīš "Hauptausschlag", gr. χεσχέον "Flachsabfall" u. a., s. Изв. XVII, 4, 110, Trautmann Wrtb. 120, Berneker Wrtb. I, 152 und 581, Boisacq Dict. 443 f., Persson Beitr. 784 und 812 1 Wood IF. XXII, 147, Pictet KZ. V, 336 f.]

Avots: ME II, 169


kliečis

kliečis, das Untere eines Brotlaibes, wenn es glitschig, schliefig ist Grob. n. Etn. IV, 66. [Mit č für c aus andern Kasus; vgl. klieķis.]

Avots: ME II, 231


kluiķis

kluiķis, Kronschnepfe (numenius arquata) U., RKr. VIII, 97. [Wenn ursprünglich kurisch, mit ķ (aus tj) für t aus anderen Kasus; vgl. kluite dass.] Vgl. klùit.

Avots: ME II, 233


kupušs

kupušs, eine nach den obliquen Kasus gebildete Nominativform für kupis (s. das): kupušs piens, gekäste Milch Kand., Ahs., Kursiten, Gold. Etn. II, 137.

Avots: ME II, 320


kur

kùr (li. kur̃), [kur̂ Kl.],

1) interrog., wo? wohin?
kur tu augi, daiļa meita? kur luopi? Zuruf an den Hüterhund, der die Herde verlassen hat. In indirekten Fragesätzen: ve̦lns prasuot, ku(r) šis iešuot LP. VI, 169. ve̦lns nezinājis, kur atruonas, kur ne LP. V, 106. Das interrog. kur wird oft mit Verblassung der lokalen Beziehung in Ausrufesätzen gebraucht und nähert sich dann der Bedeutung nach dem deutschen wie: sācis dze̦nāt pagānus, bet kur tu dieviņ! er hahe angefangen, die Unholde au scheuchen, aber, du lieber Gott, wohin (sollte man sie verscheuchen). In diesem Satze empfindet man noch die lokale Bedeutung von kur, in anderen Sätzen ist sie viel mehr verblasst: kur viņas skaistas! wie sind sie schön! R. Sk. II, 20. kur (Var.: kâ) būs man labam būt! BW. 8489. bet kur sirsnīga balss Saul. kur liela istaba! vai dieviņ, kur zagļa ļaudis BW. 13643. vai kur muļķis tas! wie ist er doch dumm!

2) als Indefinitum - irgend wo, als solches mit kaut oder nekur, ne˙būt oft näher bezeichnet: es šķitu Antiņu kur redzējuse BW. 20757, 7. viņi izklīzdami apmetās kur kuŗais Vēr. II, 8. biju kur nekur [Vgl. dazu Le. Gr. 399] - kas jupis visu atmin? LP. V, 210. māsa aizmukusi pasaulē kur ne˙būt LP. VI, 768. nuosviež daiktus kur ne˙būt II, 41. citur kur, anderswo:
dabūjuši citur kur sievas LP. VI, 338;

3) als Relativum in Lokalsätzen, mit einem korrespondierenden tur, turp im Hauptsatze: kur kuoku cē̦rt, tur skaidas krīt. Verallgemeinernd - wo auch immer, mit dem Partizip od. ohne eine Form des Zeitworts, oder seltener mit einem Verbum finitum: gul, kur gulē̦dams, visur dieva zemīte. nu skries šurp, lai kur būdami LP. VII, 205. lai manta, kur manta, kad tik iztikšana. lai lini, kur lini LP. V, 137. lai tie veči, kur tie veči, bet kâ ar tiem jaunajiem? LP. V, 206. ruociet mani, kur ruociet, zem bērziņa neruociet BW. 27397. lai gājām, kur gājām, abas gājām dziedādamas BW. 17368. lai kur biju, dziedu dziesmu 78. In der Volkssprache vertritt kur zuweilen alle Kasus des Relativpronomens:
tas bij jūsu virsinieks, kur (= kas od. kuŗš) ar kriju de̦guniņu BW. 20295, 5. nūla auga tā liepiņa, kur (= kuŗas, nuo kuŗas) māsiņa pūru šuva 15193, 2. tam tē̦vam labi zirgi, kur (= kam) jāj meitas pieguļā 30193. tas (nazis) palicis Laimiņai, kur (ar kuo) mieluoja malējiņu 7992, dievs man deva tuo zālīti, kur (= ar kuo) sirsniņa nesāpēja 9089. Oft folgt kur auf ein vorhergehendes Substantiv, das Ort oder Zeit bezeichnet: atnācis uz istabu, kur iegāzies gultā LP. VII, 1244. vai jele nezinuot kādu vietu, kur nakti pārgulēt VI, 532. ste̦bulnieks nepalaida ne˙vienu svētdienu, kur negāja uz kruogu VII, 623. nav vairs tāļu tā dieniņa, kur vairs pie tev negulēšu Ltd. 672. Auch ohne vorhergehende Zeitbestimmung wird kur in temporalem Sinn gebraucht: grūti skriet, kur kājas piepūlē̦tas JK. V, 123;

4) kur vēl, kur nu vēl, geschweige denn:
jūs nee̦sat zīles vē̦rti, kur vēl (Var.: ne vēl) visa vainadziņa BW. 6069. ķēve nevar pate paiet, kur nu vēl ve̦zumu pavilkt LP. IV, 35. gudriem brāļiem neve̦das, kur nu vēl tev jaunam muļķim V, 260. [Vgl. Le. Gr. 478.]

Avots: ME II, 320, 321


locījums

lùocĩjums,

1) Beugung, Biegung, Modulation:
ve̦cais dziedātājs turas pie saviem ve̦ciem luocījumiem; jaunā paaudze dzied pēc tagadējām meldijām Tēv.;

2) der Fall, Kasus (in der Deklination)
Neik.

Avots: ME II, 522


lotis

luõtis: der nom. pl. (luõši) auch aus Dond., Pernigel, Sussikas belegt; in Dahlen, Katlakalns, Pabbasch auf Grund der Kasus mit luoš- ein nom. s. luõsis neugebildet; iemeta pļavās luošus zivju zvejui Bigauņc. 16. Sehr zweifelhaft ist der Beleg für einen ā-Stamm (luoša) aus Pas. III, 390. (aus Dand.): izme̦tuši luošas (für gesprochenes luošs < luošus?) ... un gaidījuši, kamē̦r vimbas salien luošās (für gesprochenes luoše̦s < luošuos?). Doch gibt auch BielU. aus Peterskapelle ein luošas "Netz aus sehr feinem Garn, wo in den Maschen die Strömlinge hängen bleiben".

Avots: EH I, 768


mākt

mākt St. (li. mókti "erlernen"), lernen, können. Jetzt nur mâcêt; nur das Part. Praet. Akt. von mākt noch erhalten, aber das Maskulinum nur in den obliquen Kasus, der Nom. nur vom weiblichen Geschlecht, wobei dieses Part. Praet. (einer, der gelernt hat der versteht, kundig) der Bedeutung nach sich nicht unterscheidet von dem Part. Praes. mākuots tautās gāju (Var.: tautas gāja izmākuse) BW. 22605. tikušam, mākušam (Var.: mākuošam) pie bajāra lē̦[ti] dzīvuot 31255. kas kait man mākušam nemākušu pamācīt? 5629. dzirnaviņas izmācīja nemākuošu malējiņu 7975.

Avots: ME II, 579, 580


pāršis

pāršis, das Ferkel (od. Schwein?) Janš. Dzimtene V, 251. Aus li. (žem.) par̃šas "verschnittenes Schwein"; od. (verwandt damit und) mit š statt s aus anderen Kasus?

Avots: EH XIII, 213


pasainis

pasainis: auch Pilda n. FBR. XIII, 48, Warkh., (mit aî) Gr.-Buschh. n. FBR. XII, 76, (mit àI 2 ) Linden in Kurl. ("tāds gaŗš p. sē̦tavai, ka var kaklā uzmaukt"), Sonnaxt ("slauktuves p. jeb luociņš"), Warkl. ("nuo auklām savīts ne̦samais kuoka spainim"), (mit aî) Kaltenbr. ("spaiņa saite"), Oknist ("spainim, grezelei"), Zvirgzdine ("spaiņa auklas ruokturis"), (mit aĩ) Tr. ("перевязка"); divas (kules) ..., katra savā sānā, uzkārtas ple̦cuos tâ, ka pasaiņi uz muguras un uz krūtīm zīmēja krustus Jauns. Sliņķu virsnieks 133. Aus pasainis auch ostle. pasańć (die übrigen Kasus vielleicht mit -ain- ?) "spaiņa stīpa" in Eglūna?

Avots: EH XIII, 169


piekast

pìekast,

1) zu-, hinzuscharren, -harken;

2) vollscharren, -harken;

3) zur Genüge, zum Überfluss scharren, harken:
kasiet sienu, kam vajaga! man sieniņa nevajaga, man sieniņa piekasusi tautu dē̦la māmaļiņa BW. 28632 var.

Avots: ME III, 256


skrauķis

skràuķis 2 Kalupe, = skraucis. Mit hypernormalem ķ für č, das aus der Mehrzahl der Kasus von skraucis auch in den nom. s. eingedrungen ist. .

Avots: EH II, 507


smilts

smìlts, -s (li. smiltìs) Arrasch, C., Wolm., PS., Gotthardsberg, Jürg., Ermes, smìlts 2 , -s Lis., Golg., Adl., Bers., Kussen, smilˆts 2 , -s Salis, Grünh., Kandau, Sessau, Mesoten, Deg., Siuxt, Seyershof, Karls., N.-Peb., smilts, -s Salisb., Treiden, Marzenhof, A.-Laitzen, Annenhof, Selsau, Sessw., Meselau, Lös., Grosdohn, Marzen, Saikava, Kreuzb., Setzen, Wallhof, Stelp., A.Rahden, Gr.-Sessau, Mitau, Hofzumberge, Grenzhof, Kr.-Würzau, Gr.-Autz, Lieven-Bersen, Wolgund, Uozuolnieki, Duobenieki, Tetelminde, Tuckum, Schlampen, Samiten, Stuhrhof, Prawingen, Rönnen, Kurs., Ellei, Gränzhof, Behnen, Blieden, Fockenhof, Bixten, Hasenpot, Appricken, häufig im plur. smìltis Wolm., C., Neuenb., Homelshof, smìltis 2 N.-Laitzen, A.-Schwanb., Prl., smilˆtis 2 Seyershof, Treiden, Kremon, Salis, smiltis Ruj., Marzenhof, Nötk., Serben, AP., Fossenberg, Holmhof, Alswig, Kreuzb., Misshof, Mesoten, Schönberg, Dobl., Mitau, Annenburg, Jakobshof, Kr.-Würzau, Lieven-Bersen, Uozuolnieki, Vītiņi, Garrosen, Ellei, Schmarden, Zerrauxt, Pampeln, Fockenhof, Brucken, Gränzhof, A.-Moken, Essern, Nurmhusen, Waddaxt, Matkuln, Postenden, Dünhof, Selg., Windau, mundartlich (Baldohn, Schönberg, Mesoten, Bornsmünde, N.-Bergfried, Tuckum, Neuenb., Gr.-Autz, Alschw., Preekuln) auch als ē-Stamm, livon. smilˆti 2 Pernigel, Ruhtern, Ulpisch, Sussikas, Neu-Salis, = smilkts, der Sand: tik dziļi viņa bija iekasusies smiltē. jāiet smilšu kalniņā (in den Friedhof) BW. 236. tā (Gauja)... veļ sarkanās smiltis Aus. II, 2. te̦kuoša smilts Konv. 2 976 od. te̦kuošas smiltis MWM. VI, 350, Flugsand. vai tavs nams neatradīsies pēdīgi tik uz smiltīm? Mērn. 1. 57. dievs duod viņai vieglu smilti (leichte Erde, Ruhe) MWM. VI, 682. vieglas smiltis (terram levem) vēlēt Aus. I, 44. tik daudz tev grē̦ku, cik jūŗā smilšu Br. 392. nīkst kâ smilšu grauds 317. trums izput kâ jūŗas smiltis 185. zirgs iet, ka smiltis šķīst LP. I, 135. Zu smelis (s. dies).

Avots: ME III, 964, 965


toju

tuoju (li. tuojaũ), tahm. n. L., U., tuôj Bers., Erlaa, Lub., Prl., Saikava, tuojin Bers., Erlaa, Adv., alsobald U., sofort: pagaid drusku! es tuoj iešu Prl. n. FBR. VI, 113. vēl tuoj nelīs, jetzt sogleich wird es noch nicht regnen Saussen n. BB. XII, 234. tuo- ist hier der instr. s. von tas; s. Fraenkel Syntax der lit. Kasus 196 mit Literatnrangaben.

Avots: ME IV, 284


uz

uz,- Präfix,



a) in nominalen Zusammensetzungen:

1) auf Verbindung mit der tegierten Kasusform beruhend: uzacis, Augenbrauen,
uzplecis, Schulterstück am Hemde, uzpurns, Maulkorb u. a.;

2) attributiv: uzkaudze, Aufhäufung über dem Mass,
uzpilns, übervoll u. a.;

3) deverbativ: uzdziras, eine Zeremonie während der Hochzeitsfeier,
uzkalas, ein Bogen im Schlitten, auf dem der Schlittenkorb ruht;

b) in verbalen Zusammensetzungen, bedeutend

1) eine Bewegung nach oben, "hinauf-":
uzkāpt, hinaufsteigen, uzskriet, hinauflaufen. uzklibuoja ... egles galiņā BW. 2344, uzlien... uozuolā LP. I, 15. spainis ... uzspŗāgst gaisā 111. Hierher auch Verba wie uzaugt, auf Wachsen, uzcelt, aufbauen, uzkur(inā)t, (Feuer) anmachen, uzpampt, aufschwellen, uzziedêt, aufblühen u. a.;

2) eine (vollendete) Bewegung auf die (oder zur) Oberfläche eines Gegenstandes:
tuo uzmaucu liepas ce̦lmam BW. 2221, 8 var. uzvelc (Var.: apvelc) man baltu kre̦klu! 3281. bē̦rnu uz mieta uztupinājis LP. I, 90. tie tev... uzmāksies 6;

3) 'hinzu-, dazu':
jau bij sūra rutku šķēle; vēl uzbēra (Var.: dabēra, piebēra) sinepītes BW. 4426;

4) die Richtung bei Verben, die "schauen, horchen, sagen, fragen" u. ähnl. bedeuten:
uzrunāt, anreden, uzsaukt, zurufen, uzskatît, ansehen. Vgl. Le. Gr. §§ 577-8.

Avots: ME IV, 314


velte

*II vèlte, in der Verbind. par vèlti, unentgeltlich, vergeblich, umsonst U.: strādāt par velti, unentgeltlich arbeiten (neben strādāt velti, vergeblich arbeiten) Bers., C., Fest., Kand., Kl. u. a. Sprw.: pa(r) velti ne ve̦lns savu māti neduod Br. sak. v. 1380. kâ par velti es atdevu savus dailus gabaliņus, par ve̦cuo tē̦va dē̦lu BW. 25534, 1. kâ par velti kalpuojuse 3574, par baltu velti žagari jādedzina Wolm. viņa šuo grib pa velti vest līdz LP. VI, 736. Nebst li. veltui oder (bei Būga KSn. I, 37) žem. véltuo resp. (bei Bezzenberger Lit. Forsch. 196) velt "vergeblich, umsonst, gratis" nach Bezzenberger BB. XII, 79, Neisser BB. XIX, 148 f., Bartholomae IF. III, 162 f. und Johansson IF. III, 251 zu ai. vṛthā "vergebens, umsonst"; die eigentliche Bed. aber dieses ai. Wortes ist eine ganz andere, s. Petersson Fortun. Regel 93 und Walde Vrgl. Wrtb. I, 2981, der aber selbst diese baltische Sippe zu le. vilˆt "trügen" stellt. Schon Mühlenbach hat aber Извѣст. IX, 3, 245 bemerkt, dass le. velti eine Kasusform von velte I ist; vgl. li. dovanaĩ "unentgeltlich": dovanà "Geschenk" und r. даромъ "umsonst, vergebens": даръ "Geschenk". Und so dürfte auch li. veltui (žem. veltuo) der dat. s. von einem *veltas "Geschenk" sein. Le, vè̦lis "vergeblich" und li. veltas "unnütz" sind in diesem Fall aus den adverbialen le. vèlti resp. li. veltui erwachsen, worauf auch die Aussprache von le. velts (mit e !) deutet.

Avots: ME IV, 534


vicēt

vicêt, s. vicât. Refl. -tiês,

1) (mit einer
vica

1) einander schlagen, prügeln
Dunika, Lennew.; "kauties" Popen, Gr.-Buschh.; "plēsties" Perkunen, Pilten, Bers.: ganu zē̦ni saķilduojās un sāka vicēties Dunika;

2) sich (beim Baden) mit dem Blätterquast schlagen
Aiviekst, , Bers., Gr.-Buschh.;

3) sich zu schaffen machen, beschäftigt sein
U., Stenden; energisch arbeiten Perkunen, Pilten: kuo tu te vicējies? U. visu dienu vicējuos pa pļavu ar grābšanu Stenden. mēs visu diēnu vicējāmies pa lauku Dond. kas te tâ vicējas mūsu puosumā? un cik daudz jau uzkasuse Janš. Bandavā II, 335. sieva vicējas viena pate pa kruogu Mežv. ļ. II, 148;

4) tollen ("pluosīties, trakuot") Hasenpot, Neuenburg, Nigr., Schnehpeln, Smilten; Stenden: puisis vicējas pa kāzām kâ negudrs - dzied, dancuo, dzer Stenden.

Avots: ME IV, 576, 577


viļaka

viļaka,

1) viļāka U., C., Nötk., Ronneb., Smilt., viļaks U., Karls., viļâklis Nötk., viļaklis Nerft, viļakls Lubn., viļāknis Golg., Grawendahl, Meselau, Nötk., Peb., Plm., Ramkau, Sessw., Stomersee, viļākns, viļakns, Plur. viļakņi Meiran, viļākņi Bers., Erlaa, viļakņi Peb. n. U., der Platz im Getreide, wo ein Pferd (od. ein anderes Tier) sich gewälzt hat;
viļaka Ronneb., viļāknis Gr.-Buschh. "labības sakritums veldē": ja zirgs viļājies, tad paliek viļāknis Grawendahl. zirgi uz tīruma izviļājuši vairāk viļākņus Plm. n. RKr. XVII, 86. zirga viļaklis Lubn. tāds kâ zirga viļāknis, von besonders gutem od. schlechtem Getreide gesagt Sessw. iešu miežus iz viļāšu deviņiem viļākņiem VL. aus Meselau. mazs gabaliņš linu - kâ labs zirga viļāknis Ramkau. cūku vilākņi Kaudz. Izjurieši 241. plē̦sums viss vienuos viļaknuos B. Vēstn. miežus izviļāšu deviņiem vilākniem VL. aus Lös. bij re̦dzams kaņepēs liels viļaknis (eine verwühlte Stelle, wo ein Mensch geschlafen hat) Kaudz. M. 146. rudzu stiebri bijuši ... save̦lti viļakā Janš. Mežv. ļ. I, 233. zâle žuogmales ežā nuovārtīta viļakā Līgava I, 409. liniem viļaka ("?") virsū; luopiņi, lūk, saguldināti uz badu Plūd. Rakstn. I, 109. viņa sakasuse... krietnu viļaku ("?") MWM. VIII, 332;

2) viļāknis, ein Mensch, der sich im Gras od. im Bett gewälzt hat und eine unordentliche, verwühlte Stelle zurücklässt
Grawendahl; vilākņi, Ferkel, die sich im Schmutz wälzen Ramdam;

3) viļakņi, Klötze, womit man den Flachs in der Weiche be schwert
Meiran;

4) viļâkņi "siena grīztes" Golg., Sessw. Zu viļât I.

Avots: ME IV, 597


ziemciete

zìemcìete, zìemcìetis (li. žiemkentis Miežinis) PS., Plur. ziemcieši Dr., (mit ìe ) C., (mit 2 ) Nigr., eine überwinternde Pflanze; Immergrün Dr.; ziemcietis Mag. IV, 2, 45; RKr. II, 76, Ar., auch ziemciesis (?) U., Plur. ziemcieši St., U., Mag. IV, 2, 83, ziemas (?) cieši L., U., Wintergrün (pyrola L.); ziemcietĩte, eine Blume A. XX, 266, AP.; ziemcieši Schwalbenäuglein PS.: ziemciešu puķes Kaudz. M. 247. tumšās, stingrās ziemcietes (= kuosas) Janš. Bandavā I, 211. pie... rūtīm nuo ārpuses pieliekuši ziemcieši savas slapjās galviņas Vēr. I, 1377. Der nom. s. ziemciesis ist, wenn überhaupt zuverlässig, irrtümlich aus den Kasus mit š (aus tj) abstrahiert.

Avots: ME IV, 742


zusis

zusis Salis, = zutis, der Aal. Das -s- ist aus den Kasus mit -š- (aus tj) abstrahiert.

Avots: ME IV, 751