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Meklējam 'nabe' mūsdienu pierakstā, oriģinālpierakstā un šķirkļu saturā

'nabe' ir atrasts šādos šķirkļu elementos:

Šķirkļvārda mūsdienu pierakstā (6)

knabene

knabene,

1) ein kurzer Strumpf;

2) ein kleiner, steiler Hügel
Nigr.

Avots: ME II, 241


nabe

nabe, das Huhn Nigr.

Avots: ME II, 686


panabe

panabe, [der dicht unter dem Nabel befindliche Teil des Bauches: sāpes panabē].

Avots: ME III, 74


snaberēt

‡ *snaberêt, zu erschliessen aus uzsnaberêt.

Avots: EH II, 541


šnaberiņš

šnaberiņš "?": puķei mazi šnaberiņi klāt; tie jāatgriêž ar nazi Dond. n. RKr. XVII, 56.

Avots: ME IV, 88


uzsnaberēt

uzsnaberêt, aufbeissen, einen Imbiss machen Grünw.: kuo uzsnaberēt te ir, kuo paēst - nav.

Avots: ME IV, 381

Šķirkļvārda oriģinālpierakstā (2)

knabane

I knabene, ‡

3) "?": ak tu, mana knabenīte, kâ tā kuoši nuorakstīta: viņas pašas ruokas darbi ... Tdz. 38723.

Avots: EH I, 626


knabane

II knabene "die Meise" Rodenpois.

Avots: EH I, 626

Šķirkļa skaidrojumā (327)

acainis

acaînis,

1) Netzmagen.
Colg., Lösern Etn. III, 146.

2) ein Knabe mit muntern oder aufmerksamen Augen
(iebūvietes puika ir vare̦ns acainis P.). - acaîņi,

1) Gänseaugen in Webemaschen.
Sessw. Bers.;

2) Handschuhe mit Pünktchen.

Avots: ME I, 6, 7


aiz

àiz, dial. az, âz und ãz (li. až(ù), ažúo-, sl. за EPr. 14), Präp. mit dem Gen. auf die Frage wo? und wohin? Der Acc. des neutr. Pronom. weit verbreitet, jetzt besonders in Livl.: aiz kuo, weshalb, aiz tuo, deshalb; in Kurland dafür par kuo. Ausserdem verbindet sich aiz mit dem Acc. eines männlichen (seltener eines unbelebten weibl.) Nomens in den Dialekten, in welchen jede Präp., auch die genit. Präp., den Acc. des männlichen Nomens statt des Genit. nach sich haben, so namentlich in Nordwest-Kurland u. in West-Livland: aiz šuo zirg(u), wie pie, bez šuo zirg(u) IF. XIII, 252, 264.

Im Plur. regiert aiz, wie alle Präp., in der Regel den Dativ-Instr., nur in wenigen Gebieten, wie auch die anderen genitivischen Präp., noch den Genit., so in N.-Bartau, IF. XIII, 247; wenn aber die weibl. u. männl. Nomina durch abi oder durch ein Grundzahlwort (besond. von 2 - 9) näher bestimmt sind., dann können sie nach allen Präp. die Form auf -i annehmen, d. h. den Nom. - Acc. Dual.: aiz deviņi ezeriņi IF. XIII, 235.

Alle Gebrauchsweisen der Präp. aiz gehen auf die räumliche Grundanschauung"hinter, jenseit"zurück:

1) aiz kalna stāvēt, hinter dem Berge stehen;
aizskriet aiz krūma; aiz upes, jenseit des Flusses; aiz juostiņas cimdu bāzu. Etwas verblasst, aber immerhin noch verständlich vom Standpunkte des Fliehenden, des Ergriffenen, ist die ursprüngliche Anschauung bei den Verben des Greifens, Bindens u. s. w., bei denen das, wobei etwas gegriffen oder woran etwas gebunden ist, durch aiz ausgedrückt wird: aiz apkakles sagrābt, beim Kragen fassen, paņemt aiz ruokas, aiz ausīm, saņem zirgu aiz galvas, aiz papēžiem saķert, raut ļaudis aiz kājām no gultas ārā; aiz kājiņas bitīti sēju; aiz matiem plūkt; aiz kuo mani vīriņš kūla aiz matiem turē̦dams BW. 6912, 1. Statt aiz steht in Kurland pie, wohl unter dem Einflusse des deutchen bei, an: pie ruokas paņemt, an der Hand fassen. Ebenso eigentümlich: Tas asaru dzē̦rājiņš, kam aiz acu ce̦purīte BW. 9827; aiz acīm 9816, 5, 9825, statt aiz gew. uz acīm 9815, im Infäntischen iz ocu c. 9816, 2; auch acīs mauca ce̦purīti BW 9815, 1, drückte tief ins Gesicht die Mütze.

2) Räumliche Anschauung mit temporaler sich nahe berührend:
Cit' aiz citas vadīsim BW 269, 5, wir werden das eine (Mädchen) (hinter) nach dem anderen begleiten; aiz pussvē̦tas svētdienas, auf den Sonnabend folgt der Sonntag (Wirginahlen).

3) Die Stellung eines Gegenstandes hinter einem anderen kann die Veranlassung sein, dass von dem hinteren eine Wirkung ausgeht; so erklärt sich die kausale Bedeutung der Präp.
aiz: aiz upītes meitas dzied, aiz migliņas neredzēju BW. 529, jenseit des Flüsschens singen Mädchen, hinter dem Nebel (lokal) sah ich sie nicht, oder kausal: vor dem Nebel, zufolge des Nebels; aiz prieka, vor Freude; aiz kauna, vor Schande; aiz niknuma, aiz dusmām, vor Zorn. mēli aiz žē̦labām vai pušu kuost. visi tautu tīrumiņi aiz dziesmām luocījās BW. 390. es nevaru vairs glābties aiz ļautiņu valuodām BW. 8441. saimniece ne aiz šā, ne aiz tā bij palikusi ļuoti nuopietna A. XX, 484; in Kurland in dieser Bedeutung nuo: nuo prieka, nuo dusmām u. s. w. aiz (nuo) hat hier den alten Genitiv-Ablativ und den Instrumental verdrängt; beide Kasus kommen aber im Volksliede noch in kausaler Bedeutung vor: es pats prieka nevarēju, sc. dziedāt BW. 703, 3, selbst konnte ich vor Freude nicht (singen). tik aukstumu nenuosalu BW. 10823, beinahe wäre ich vor Kälte erfroren; gružiem upe netecēja Ar. 207.

4) aiz mit dem Plur. drückt einen Vorzug aus, insofern das sich hinter einem andern Gegenstande Befindende doch wegen seiner hervorstehenden Eigenschaften benerkt wird:
šuogad laba vasariņa aiz visām vasarām BW. 2681, der diesjährige Sommer ist besser als alle Sommer. balta zied griķu druva aiz visām druviņām Ltd. 1476. cīrulītis augsti dzied aiz visiem putniņiem. dievam gudrs paduomiņš aiz visiem cilvē̦kiem Biel. I, 290. šķīrās man, veicās man aiz visām māsiņām. BW. 949. Ungewöhnlich nach dem Komparativ für par: Anna smukāka aiz Trīnas, A. ist hübscher als Tr.

5) Selten bezeichnet
aiz die Stellvertretung; aiz ist hier vom Standpunkte des Vertretenden zu fassen, indem der Vertreter vorauseilt, den zu Vertretenden also hinter sich lässt, um ihn zu vertreten: aiz māmiņas maltu gāju, ne aiz brāļa līgaviņas BW. 7935, statt der Mutter ging ich mahlen, nicht statt der jungen Frau des Bruders. es būt' pati kar,ā gāj'si aiz jaunā bāleliņa Ar. 1964. aiz manis ūdens strādā, statt meiner arbeitet das Wasser Str. II, 39.

6) Hinter jemand stehen kann leicht die Bedeutung annehmen"unter dem Schutze, unter der Fürsorge, Aufsicht jem. stehen:
aiz tā tē̦va, aiz māmiņas es izaugu bez vārdiņa BW. 1345, bei der (mangelhaften) Fürsorge des Vaters und des Mütterchens wuchs ich ohne einen Namen auf. aiz manim (meinetwegen) jūs, puisīši, augsti acu nene̦sat BW. 9813. aiz guovīm gan ganītu, aiz cūkām nevarēju; aiz brāļiem gan dzīvuotu, aiz māršām nevarēju BW. 17385. In den letzten Gebrauchsweisen steht gewöhnlich par, seltener dēļ, an Stelle von aiz: par tuo tē̦vu, māmuliņu oder tē̦va dēļ, mātes dēļ bez vārdiņa es uzaugtu BW. 1345,2.

Das Präfix aiz- in Nominalcompositis bezeichnet

1) den Ort hinter einem Gegenstand
z. B. aizdurve, der Ort hinter der Tür, aizkrāsne, der Raum hinter dem Ofen;

2) verleiht dem Worte die Bedeutung des Grundes,
z. B. aizgaite, der Grund, Hindernis;

3) in Zeit bezeichnenden Wörtern bezeichnet
aiz- die hinter dem bestimmten Zeitraum gelegene Zeit, z. B. aizgavēnis, Fastnachtabend, aizvakar, vorgestern, aizparīt, übermorgen;

4) äusserst selten hat
aiz- beschränkende Bedeutung, z. B. aizkurls, harthöring, aizkurlība, Harthörigkeit, aizknapi, spärlich.

Die mit dem Präfix aiz- zusammengesetzten Verba bezeichnen

1) die Bewegung hinter einen Gegenstand,
z. B. aiziet aiz krūma;

2) eine Entfernung von dem Ausgangspunkte der Bewegung (deutsch fort-, weg-)
z. B. sieva aizbē̦g nuo vīra, so auch in aizrast, verlernen, sich entwöhnen, eig. sich vom Finden entfernen;

3) die Richtung nach dem Ziele:
ve̦lns aizkrāpj šuo uz savu pili, der Teufel lockt ihn auf sein Schloss; ne līdz pusei aizticis, nicht einmal bis zur Hälfte gelangt LP. I, 5;

4) die Richtung nach hinten:
aizrīt, hinter-, verschlingen, aizdusis, asthmatisch, aizelsis, ausser Atem gekommen;

5) ein Zumachen, Absperren, ein Hindernis, wie das deutsche zu, im Gegensatz zu
at-; dann auch ein Vernichten durch die Tätigkeit: aizdarīt, aiztaisīt, zumachen; aizslēgt, zuschliessen, aizcelt vārtus, die Pforte zumachen, eig. die Pforte hinter (sich) heben; aizsiet durvis, die Tür zubinden; aizstāvēt ceļu, den Weg versperren, aizart ceļu, pflügend den Weg zerstören, aizbẽrt aku, den Brunnen zuschütten;

6) eine Tätigkeit, die nur die hintere Seite trifft:
aizlauzt zaru, einen Ast anbrechen, eig. einen Ast an der hinteren Seite, d. h. an der Stelle, wo er mit dem Stamme zusammengewachsen ist, brechen, ohne ihn abzubrechen, aizlūzis zars, ein angebrochener Ast, aizgrauzt, annagen; darnach auch aizšaut, anschiessen, aizurbt, anbohren, aiztukšīt, etwas leeren; ähnlich auch aizdedzināt, anzünden, aizkurināt, anheizen, aizkaitināt, erzürnen, eig. erhitzen; nahe mit diesem Gebrauch des Präfixes aiz- berührt sich die ingressive Bedeutung desselben, die den plötzlichen Eintritt einer eine kurze Zeit dauernden Tätigkeìt ausdrückt: aizaurēties, aizbļauties, aizķērkties, aufschreien, aizgavilēties, aufjauchzen, aizkaukties, aufheulen, aizbrīkšķēties, aizknikšķēties, anfangen etwas zu knattern, krachen. Gewöhnlich kommen derartige Verba in reflex. Form vor und bezeichnen meist einen Laut, ein Geräusch. Selten sind Verba, wie aizčaukstēt st. aizčaukstēties, anfangen etw. zu rascheln, aizdrebēt, anfangen zu zittern; aizsmaršuot, anfangen zu duften;

7) eine Tätigkeit im Interesse, zum Schutze eines anderen:
aizbildināt, aizrunāt, entschuldigen, aizlūgt, Fürbitte tun (s. aiz 5);

8) einen Vorzug vor anderen:
aizdziedāt, aizrunāt, aizskriet kādu, jem. im Singen, Reden, Laufen übertreffen.

9) Temporal ist wohl das Präfix (s. aiz 2) in den Verben zu fassen, welche das ominöse Geschrei der Vögel bezeichnen:
aizbļaut, aizbrēkt, aizkukuot, schreien, bevor der Mensch etwas (den putnu-kumuoss) gegessen hat; so auch in der Neubildung aizspriedums, Vorurteil, cf. EPr. II, 20.

Kļūdu labojums:
Infäntischen = Infläntischen
übermorgen = den Tag nach übermorgen

Avots: ME I, 14, 15, 16, 17


aizšķaudīt

àizšķaũdît, auch -êt, bezeichnet das ominöse Niesen, durch Niesen die Vorbedeutung, dass etwas Gehofftes oder Gefürchtetes geschehen werde, das Erwartete gleichsam verniesen Mag. III, 1, 85. Im Kandauschen u. Tukumschen

1) die Erfüllung einer im gegebenen Augenblick ausgesprochenen Hoffnung wegniesen:
viņš aizšķaudēja, tas nepiepildīsies;

2) eine Behauptung als unwahr bezeichnen:
viņš aizšķaudēja; tas nav tiesa, kuo tu sacīji, also das Gegenteil von dem deutschen: er hat beniest; also muss es wahr sein. In Nurmhusen bedeutet das Niesen eines am Tage geborenen Menschen die Erfüllung der augenblicklichen Hoffnung, das Niesen eines in der Nacht geborenen Menschen die Nichterfüllung. In Siuxt hat das Niesen an jedem Tage seine besondere Bedeutung: das Niesen am Montag weist auf die Ankunft von Gästen hin, am Dienstag auf Tränen, am Mittwoch auf Liebe, am Donnerstag auf Ruhm, am Freitag auf Freude, am Sonnabend auf Anfeindung und Neid A. X, 1, 211; durch Niesen ein böses Omen wegschaffen (U.). Refl. -tiês, plötzlich kurz niesen.

Avots: ME I, 54


aizslidināt

àizslidinât, hin-, weggleiten (-glitschen) machen: a. puiku (pa le̦du), einen Knaben (der noch nicht Schlittschuh zu laufen versteht) an der Hand haltend und selbst mitlaufend auf Schlittschuhen hin-, weggleiten machen.

Avots: EH I, 49


aplādināt

aplādinât, durch häufiges Rügen, Schimpfen, Heruntermachen abstumpfen: aplādināts cilvē̦ks, luops Frauenb. aplādināta meita Stenden ve̦cā māte bē̦rnus aplādinājusi pa˙visam; vai tie vairs kuo klausa! ebenda. Refl. -tiês: puika par daudz aplãdinājies Schnehpeln, der Knabe hat sich an jenl. so gewöhnt, dass er allen Respekt verloren hat.

Avots: EH I, 98


apolīt

apuolît māju,

1) die üblichen häuslichen Arbeiten verrichten (das Vieh beschicken, die Speisen bereiteu usw.)
Planhof;

2) am Sonnabend (das Haus, die Wolinung) aufräumen (in Ordnung bringen)
Serbigal.

Avots: EH I, 124


augums

aûgums (li. áugumas "Wuchs"),

1) das, was gewachsen ist, Wachstum, Wuchs:
tavu augumu, kā šuogad audzis, o über das Wachstum, wie es in diesem Jahre gewachsen ist. rudzi re̦ti augumā, der Roggen ist undicht gewachsen Ar. 1012. triju gadu augums, was in dri Jahren gewachsen ist BW. 8583. gada augums, der Jahreswuchs, der Ring (an Bäumen). bē̦rzu spēcīgie augumi JR. V, 69. [nedzeršu vairs nuo... auguma (= augļiem)... vīnakuoka Glück Mark. 14, 25]. augumā iet, wachsen, zunehmen;

2) wie etwas gewachsen ist,

a) die Form und Gestalt des Körpers: die äussere Erscheinung:
balts Ar. 987, brašs, paže̦ns, skaists, daiļš, stalts BW. 27569, pilnīgs, salīcis Kaudz. M. 2, slaids, smuidrs, šmaugs, sadurtins (Etn. IV, 3) augums. man uzbūra zalkšu augumu LP. V, 210. rītu jās trīs tautieši man augumu lūkuoties Ltd. 1068. Auf mehrere Personen bezogen auch im Plur.: abām vieni augumiņi BW. 317;

b) die Länge, Grosse:
vīra augumā, manneshoch; divu vīru augumā Kaudz. M. 10. iet suolīšaus skaitīdams, augumiņu mē̦ruodams Ar. 453;

c) der Körper, der Leib selbst:
skaidrs augums, intakter, keuscher Leib Ltd. 919. meita glabā, sargā savu augumu BW. 6526; 6528; meitas augumu maitāt, ein Mädchen schänden. luodes tavam augumam nekuo nepadarīs LP. VI, 856. puika apsedzis putnu ar savu augumu LP. III, 81; IV, 87; V, 166; VI, 861. dusin savu slinku zirgu, savu slinku augumiņu. [šim... vīram augumu jemt un nuomaitāt Manz. Post. III, 96];

d) oft umschreibende Bezeichnung für die Person [vgl. dazu ahd. mīn līp oder afrz. mon cor(p)s "ich"]:
lieli mazi tē̦va dē̦li gribēj(a) manu augumiņu BW. 1946, wollten mich zur Frau haben. puškuot savu augumiņu Ar. 822, sich schmücken. viņš jau sen būtu nuoēdis savu augumu, er hätte schon längst sich selber (sein Leben) zerstört U.;

3) die Gesamtheit der gleichzeitig lebenden (wachsenden) Menschen, Generation, Geschlecht:
nuo auguma uz augumiem, von Geschlecht zu Geschlecht. strādā Anglija jau augumiem A. XX, 128. tas jau mazākais savi augumi trīs atpakaļ LP. VII, 1210. rada būt kādam trešā augumā, mit jem. im dritten Grade verwandt sein. e̦smu ar tuo rada nuo baltas ķēves trešā augumā Etn. II, 45 (scherzhaft), verwandt mit dem siebenten Suppenschnitzel;

4) ein Abschnitt der Lebenszeit (des Wachstums), das Alter:
zē̦na, jaunekļa, vīra, vecīša augums, Knaben-, Jünglings-, Mannes-, Greisenalter Aps. III, 4;

5) = auguo- nis Mar.

Avots: ME I, 220, 221


bamba

bam̃ba,

1): uogas tâ kâ bambas, duoma, vai pušu plīsīs AP. guovis piedzērēs kâ bambas ebenda; ‡

3) der Nabel
Rutzau (mit am̂ 2 ); der Intonation wegen in der Bed. 3 wohl ein Lituanismus.

Avots: EH I, 203


bamba

bam̃ba (li. bámba "Nabel"),

1) = bumba, die Kugel
[Sinolen], der Ball;

2) ein Schlägel
Bers. [Wohl eine Lautgebärde gleich le. bum̃ba "Kugel", bimbulis "Kartoffel", li. bam̃balas "ein kleiner, dicker Knirps", bambti "пузатѣть", bumbulys "Steckrübe", poln. bąbel "Wasser- od. Seifenblase", schwed. dial. bamb "Wanst" resp. pampen "aufgedunsen", gr. πομφός "Brandblase" u. a., s. Berneker Wrtb. I, 79, Prellwitz Wrtb. 2 360, Persson Beitr. 268, Petersson Ar. u. arm. Stud. 47 U. a.]

Avots: ME I, 261


bārzde

[bârzde 2 Hr. bei U., die roten Lippen am Schnabel des Hahns. Wohl zu bā`rzda "Bart"

Avots: ME I, 275


bene

bene,

1) ein Schaf mit kleinen Ohren, kurzen Beinen:
mūsu benei trinīši Grünh.;

2) eine Knabenmütze
Etn. II,I81, das Barett, die Kapuze: mūku benīte A. X, 2, 536; Etn. IV, 146; eine alte Mütze Mar. RKr. XV, 107. [bene 2 wohl auf grund des scheinbaren Deminutivs benīte (aus mnd. benit "geschmückter Hut" ) entstanden.]

Avots: ME I, 279


beris

beris, ein Knabe von 10 - 18 Jahren Landskorona; dazu betītis, ein Knabe unter 10 - 12 Jahren und * beŗe̦ks (gespr. berãks), ein 10 - 12 Jahre alter Knabe. [Wohl zur Wurzel von le. bē̦rns und. an. burr "Sohn", ae. byre "Sohn, Jüngling".]

Avots: ME I, 280


bērnaukle

bḕ̦rnaũkle, -klis, auch bē̦rnu, bē̦rna aukle, die Kinderwärterin; das Kind (ein Mädchen oder ein Knabe), welches ein kleines Kind trägt, wartet.

Avots: ME I, 290


bērzs

bẽ̦rzs, [be̦r̂zs 2 Bielenstein LSpr. I, 58, bẽ̦rza Nabben, Neu-Salis, Mag. IV 2, 159, Lng., Elvers Liber mem. Lett. 102], bẽrze Rkr. XVI, 225, [Dond., Wandsen Mag. III, 1, 112 ("in ganz Kurland"; gemeint ist wohl Westkurland), BW. 23932, 11 var. und 30651 var.] Demin. bẽrziņš, bẽrztiņš, bẽrztuliņš, bẽrzulis BW. 34039, 21 var., bẽrzuliņš, BW. 740, 2762, 5771, verächtlich - bẽrželis, die Birke: smuidrs, kupls, nuolīčis, ē̦nains, vientulīgs bẽ̦rzs; baltais bē̦rzs betula alba. Im VL. werden unterschieden purva bē̦rzi, Sumpfbirken, von āra, āru od. lauka od. zemes be̦'rzi, im freien Felde wachsenden Birken, Maserbirken: purva bē̦rza rīksti griezu āru (āra, lauka) bē̦rze starpiņā BW. 15449; 1271. audz bērziņi (Var.: bērztiņi), nelapuo 11055. viņš trīcēja kâ bē̦rzu (gew. apšu) lapa. izdēd kâ bē̦rzu lapa. bē̦rzu uoglē ilgāki uguns stāv. tev brūtgans od. brūte vēl bē̦rza galā od. bē̦rzgalā, sagt man zu Mädchen und Knaben, die zu früzeitig vom Heiraten reden. diezgan viņs ir bē̦rza siera ēdis, er hat genug Prügel bekommen Latv. bē̦rza piens RKr. XV, 107, Ruten (mit Knospen). bē̦rzu sulas, Birkwasser. Zu li. bęl;ržas (plur. béržai). apr. berse, r. берёз sloven brèz, ae. beorc, osset. bärz "Birke", ai. bhūrja-ḥ "Art Birke", [alb. barϑ "weiss" li. beršta "wird weiss" u. a.; vgl. Wiedemann IF. I, 512, Berneker Wrtb. I, 52, Walde Wrtb. 2 314 u. a.]

Avots: ME I, 292


brukt

II brukt "schlagen, treiben": cūkas b.. ein von Knaben gespiettes Gesellschaflspiel (wobei eine hblzerne Kugel mit Stöcken geschlagen hezw. getrieben wird) Rutzau.

Avots: EH I, 245


bukse

bukse Siuxt n. Fil. mat. 67, ein runder, eiserner Ring in der Radnabe; die Radbüchse.

Avots: EH I, 250


buncis

buncis,

1) das Salzgefäss
Grühn., Naud.; [ eine Salzstampfe Bielenstein Holzb. 267];

2) ein bauchiges Salzgefäss
[bùncis Ermes, C., PS., Salis];

3) ein kleines hölzernes Gefäss;

4) eine Büchse
[Ronneb., Smilt.]: smē̦ru buncis A. XI, 166;

5) der Bauch
(= puncis; [bun̂cis 2 Grünwald, buñcis (dicker Bauch) Sessau]): apaļš vēderiņš kâ buncis Burtn.;

[6) ein dickbäuchiger Knabe
(bùncis Ronneb.). Vgl˙li. bunkis, низенькiй толстый человѣкъ; bunk - aus *bumk -?]

Avots: ME I, 350


buņģis

buņ̃ģis,

1) eine Büchse
(= bunduls): vikses b.; [alus b., eine kleine Biertonne Bers.];

2) der Bienenstock
Stockm., Bers.: apaļš kâ buņģis;

3) ein Bündel:
linu buņģītis AP., [Bers.];

4) der Bauch, Schmerbauch
Dobl. (= bundzis);

5) der Inhaber eines solcher Bauches, ein junger Ochs, ein Junge, ein Mensch mit einem gehörigen Schmerbauch, der Vielfrass:
tad ta liels buņģis: piegāja pie putras un visu izbuņģīja Etn. II, 1, III, 161, IV, 65, A. XI, 166; vīra buņģis (Var.: bunga), ein Knirps BW. 9397, 26418, 3

[6) ein festvermummter Knabe, der einem Flachsbündel ähldich sieht
Bers.].

Avots: ME I, 352


buņķete

buņķete (?), eine Versammiung der piegulaieki in der Nacht vom Sonnabend auf Sonntag: netrūka Bē̦rtuļa arī buņķetēs, kâ tuoreiz sauca sevišķus pieguļnieku vakarus, kad nuo ve̦se̦la nuovada ... sestdienas vakarā ... puiši un ... vīri sajāja pieguļā R. Ērglis Pel. bar. vectēvi 109.

Avots: EH I, 253


burka

III burka, ein stämmiger, kräftiger Bursche Nigr. [mit ur 2]; ein ausgelas sener Knabe A. XI, 166; [vgl. etwa li. burkti Jušk. "пухнуть" paburkęs "aufgedunsen" Lit. Mitt. I, 18].

Avots: ME I, 353


būt

bût (li. (búti, apr. boūt, slav. byti), e̦smu (dial. e̦su, auch ešu BW. 13703; III P. ir), biju,

1) sein:
kur ir, tur ruodas. diezin, kas te būs, kas nebūs. labi nebūs. viņš bijis, nebijis,par tuo ne˙kas, ob er gewesen sei oder nicht, das hat nichts zu sagen. viņam darbs bija kâ nebijis, die Arbeit ging ihm wunderbar von statten. viņš strādā un ir, er arbeitet unaufhörlich. tu pūlējies un esi, du gibst dir beständig Mühe PS. paiet diena, nedēļa, vasara kâ nebijusi. kas bijis, bijis, das Geschehende mag geschehen sein. kâ (kas) ir, ir mag sein, wie es wolle. jauneklis izsprūk pa luodziņu, ka nebija kuo apskatīties LP. I, 146, ehe man recht gesehen hatte. lācis kur bijis, kur ne, skrēja pār ceļu, ehe man sichs versah, lief ein Bär über den Weg. mēs viņam bijuši nebijuši, wir sind ihm ganz gleichgiltig. pie tautieša galvu glaudu, bij (Var.: vai) dīžans, nedīžans BW. 21465, v. 1. tad nu gan tâ būs, kâ būs, die Sache wird einen zweifelhaften Ausgang haben. tâ bij, kâ bij, es war so so (nicht besonders schön). kas tad bij; lai būtu od. bijis, kâ (kur, kas) būdams, mag es sein, wie (wo, was) es wolle. [pie vīra būt U., verheiratet sein];

2) unpers., Pass.: pie visiem jau bij būts, bei allen war man schon gewesen;
nuo būtu dienu, von jeher Grühn.;

3) in einem Wendungen nähert sich būt der trasitiven Bedeutung von machen: kuo tur teikt (runāt), kuo tur būt? was zu machen?
Ebenso: ne˙kuo darīt, ne˙kuo būt? kuo tur duomāt (gudruot), kuo tur būt? vai es tur varu kuo liegt (slēpt), vai būt? kuo nu lai ē̦dam, kuo lai e̦sam? Was sollen wir essen, was sollen wir machen? eigenlt. wohl: womit (kuo Instr.) sollen wir existieren RSk. I, 95. raudzīts un būts ir visa kā diezgan, es ist alles zur Genüge besorgt und aufgehoben MWM. II, 73. pēc nāves nuo viņa taps runāts un būts LA.;

4) haben -
mit dem possessiven Dativ und dem Nom. seltener mit d. Gen. des Besitzes: tev teic e̦suot (dial. e̦sus, e̦su) pieci dē̦li;

5) mit abhängigem Inf.,

a) haben:
jums būs ēst, jums būs dzert, man būs jauns arājiņš BW. 10200,4;

b) können, sollen, müssen:
pazīt bija (Var.: pazīt var) kunga riju BW. 6259. kâ bij man neraudāt? 6046. tev nebūs zagt! tam tā būt! Wenn das Prädikat ein Adjektiv, ein adjektivisches Wort oder ein Nomen its, dann stehs es in letztgenennten Fällen auch im Dativ, ebenso beim Debitiv: jums būs žēlīgiem būt! kāzās visiem jābūt jautriem;

6) Das Prädikatsnomen steht bei būt gewöhnlich in Nom.: zvirbulis ir putns; viņš ir mazs; aber auch im Lok., im Instr. und mit par im Akkus.: tu esi vēl bē̦rnā, puikā, du bist noch ein Kind, ein Knabe,
puisī, meitā od. meitās, du bist unverheiratet. kundziņam kungu būt;

7) das Futurum von būt dient oft zur Umschreibung des einfachen Futurums und das Präsens stets zur Buildung des Perfekts: es būš(u) jūsu dzirnaviņas ik rītiņa ritināt BW. 8219. es būš(u) jūsu gājumiņu ar naudiņu līdzināt BW. 33285;

8) das Futurum von būt mit dem Part. praet. drückt,

a) das Futurum exactum aus,

b) eine bescheidene Behauptung: tu būsi tuo darījis,

a) du wirst das getan haben;

b) du hast wohl das getan;

9) das an die Spitze des Satzes gestellte Präteritum zuweilen den Konditionalis: bij man tuo zināt (= būtu od. ja būtu tuo zinājis), dzīvs nebūtu palicis, wenn ich das gewusst hätte, so wärest du nicht am Leben bleiben
LP. VII, 176;

10) der negierte Infinitivus absolutus būt gibt den indefiniten Pronomen und Adverbien einen verallgemeinernden Sinn: lai duod uguni, kuo ne˙būt, irgend etwas.
uz pirts krāsns un vēl kur ne˙būt, auf dem Ofen der Badstube oder irgend wo LP. VII, 325. [Weiterhin zu ai. bhávati "ist, wird", bhūtiḥ "das ein", gr. φύομαι "werde" la. fuī "bin gewesen" ir. buith "das Sein" u. a. vgl. z. B. Berneker Wrtb. I, 115 und Walde Wrtb 2. 294 und 323.]

Kļūdu labojums:
sich versah = sich`s versah

Avots: ME I, 359, 360


čūska

čũska, dial. [Serbigal, Nerft u. a.; auch bei Glück] čũška, die Schlange. baltā č., eine fabelhafte weisse Schlange, deren Genuss nach dem Volksglauben dem Geniessenden die Fähigkeit die Zukunft vorauszusehen verleiht; sarkanā od. svē̦tā č., eine fabelhafte Schlange, deren Biss todbringend ist Etn. IV, 10. čūska cē̦rt, dur,, dzeļ, kuož; luokās, tīstās, šņāc. Sprw.: šņāc kâ čūska. čūsku puķes, Knabenkraut (orchis maculata) RKr. III, 71. [čūsku lapa L., Huflattich. - Vielleicht nach dem Zischen benannt; vgl. čũkstêt.]

Avots: ME I, 425


čūskenāji

čūskenāji Wid., Knabenkraul (orchis maculata).

Avots: EH I, 299


čūskulājs

[II čũskulãjs PS., Wolm., Knabenkraut (orchis maculata).]

Avots: ME I, 426


dēļuks

dêļuks: ein kleiner Knabe Kaltenbr.

Avots: EH I, 318


dencis

deñcis [Ruj.], ein Knabe von 13 od. 14 Jahren. dencis ir zē̦ns, kas,gana gadus beidzis, sāk pie lauka darbiem iet Ruj., Krem.; ein kleiner, derber Junge U.; [dèncis 2 Laud., ein unartiger Junge. - Wohl zu de̦nkts.]

Avots: ME I, 454, 455


denčis

deñčis Ruj., ein noch nicht konfirmierter Jüngling (Knabe).

Avots: EH I, 315


denderis

deñderis, jem., der taumelt, lärmt, nicht ruhig sein kann, sich umhertreibt Bers., Lubahn, Setzen, Alt-Rahden. [Nach U. sei d. in Salisburg "ein weinender Knabe". In dieser Bed. wohl zu gr. τονϑορύζω "murre", ae. dora "Hummel", ir. dordaim "brülle" u. a., s. Boisacq Dict. 351.]

Avots: ME I, 455


depe

depe,

1) die Kröte
RKr. VIII, 101;

2) die Pfote
Modohn, [Preili, Sk. Do. 46]: lāča bē̦rns platajām depītēm BW. I, S. 903, Nr. 2105. [Wenigstens in der Bed. 1 zu depene, depis, depîgs, de̦puks, de̦puris, depsis und nach Persson IF. XXXV, 202 ff. zu norw. dabb(e) "kleine, dicke Figur; kleiner, dicker Knabe", schwed. dial. dabbe "Tölpel", mhd. tappe "ungeschickter Mensch".]

Avots: ME I, 455


depuks

de̦puks, ein kleiner, fetter Knabe Grünh.

Avots: ME I, 456


depuris

de̦puris, ein kleiner, stämmiger Knabe Līniņ Wain.

Avots: ME I, 456


desmit

desmit, desmits, zehn, ist eigentlich ein zu den i- Stämmen gehöriges fem. Subst.: te vēl vienas desmits trūkst. viņš bij iekš septītās desmits Luttringen. Dieser i- Stamm ist aber in die ē- und ā- Stämme übergegangen: Uoliņš bij vīrs ce̦turtā desmitē uz beigām Kaudz. M. cilvē̦ks jau tuvu pie piektās desmitas A. XX, 84. tē̦vam gadu jau pāri par se̦stuo desmitu Janš. pēdējā gadu desmitā tulkuots jau labs skaits stāstu A. XII, 391. jau kuopš gadu desmitām zinātņu vīri nuopūlas MWM. II, 155. bij nuotecējušas vairāk nekâ divas gadu desmitas Kaudz. M. desmit und ebenso das mit der erstarrten Nominativendung in manchen Gegenden, z. B. Kandau, vorkommende desmits in attributiver Stellung indeklinabel gebraucht: Nom. desmit vīru, sehr oft auch desmit vīri, Gen. desmit vīru darbs, Dat. desmit vīriem te kuo strādāt, Akk. desmit vīru od. vīrus; Lok. desmit vīruos. Wenn aber dem Zahlwort desmit kein Hauptwort folgt, dann ist die Deklination unerlässlich: pulksten desmituos. pulkstens iet uz desmitiem. pēdējā gadu desmitā. cita saraujuot 1000 sauju un vēl kādas desmitas (auch desmit) virsū Etn. III, 89. deviņus maksāja, desmitus [möglich wäre auch: desmit] nuozaudēja RKr. VI, 5. desmit pirkt, ein Aufgabespiel, in dem es auf Aufmerksamkeit im Zählen ankommt. [Mit Metathese aus desimt (so noch in Perwelk u. a., s. Le. Gr.§ 332); zu li. dẽšimtis, dẽšimt, apr. dessimpts, aksl. desętь, ai. dáša "zehn", daśati-ḥ, "Dekade", gr. δέχα la. decem, air. deich n-, got˙taihum, ahd. zehan u. a.]

Avots: ME I, 459


dievrociņa

dìevruociņa, geflecktes Knabenkraut (orchis maculata); auch dievaķe̦pas genannt n. Konv. 2 677.

Avots: ME I, 485


dildars

dildars, ein leichtsinniger, wankelmütiger Mensch, ein ausgelassener Knabe Katzd.

Avots: ME I, 467


drāmais

drāmais,

1) ein Knabe, der sich artig und still anstellt
Druw.; [drãms Drsth. ="rãms";

2) "palaidnis" Wessen].

Avots: ME I, 494


draska

draska,

1) ein unruhiger Knabe; ein gewaltiger Arbeiter
Freiziņ;

2) ein Lump
U., Fetzen: drasku draskām iet U., zerlumpt einhergehen; lec ar visām draskām! BW. 24196, 1, [auch in Salisb. u. Kolzen];

3) "?": nu būs draska Kav. Zu li. dreskiù "reisse", [draska "дранка, дранина",
bulg. дрáскам "kratze", norw. trask "Abfall", trase "Lappen, Lumpen" u. a., s. Berneker Wrtb. I, 220 und Fick Wrtb. III 4, 170 f.]

Avots: ME I, 490


drepis

drepis Frauenb., Schimpfname für einen kleinen Knaben.

Avots: EH I, 333


driegulis

[driẽgulis N. - Peb., ein schwächlicher Knabe.]

Avots: ME I, 502


drigalts

drigalts, auch drigalta, ein unartiger, unruhiger, unbändiger Knabe Krem.; ein Händelsüchtiger, ein Raufbold (= drigants) Mag. XIII, 3, 54: kâ tam Rīgas drigaltam BW. 20260, 1. [Vielleicht kontaminiert aus drigants und r. дрыгàлка "рѣзвая дѣвушка"

Kļūdu labojums:
3, 54; = 3,54; ein Hengst (?):

Avots: ME I, 498


drigants

drigants,

1) der Hengst, ein Beschäler;

2) ein ausgelassener, unruhiger, unbändiger Knabe
Lasd., [Wolm.], ein unbändiger Mensch Kand. [Nebst oder durch li. drigañtas od. drigõntas aus poln. drygant "Hengst", s. Būga KSn. I, 128.]

Avots: ME I, 498


dukurs

III dukurs, [dukuris Karls.], dukuriņš, der Iltis Salisb., Ruj., RKr. XII, 16, [Wolm. - Nebst estn tuhkur aus aruss. дъхорь. Hierher vielleicht auch dukurs Karls. "ein munterer Knabe".]

Avots: ME I, 512


dvielis

dviẽlis,

1): Demin. acc. s. dvieliņu BW. 7413, 1, loc. s. dvielītē RKr. XIX, 121 (aus Plm.); BW. 25084, 7 var.: pūra dvieļi BW. 28309 var. linu dvieļa slaucīties 28479; ‡

2) die unter dem Schnabel eines Huhns hangende Haut (Lappen)
Siuxt: dažam gaiļam dvieļi karājas ze̦mu.

Avots: EH I, 351


dzeguze

dze̦guze, [dze̦gûze 2 Lin., Bauske, Lis., dze̦guôze (> infl. dzagûz`e, BW. 33612 und Warkhl.). dze̦guse Kl., dze̦gusis Ruj.], Demin. dze̦guzīte, dze̦guztiņa BW. 10074. dze̦guozīte (Krohten n. BW. 19108. 1).

1) der Kuckuck:
dze̦guze kukuo, kūkuo, auch zvana AP. n. U. tas vairs dze̦guzes nedzirdēs od. diezin, vai tas vairs dzirdēs dze̦guzi kukuojam, sagt man von einem Kranken, dessen Genesung sehr zweifelhaft ist. kad tik tavu nuoduomu dze̦guze neaizkūkuo Janš. Bada dze̦guze. der Wiedehopf;

2) eine Blume,
n. K. Müller 88 Fünffingerkraut, wohl Knabenkraut (Orchis) od. Kuckucksblume (Lychnis flos cuculi): dze̦guzes siešu pušķī Lautb.;

3) dze̦guzes asaras, rote Punkte auf Blättern. hauptsächlich auf Ellernblättern
Skuja. Zu li. gegužė˜ [woraus wohl gegà resp. gẽgė (wovon gegẽlė und gegùtė) abstrahiert, vgl. Niedermann Festgabe A. Kaegi 83], apr. geguse, [aruss. (bei Соболевскiй Лекцiи 4 143) жегъзуля, an. gaukr "Kuckuck", s. Meillet MSL. XII, 213 f. und Trautmann Wrtb. 81 f.]

Avots: ME I, 539, 540


dzeguzene

dze̦guzene, dze̦guzīte Etn. I, 109. Knabenkraut (Orchis) RKr. II, 74; auch dze̦gužu puķe.

Avots: ME I, 540


dzeinis

dzeinis,

3): die Aufschur
- auch (mit èi 2 ) Saikava; . dz. ir aude̦kls, uz griežamiem kuokiem savilkts ebenda; kad dzijs ir sašķē̦rē̦ta, tad sasien ciesminiekus un tad ne̦m nuost dzèini 2 . kad aude̦kls ir dzeinī sane̦mts, tad tuo saliek riekumā un uzgriež uz stellēm Mahlup; dzeiņa buomis, die Aufzugswelle am Webstuhl BielU.; ‡

4) ein kurzer (abgerissener) Strick, ein Schnürchen,
(mit èi 2 ) Erlaa: tur tāds dz. bij; es ar tuo piesèju guovi;

5) der Nabelstrang
Windau.

Avots: EH I, 352, 353


dzenis

IV dzenis,

1): Demin. dzenīte BW. 9741 var.;

2) dzenītis, der Nabelstrang
Frauenb.

Avots: EH I, 355


dzēnis

dzênis 2 ,

2) Demin. dzēnītis; der Nabelstrang
Blieden.

Avots: EH I, 356


gatavība

gatavĩba,

1) das Fertigsein, die Bereitschaft:
nav vēl gatavības (Var.: visas gatavības od. kâ vajaga), ich habe noch nicht alles, was zur Aussteuer gehört BW. 4976, 5, 14. tev, tautieti, vajadzība, nav man tādas gatavības, ich nabe nicht eine (deinen Bedürfnisse entsprecnende) solche fertig gestellte Aussteuer 765. vācu gatavība uz kaŗu Tēv.;

2) die Reife:
augļu, gara gatavība; gatavības liecība, Maturitätszeugnis.

Avots: ME I, 609


gnēze

gnẽze, [gnèze 2 Erlaa],

1) [gnẽze Nigr.], das Mark des Kohles, auch das der Burkane
Kand., Etn. III, 177, [Dond., Wandsen]: gnēze ir aķpuostu serde, kuo šķērējuot ārā griež Naud. kāļa vai kāpuosta virsdaļa, nuo kuŗas lapas sāk augt Etn. II, 81, Tals. A. XIII, 252;

2) der Kohlstengel:
apraust kāpuostiem zemi ap gnēzi;

3) eine winzige Frucht
Annenb.; ein mageres Schwein Trik.;

4) der Schnabel
Lubn. n. Etn. III, 1;

5) [gnèze 2 Kl., Warkh.], der Hanenkamm
Kokn., Erlaa, Spr.: gailis ar sarkanu seksti jeb gnēzi Konv. 2 986.

Avots: ME I, 633


grābeklis

grâbeklis,

1) die Harke :
grābeklim zari nuolūzuši ;

2) der Fasler ;
gaisa (BW. 4833) od. vēja grābeklis ; der Windbeutel : skrien kā vēja grābeklis ;

3) ve̦lna grābekļi od. grābeklīši, Christophskraut (acatea spicata)
RKr. II, 64. grābeklītes, Reiherschnabel (erodium cicutarium) II, 71.

Kļūdu labojums:
jāizmet (zu streichen): (BW. 4833)

Avots: ME I, 642


ieknāpt

[ìeknāpt, mit dem Schnabel einen Hieb versetzen: gailis ieknāpa bē̦rnam Trik.]

Avots: ME II, 29


ieknosīt

[ìeknuosît, mit dem Schnabel leicht einkratzen: vista ieknuosīja sev kājā Gr. - Essern. Refl. - tiês, sich ein wenig kratzen: viņa šad un tad ieknuosījās Salis.]

Avots: ME II, 29


ieskāt

ieskât, - ãju (li. ieškóti oder jíeskoti "suchen; (Trak. d. 9) lausen"), intr., tr., lausen, Läuse suchen: ieskāt galvu. Refl. - tiês, sich etwas mit dem Schnabel in den Federn suchen: vistas ieskājas. Zu slav. iskati "suchen, lausen", ahd. eiscōn "forschen, fordern", [ai. iccháti, av. isaiti "sucht, wünscht", ai. anv - eṣ̌ati "sucht auf" u. a., s. Berneker AfslPh. XXV, 491 und Wrtb. I, 433 und Trautmann Wrtb. 67].

Avots: ME II, 65


izknierēt

izkniẽrêt, Perfektivform zu kniẽrêt 1 Dond.: pīles izkniẽrē savas spalvas Stenden; "reinigen; herauslesen, -nehmen" Frauenb.: i. akuotus nuo drēbēm. Refl. -tiês;

1) sich zur Genüge mit dem Schnabel das Gefieder ordnen:
pīles nu gan labi izknierējas Dond., Wandsen. jāizdze̦n. zuosis laukā, lai labi izknierējas, izkasās Frauenb. izstaipījies un izknierējies Dünsb. Bērnu draugs I, 58;

2) "sich zurechtmachen"
Schwitten: nevar i. vien ceļam.

Avots: EH I, 457


izknosīties

izknùosîtiês C., izknuotêtiês, mit dem Schnabel im Gefieder knibbern, sich reinigen (von Vögeln): jāielaiž zuosis upē, lai izknuotējas Naud.

Avots: ME I, 754


Jānis

Jãnis, Johann: Jānis ve̦d pļāvējus pļavā, Jē̦kabiņš druvās. Jānītis kalnā, Jānītis lejā, von einem Menschen, über den viel gesprochen wird. Der Plur. Jãņi, der Johannistag, das Johannisfest, der 24. Juni. Jaņuos, pa Jāņiem, zu Johanni: izdzīvuojās kâ pa Jāņiem. jaunie Jaņi, vom 24. Juni;

2) genitivische Verbindung: Jāņa od. Jāņu bē̦rni, die Teilnehmer am Johannisfest;
Jāņa māte, tē̦vs, die Wirtin, der Wirt, die (der) Jāņu bē̦rnus am Johannisfest aufnimmt; Jāņa diena, der Johannistag; Jāņa ruociņas od. dze̦guzenes, Knabenkraut (orchis) Konv. 2 677; Jāņa tārpiņš od. jãņtārpiņš, Johanniswürmchen; Jāņu uguns od. jãņuguns, -s, Johannifeuer; Jāņa zâle, [Johanniskraut (hypericum) U. od.] Wachtelweizen (melappyrum) Mag. IV, 2, 55; RKr. VI, 74;

a) baltā,

b) dze̦lte̦nā,

c) ziemeļu Jāņu zāle,

a) weisses Labkraut (galium mollugo
Dobl.),

b) galium verum,

c) nördliches Labkraut (g. boreale)
RKr. II, 71, III, 70; Konv. 1 ; Jāņu zāle, auch jedes am Johannisabend gepflückte Kraut; Jāņa ziedi, pirola rotundifolia Trikaten, RKr. III, 72;

3) Jānis, ein Schiff ohne Segel
Konv. 1

4) das Deminutiv Jānītis im Scherz,

a) der Hase:
re, kur Jānītis aizskrej;

b) ein Mensch, von dem man viel spricht:
Jānītis kalnā, Jānītis lejā; auch ein energieloser Mensch: tie tik tādi Jānīši; daudz apsāk, bet galā ne˙kuo neizve̦D Gaweesen n. A. XV, I, 407;

c) scharfes Berufkraut (erigeron acer)
Etn. IV, 69.

Avots: ME II, 106


jemšika

jem̃šika,

1) ein Schimpwort:
ak tu jemšika! Serb.;

2) ein kleiner Knabe
W. - Livl. n. U. [Aus estn. jõmpsikas "kleiner Knabe, Knirps", resp. aus einer dem entsprechenden liv. Form.]

Avots: ME II, 110


jēznieks

jèznieks 2,

1) "ein junger, unverstandiger Mensch"
Kalz., ein ausgelassener (grösserer) Knabe Kalz., Saikava: kaimiņu puikas ir lieli jēznieki Saikava. Jānis tāds j. vien ir Kalz. mūsu j. uzmeties šiem par barvedi ebenda;

2) "neveikls, liela auguma cilvē̦ks" Fest.;

3) ein Tyrann
("kakla kungs") Prl.: uzmesties uotram par jēznieku.

Avots: EH I, 565


ju ,- als Praefix in dem sogenannten Debitiv statt jà-, aber nicht zur Bezeichnung der Notwendigkeit, sondern

a) des Mittels: man nav jubrauc, ich nabe nichts zum Fahren.
ienes ūdeni jumazgājas, bringe Wasser zum Waschen Kaul.;

b) des Ortes, wo die durch den Debitiv ausgedrückte Tätigkeit stattfindet:
es vedīšu tev zīda šņuores vilnānītes jukaltē, ich werde dir seidene Schnüre bringen zum Trocknen der v. Mag. XVII, 105. nav telīšu jupagana, ich habe keinen Ort zum Weiden der Kälber. lai stāv zaļš uozuoliņš bitītēm julīguo BW. 29105;

c)

das Praefix ju - vertritt den Akk. Sing. eines Relativpronomens: man nav juē̦d, ich habe nichts zum Essen,
kuo ēst. [Vgl. Le. Gr. 685.]

Avots: ME II, 114, 115


juņģis

juņ̃ģis,

1) =junga: pats es nest nejaudāju. nava juņģu (Var.: puiša), nesējiņu BW. 32139, 1;

2) der kleine, den Kuckuck immer begleitende Vogel
Lems.; kâ dze̦guzei j. vie˙nādi nuo pakaļas. pflegt man zu sagen. wenn ein kleiner Knabe dem Vater oder einem anderen überall mitgeht aus einem handschriftl. Vokabular);

3) das von einem kleinern Vogel ausgebrütete Kuckucksjunge, das seine Nestgenossen an Grösse und Korpulenz übertrifft, und mit dem daher etwas Dickes verglichen wird:,
bē̦rns satīts kâ j. Hochtosen, Kegeln,. Lems.

Avots: EH I, 567


kankāns

kankāns,

[1) kañkāns "etwas Grosses, Schweres, Weiches":
sivē̦ns kâ kankāns Nötk.;]

2) kànkāns [Serben, Ramelshof,
kañkāns Trik.], ein magerer, grosser, hinkender Mensch; [kañkāns C.], ein grosses, mageres Pferd [in Fest.: [zirgs kâ kankāns; kur nu tam spē̦ks būs! AP.; " ein hagerer, gebückter und in Lumpen gehüllter Mensch; auch ein Knabe, der in unachtsam zerfetzten Kleidern herumgeht " Bers. Vgl. kankans und kankāt].

Avots: ME II, 156


kauķis

III [kaũķis (?)"ein grauer Sumpfvogel mit langem Schnabel".]

Avots: ME II, 174


ķereklis

II ķereklis, ein Knabenspiel Bauske.

Avots: ME II, 368


ķikāns

ķikāns [um Walk, ein Vogel]: precē mani ķikanam (Var.: stikanam) BW. 15636; [in N. - Peb. sei ķikāns der Hahn, in Lös. - ein kleiner Sumpfvogel mit langem Schnabel und langen Beinen, der auffliegend ķiku ķiku schreie und niederfliegend wie ein Schaf blöke, angeblich identlisch mit ķi(k)kaza (die Bekassine).]

Avots: ME II, 379


klekteris

klekteris Frauenb., ein ungezogener (nerātns) Knabe.

Avots: EH I, 614


kleņķeris

kleņ̂ķeris 2 Seyershof "naidīgs cilvē̦ks (besonders von Knaben)": viņš puikas gaduos gājis kâ k.; visus puikas nuoplēsis.

Avots: EH I, 615


klepucis

kle̦pucis od. kle̦puča "ein Knabe" Matkuln: es biju tai laikā jau labi prāvs kle̦puča. [Aus * klapucis und dies aus poln. chłopiec dass.]

Avots: ME II, 223


knabācis

[knabācis "ein kleiner Knabe" Drsth. - Vgl. knablis.]

Avots: ME II, 241


kņabāns

kņàbāns 2 Oknist n. FBR. XV, 194, ein Knabe.

Avots: EH I, 636


knābeklis

knābeklis, die Pickwaffe, der Schnabel: de̦guns putniem ir knābeklis un knuozeklis, die Vögel gebrauchen ihren Schnabel zum Picken und Mausern. vistām knābeklis, pīlēm tikai knuozeklis, die Henne haben eine spitzen, die Enten einen flachen Schnabel Hug. Mag. II, 1, 70.

Avots: ME II, 244


knabināt

II knabinât,

1) = knãbât 1 Grünh., Smilt.: zīlīte knabina pie luoga Rodenpois;

2) "mit dem Finger an etw. klopfen"
Grünh.; "mit dem Finger ans Futterbrett der Küchlein klopfen, um letztere zum Picken aufzumuntern" Rodenpois;

3) pinkern, zupfen, (mit den Fingern) eine leichte Arbeit tun
AP., Schibbenhof. Refl. -tiês AP., Dobl., Mar.; NB., Schibbenhof, = ‡ knabinât II 3: kuo tu te knàbinies ar pirkstiem? NB. k. ap durnīm, ja nevar ātri atslēgt Schibbenhof. Vgl. li. knabénti "mit dem Schnabel bearbeiten".

Avots: EH I, 626


knābis

knãbis,

1) der Schnabel;

2) knâbis 2 ein Haken, mit dem man die Bolzen aus dem Feuer zieht und in das Plätteisen legt
Dond. Zu knābt.

Avots: ME II, 244


knablis

knablis, ein Knebelholz L.; [vadzis siênā Nerft], ein hölzerner Haken St., Bers.; ein Knabe Oppek., Salis n. U [Vgl. knabācis.]

Avots: ME II, 241


knāblis

knãblis,

1) der Schnabel
Grenzhof (Mežamuiža), Siuxt, (mit ā ) Laidsen: iemet ... gaļas gabalu knāblī! Pas. II, 111. gulbis ar ... knābli Kav. (v. J.1860), S. 151;

2) vārnas k., eine gewisse Blume
Siuxt.

Avots: EH I, 629


knābt

knàbt [li. knóbti "клевать"], - bju, - bu [Schujen, knàbt 2 Warkl., knâbt 2 Dunika, Wandsen], knàpt C., tr.,

1) picken, hacken:
vārna vārnai acis ārā neknābj. tē̦vs aizgāja bišu knābt Ar. 1238 (gew. kāpt). knāb, māsiņa, madariņas, āra pļavas ganīdama BW. 7127. meitas, meitas, mēļu knābt 7136;

[2) zupfen
U.]. Refl. - tiês, einander hacken: cāļi knābjas. Subst. knābẽjs, wer pickt, nackt; knābiens, ein Hieb mit dem Schnabel; knābšana, das Picken, Hacken; knābums, die vollendete Tätigkeit des Hackens, Pickens. [knàbju, knàbt vielleicht für älteres * knabju (vgl. knabstît), knàbt. Zu li. knebénti "ковырять" knẽbis "кирка для огородных работ", an. hnafa "abhauen" u. a., s. Zupitza Germ. Gut. 120, Fick Wrtb. III 4 , 97, Persson Beitr. 139 f. und 881 f.]

Avots: ME II, 244


knābulis

knābulis,

1) "?": kuo gribi nuo manis, knābuli, tu Poruk V, 130;

[2) knãbulis C., Stenden, Gold., ein kleiner Schnabel:
nūjai tāds knābulis galā Stenden;

3) knābulis, Bezeichnung eines beliebigen Vogels
AP.;

4) die Nase
Hasenp.].

Avots: ME II, 244


knairīties

knaĩrîtiês, -uôs, -ījuôs Mesoten, sich mit dem Schnabel das Gefieder reinigen: vistas knairās Mesoten. tā viņi (= putni) te knairījās un mazgājās Virza Straumēni3 66 f.

Avots: EH I, 627


knāpa

knãpa AP., N.-Peb., der Schnabel.

Avots: EH I, 629


knapats

knapats, [knapata Wid.], ein naseweiser Bursche, ein kleiner Junge St.; fem. knapate, ein kleines Mädchen St. [knapāts, "ein Knabe, der Stiefel anhat" Janš. Dzimtene IV, 198 (aus Nigr.)]. Vgl. knāpats. Auf mnd. knape "ein junger, unverheirateter Mann" beruhend?]

Avots: ME II, 242



knauķis

I knaũķis: auch Grenzhof (Mežamuiža), Siuxt, Wolmarshof, (mit ) Aahof, (mit àu 2 ) Oknist; ein unartiger Knabe Bartau, (mit ) Salis.

Avots: EH I, 628


kneblis

kneblis, ‡

2) ein kleiner Haken
("kàsītis") Wessen; ‡

3) der Sehnabel
Wessen; ‡

4) ein abgemagerter Mensch od. ein solches Tier
Auleja; ‡

5) "darba rīks ratu luoku liekšanai" Lubn.

Avots: EH I, 629


knervele

knervele Selg. n. Etn. IV, 97, ein schmutziger, kleiner Junge; [kner̂velis C., Arrasch, kner̃velis Wolmarshof, ein kleiner, schwacher Knabe].

Avots: ME II, 245


knēvelis

knẽvelis, knèvelis C., [ "ein kleiner,aber gewandter Knabe" Dunika]; ein Bube (Knäblein), ein Knirps; [in Bers. dazu auch ein fem. knèvele 2 ]; ein Schimpfwort überhaupt: 7 gadu knēvelis MWM. VI, 310. man ve̦cam knēveļam atve̦d jaunu līgaviņu BW. 22040, 2; jem., der ohne gross und stark zu sein, sich doch ein solcher zu sein einbildet Etn. IV, 97. [Aus (m)nd. knevel "Knebel" (vgl. mhd. knebel "Bengel").]

Avots: ME II, 245


knēze

knēze, ‡

2) "der Schnabel eines Vogels"
(?) Gaigalava; vgl. gnẽze 4;

3) "?": sarkanums acī nav bīstama lieta: tāda k. (?) vien ir Laidsen.

Avots: EH I, 630


knēzis

knèzis 2 Lubn. "der Schnabel".

Avots: EH I, 630


knierēt

kniẽrêt, Refl. -tiês,

2) sich mit dem Schnabel das Gefieder reinigen
Frauenb., Gramsden: vistas knierējas; sich lausen Frauenb. vārnas uztupās aitām ... uz muguras un tur knierējās Dünsb. Bērnu draugs I, 63.

Avots: EH I, 632


knierēt

[kniẽrêt,

1) mit dem Schnabel (das Gefieder) ordnen:
pīles izpeldējušas malā knierē spārnus Dond.;

2) mühsam (seltene Beeren) sammeln:
tik daudz jāklierē, lai kuo salasītu. visu dienu knierēju uogas, tâ ka mugura sāp Dond. - Refl. kniẽrêtiês, mit der Arbeit nicht vorwärts kommen: neknierējies tik ilgi ar trauku mazgāšanu Sassm.

Avots: ME II, 249


knīveris

knīveris,

1) ein kleiner Knabe, ein Knirps
Widdrisch: kuŗš sēdīsies aiŗuos? - visi tādi knīveŗi vien!

2) ein kleines, leicht gebautes Segelboot
Zarnikau: vējš iegūlās knīveŗu buŗās.

Avots: EH I, 632


knoblaka

knoblaka; comm., "ein haibwüchsiges Kind (meist ein Knabe)" Seyershof: es biju tāds mazs k. tādiem knoblakām ir vaļa, kad māte nav mājā.

Avots: EH I, 633


knopele

knopele, ein kleiner, unentwickelter Knabe: tagad mums tāds mazs knopele par cūkgani Dond., [Wandsen].

Avots: ME II, 249


knopēties

knuopêtiês,

1) mit dem Scnabel das Gefieder knibbernd ordnen und reinigen
(auch: "lāpīts" genannt) Laud.;

2) "kuožļāties" (von Pferden)
Selg. n. Etn. IV, 97, einander mit dem Gebiss die Haut zwicken (von Pferden) Lasd.

Avots: ME II, 251


knorba

knorba, ein schmutziger, kleiner Knabe Selg. n. Etn. IV, 97.

Avots: ME II, 249


knosīt

knùosît, ‡

2) gierig essen
(mit ùo 2 ; praes. -īju) PV.: puika knuosīja maizes gabalu, ka druskas vien grìezas. kumeļš knuosī auzas. Refl. -tiês: mit N.-Wohlfahrt, mit ùo 2 Fest.,

1): sich kratzen
Renzen, Wessen, (mit ùo 2 ) Skaista, Warkl., (mit 2 ) AP., Dunika. Kal., sich lausen Wolm. n. BielU., sich mit dem Schnabel das Gefieder reinigen Frauenb., (mit ùo 2 ) Saikava: mani visu nakti rēja blusas un kuoda knauši; nevareju beigt k. vien Dunika. uz negaisiem vistas knuosas Saikava; einander mit den Zähnen leichthin nagen, zwicken PV., Renzen: zirgi knuosas;

2): (bei der Arlieit) trödeln
Laidsen, Renzen. (mit ùo 2 ) Warkl.: nevaru vairs tâ k. bez darba Anna Dzilna 25;

3) "?" stīguotāji jautri par stīgām knuosās Janš. Apsk. 7902, S. 20.

Avots: EH I, 635


knosīt

knùosît C., knùosît 2 [Kr., Kl.], U., mit dem Schnabel im Gefieder knibbern, rupfen, flöhen. [So auch das Reflexivum knùosīties 2 Stomersee: visu nakti tautu dē̦ls knuosīties knuosījās;... viņu smagi blusas kuoda BW. 25013. êdat (uodi!) puišus pieguļā! tiem ir vaļa knuosīties 29284. knùrsīties 2 Bers., Mar., = knuopêties 1. u. 2; um Lennewarden bedeute kuuosīties: das Jucken zu beseitigen suchen, indem man die juckende Stelle (nicht mit den Fingern reibt, sondern) hin und her bewegt.] Refl. - tiês, in Ruj., [Stenden und Līn.] knuôsîtiês 2 [knùosîties 2 Stomersee], fackeln, zögern, nicht von der Stelle kommen: kuo tu te knuosies? was knibberst, faulenzest du da? Ruj. n. U. knuosās vien un ne˙kā nestrādā U. aizgāja pirmais uz tīrumu, ja citi pa māju knuosījās Latv. vīrs knousās vienaldzīgi pa mājām Purap. tē̦vs ilgāk neknuosās, - aiziet... LP. IV, 46. [Wohl eher nach Persson Wrtb. 808 und 882, Walde Wrtb. 2 518, Prellwitz Wrtb. 2 230 u. a. zu gr. χυῆν "kratzen, schaben", χνώδων "Zahn am Jagdspiess", ahd. nuoen "schabend glätten", ai. kiknasa-ḥ "Gries" u. a., als nach Būga LM. IV, 438 zu knausis.]

Avots: ME II, 251, 252


knoterēties

knuõterêtiês, mit dem Schnabel die Federn reinigen und ordnen Nigr.: strazds jau knuoterējas saules staruos Apsk. v. J. 1903, S. 176.

Avots: ME II, 252


knotēt

knuotêt: flöhen, lausen, mit dem Schnabel resp. den Zähnen das Gefieder resp. Fell reinigen (mit ) Siuxt. Refl. -tiês,

1): zirgi viens uotru knuõtējas saŗuos Siuxt.

Avots: EH I, 635


knozāt

knozât, -āju;

1) = knãbāt 1 Seyershof, Zögenhof;

2) (sich) flöhen, lausen
Seyershof: suns knozā un pluosa ar zuobiem blusas. Refl. -tiês,

1) sich mit dem Schnabel das Gefieder reinigen
Seyersnof: pīles knozājas;

2) eine leichte Arbeit (langsam) verrichten
Seyershof;

3) trödeln
N.- Wohifahrt. - Zur Bed. vgl. auch nùoknozât.

Avots: EH I, 633


knozeklis

knuozeklis "ein flacher Schnabel": vistām knābeklis, pīlēm tikai knuozeklis Hugenb. Mag. II, 1, 70.

Avots: ME II, 252


knūbāt

I knũbât(iês) Lems., hin und wieder ein wenig picken (knũbâtiês Windau), mit dem Schnabel das Gefieder reinigen (knũbâtiês Smilt.): vista knūbā savas spalvas. vistas knūbājas pa dārzu.

Avots: EH I, 634


knūbāties

I knũbât(iês) Lems., hin und wieder ein wenig picken (knũbâtiês Windau), mit dem Schnabel das Gefieder reinigen (knũbâtiês Smilt.): vista knūbā savas spalvas. vistas knūbājas pa dārzu.

Avots: EH I, 634


kopmācība

kuõpmâcĩba ,* gemeinsamer Unterricht für Knaben und Mädchen Druva I, 1509.

Avots: ME II, 346


kopskola

kuõpskuõla, eine Schule, wo Knaben und Mädchen gemeinsamen Unterricht geniessen Pēt. Av. III, pielik., S. 79.

Avots: EH I, 687


kosīties

I kùosîtiês [C., N. - Peb.], einander den Widerrist (kuosa) mit den Zähnen schuppen Spr. ; [kuõsîtiês Bauske, mit dem Schnabel im Gefieder knibbern (knuosīties): vistas kuosās].

Avots: ME II, 349


kramausis

kramàusis [li. kramausỹs "паршивый"], kramàuslis Perk., in einem Rätsel zur Bezeichnung des Schweines, wohl: Grindohr: gaida kramausi izietam Etn. III, 12 (krama + àuss); [als Schimpfwort für Menschen und abgemagertes Vieh Dunika; kramauslis, ein kleiner, unartiger Knabe Durben].

Avots: ME II, 257


kramīzeris

kramĩzeris Dunika "ein aufdringlicher Knabe": kuo tas k. mums te vazājas līdz?

Avots: EH I, 641


kramplis

kram̂plis 2 NB. "ein kleiner Knabe".

Avots: EH I, 641


krams

I krams, kre̦ms Wolm., Ruj.,

1) der Feuerstein;
cūku krams un žagatas krams, zwei verschiedene Arten desselben Oppek.; zaķu krams, weisser Feuerstein Lems. pastalas kâ kramā sasalušas Blaum. galvā tam atkal bij tāds krams (Strich, Rausch), ka kājas tikkuo varēja nuoturēt Līg. ve̦cajam zaldātam apte̦kas viņa krama dūša, der feste, gestählte Mut. bet kuo nu tāds puišeļu krams! aber was kümmert sich darum solch ein angehorsamer, starrköpfiger Knabe LP. VI, 1014. Vgl. kramgalvis;

2) eine harte Stelle am Baume
Aahof. [Nebst kramt und slav. kremy (gen. kremene) "Kiesel, Feuerstein" wohl zu krama (s. dies); vgl. uch Brückner KZ. LI, 234.]

Avots: ME II, 258


krikainis

‡ *krikainis, ein kleiner Knabe (?): mātei mazi krikainīši, tie būs cūku ganītāji Tdz. 37135.

Avots: EH I, 653


kroblaks

kroblaks Pernigel, verächtl. Bezeichnung für einen kleinen Knaben.

Avots: EH I, 658


krolis

[I krùolis Drosth. "ein hartnäckiger, widerspenstiger Knabe".]

Avots: ME II, 294



krustknābis

krustknãbis,* krustknãpis*, der Kreuzschnabel (loxia curvirostra) Natur. XXXVII, 79. mazais kr., weissbindiger Kreuzschnabel (loxia bifasciata) Natur. XXXVII, 70.

Avots: ME II, 289


krūts

krùts (li. krūtìs "Brust"), -s, Demin. krùtiņa, krùsniņa,

1) auch krūte U., die Erhohung, der Hügel, der Hümpel
[instr, pl. krūtim Pas. I, 405], das Ufer [?]: te bija vairākas duobes.., bet bija arī vai nuo vietas augstas krūtis Jauns. Baltā gr. I, 233. ganīju aitas pa krūtīm (kalniņiem) Mat. krūte, krūts, ein Hümpel auf der Wiese Lennewarden. caune ielīda krūtī Schwanb. [(ķīvīte) izcēlās nuo kādas krūts pļavā Austriņš M. Z. 33. uz krūsniņas galvu liku Rositten.] krūtes - lieli ciņi Selb. zem krūtīm dzīvuo vēži Buschh.;

2) die Brust:
ar visu od. pilnu krūti iet, strādāt, eifrig gehen, arbeiten. ietaisījis krietnu krūti, er hat sich einen gehorigen Rausch angelegt, dabas māte pilnuo krūti saviem bē̦rniem tagad liedz Aus. māte duod bē̦rnam krūti, die Mutter gibt die Brust. Gew. der Pl. krūtis: zāle bijusi līdz pašām krūtīm JU. man smagas krūtis od. krūtis kā zāģis, ka ir padvašuot nevaru. [grūtās krūtis Golg., Asthma.] viņš griež man krūtis pretim, er widersetzt sich mir. viņš iet krūtis iz˙gāzis, er geht stolz, sich in die Brust werfend. satiek sievas tē̦vu taisni krūtīs od. ieskrej sievas tē̦vam krūtīs od. saskrejas ar sievas tē̦vu krūtīs, er gerät gerade auf den Schwiegervater. puiši, me̦taties krūtīs! ringet! [vējš pašā krūtī U., der Wind ist gerade entgegen;]

3) genitivische Verbindungen:
krūšu balss,-s, die Bruststimme; krūšu bruņas, Brustharnisch; krūts od. krūšu buomis, der Weberbaum; krūšu duobums, iekaisums, kabata, kauls, plēve, sē̦rga od. slimība, zāles, die Brusthohle, -entzündun,g, -tasche, -knochen, -fell, -krankheit, Brustmittel; krūšu [wohl zu krūts 1] putns, Wasseramsel (cinclus aquaticus) Natur. XXXVII, 100. krūšu vīrs, ein starker Mann Gold. n. Wid.;

4) die Brust, der die Brust bedeckende Teil der Kleidung, das Hälschen, die Brustvorlage:
mazkrievs ar vaļējām kre̦kla krūtīm MWM. VIII, 460. priekšā ir izgrieztas krūtis B. Vēstn.;

5) = krūteža 2: ratiņa kājas ir ieurbtas ratiņa krūtī A. X, 2, 440 Kand., Mat.;

6) die dicke Stelle der Speiche, die auf der Nabe ruht, wärend das angespitzte Ende der Speiche in der Nabe ruht;

[7) cirvim ir krūts, das Beil ist stumpf.
Da krūts 1 und 2 anscheinend zusammengehoren (vgl. Berneker Wrtb. I, 356 und Zubatý Sborn. fil. I, 128) und Kurschat für li. krūtìs nur die Bed, "die weibliche Brust" kennt (die Bed, "Brust" überhaupt dagegen bei Daukša Post. 14, 18), so ist mit Leskien Nom. 547 wohl von einer Grundbedeutung "Erhöhung" auszugehen. In diesem Fall gehort das Wort weiterhin wohl zu le. akme̦nkrûte 2 "Steinhaafen", li. kr(i)útis "куча, груда", pakrútė "Uferrand" und (vgl. Leskien Abi. 300, Būga KZ. I.I, 141 und Osthoff NIU. IV, 105) 1e. kraũt. Anders darüber einerseits Persson geitr. 329 und Bugge KZ. XXXII, 46 f. izu ai. krōḍá-ḥ "Brust" u. a.) und andrerseits Zupitza KZ. XXXVI, 242, Wiedemann BB. XXVII, 250 und Pedersen Vgl. kelt. Gr. I, 121 (zu kymr. crwth "Violine" u. a.)].

Avots: ME II, 293


kulksnis

kulksnis (li. kulkšnìs "Knöchel, Sprunggelenk"),

1) das Sprunggelenk (bei Pferden, Kühen, Schweinen), das Gelenkstück, die Keule
Mesoten: kamanas sitas zirgām pie kulkšņiem Naud. zirgam aste līdz kulkšņiem LA. paņemi nuo guovs divus pakaļas kulkšņus LP. I, 103. (pe̦lnu dienas) vakaru jāē̦d cūkas kulkšņi ar biezputru RKr. VI, 33;

2) ein grosser Knochen, an dem wenig Fleisch dran ist
Naud.: ē̦duši tādus kulkšņus kâ vilka kājas LP. V, 47;

3) der Fuss, das Bein:
zē̦n, tu nuosaldēsi kulkšņus Popen;

4) ein kleiner Knabe mit hervorstehendem Bauch;

5) kulˆksnis 2, ein kleines Kissen auf der weichen Unterlage des Kummets, um eine am Halse des Pferdes wundgeriebene Stelle vor weiterem Abreiben zu schützen
Gr.-Sessau. [Wenigstens in den Bed. 1-3 vgl. kulcinât (s. dies).]

Avots: ME II, 307


kumoss

kumuôss [Lis., Jürg., N.-Peb., Selg.], kumâss, kumûss Kaul., Lub., [Bers.], der Bissen: ātriem kumuosiem viņš rija vārītuo lasi Niedra. nav ne maizes kumuosiņa, kuo mutē bāzt, hat nichts zu brechen und zu beissen. daudz ve̦cāku atrauj sev kumuosu nuo mutes, lai tik bē̦rnus paskuoluotu. Sprw.: labs tas darbiņš, kas padarīts, labs tas kumuoss, kas pataupīts, klausi veča vārdus, neēd veča kumuosu. [kāds kumuoss apē̦sts, tuo nevar atraut atpakaļ U., geschehene Dinge sind nicht zu ändern.] dze̦guzes kumuoss,

a) der Kuckucksbissen, ein Stück Brot oder sonst etwas Essbares, das man nach dem Volksglauben des Morgens vor dem Ausgehen essen muss, damit man das Kuckucksgeschrei zum ersten Male nicht nüchtern höre:
uzkuodi dze̦guzes kumuosu, lai dze̦guze neaizkūkuo;

b) Triften-, Knabenkraut (orchis moris):
piegulē̦tām meitām jāē̦d orchis moris (puiku zāles, dze̦guzes kumuoss) saknes, tad viņu kauns nenāks gaismā RKr. XII, 14. putnu kumuoss, der Vogelbissen, der verhüten soll, dass das Geschrei der Vögel, namentlich des Kuckucks, einen Nüchternen betreffe, was nach dem Volksglauben Unheil bringt BD. 58. [Wohl zu kums II, kumt I, s. Būga LM. IV, 430.]

Avots: ME II, 313, 314


kutulis

kutulis, eine Viehlaus. [Nach Būga РФВ‚. LXVI, 224 zu li. kuténties "sich mit dem Schnabel die Federn auflockern"; nach le. knislis "Staubfliege": kniest "jucken" zu urteilen aber eher zu le. kutêt. Vgl. auch skutulis und li. kutulys щекотка".]

Avots: ME II, 330


kvencis

kvencis, s. kvancis ; [kven̂cis 2 Wandsen "ein Knabe"].

Avots: ME II, 352


kveņķis

kveņķis "ein minderwertiger Knabe, ein solches Ferkel oder Kalb" OB.

Avots: EH I, 690


kverklis

kver̃klis Dond.,

1) ein Knips
[kverklis Stelp.] ; ein Schreihals, ein ekliger Knabe Grob. n. Etn. IV, 99: kverkļi, kad jūs mājās tiekat, muti tikai savaldāt Janš. ;

2) ein mageres Ferkel:
visi sivē̦ni tādi tre̦kni, bet viens tāds kverklis Dond. [kver̃klis (fem. -le) Bauske, ein sieches, schwaches und schmutziges Kind od. Ferkel.]

Avots: ME II, 352, 353


kverpis

kver̂pis [PS., Drosth., N. - Peb.], kver̂plis C., [Doblen], Smilt., kver̃pis [auch Karls.], kver̃plis Kand., Gr. - Behrsen, kve̦rpulis Dz. Vēstn., der Knips, ein kleiner Knabe [kvèrpis 2 Fest.] ; ein mageres, verkommenes Ferkel (kver̃pis [Salis, Grünwald], Ahs., kvèrpis 2 Fest., [kver̂pis 2 Bauske]): kuo tinies man pa kājām, kverplis tāds Kand. ak tu sasuodīts kverplis, kuo tu bļauji! LP. VI, 251. tie, kas sēdēja pie luoga, bija tīri kve̦rpuļi Dz. Vēstn. tev, saimnieks, tādi puiši, kâ tie kverpja sivēniņi BW. 33401.

Avots: ME II, 353


lapatnieks

lapatnieks Auleja, ein Gerat zum Bohren des Lochs der Radnabe.

Avots: EH I, 720


lāpīt

I lãpît, - u od. - ĩju, - ĩju (li. lópyti, [r. лáпить (aus Smolensk; echt russisch?)]), tr., flicken, ausbessern: cimdus, svārkus, zeķes; jumtus, žuogus. nu tev bikses lāpīs, nun wirst du Prügel bekommen; laiskumu od. slinkumu lāpīt, sich der Faulheit hingeben, faulenzen; paģiras lāpīt, den Katzenjammer durch Katerdrühstück zu vertreiben suchen: zeļļi dienu nuo dienas lāpī paģiras Saul. A. XX, 649; lāpāmā adata, die Stopfnadel. Refl. - tiês, sich mit dem Flicken beschäftigen: diegi vien karājas, kur vakar lāpījies BW. 20569. vēja māte lāpās, die Göttin des Windes flickt beim ruhigen Wetter die Kleideŗ die sie während des Sturmes zerrissen hat (vgl. Etn. I, 86). kad vistas, zuosis lāpās, tad tas uz lietu, wenn die Hühneŗ Gänse mit dem Schnabel im Gefieder knibbern, so deutet das auf Regen Spr., Druw., [Līvāni]. Subst. lãpĩjums, das Geflickte, das Flickwerk, die vollendete Tätigkeit des Flickens: dē̦ls pateicas mātei par zeķu lāpījumu; lãpîšana, das Flicken; lãpîtãjs [li. lópytojis], der Flicker, Ausbesserer: būsi mana līgaviņa, man zeķīšu lāpītāja bW. 13278. kas dziesmiņu nedziedāja, tas slinkuma lāpītājs BW. 628; pasaules lāpītājs, der Weltverbesserer (ironisch). [Zu klr. лáпоть "Fetzen", alb. ľapε "Lappen" u. a. bei Berneker Wrtb. I, 691; s. auch Holthausen IF. XXXII, 340.]

Avots: ME II, 439, 440


lasīt

lasît, - u, - ĩju (li. lasyti "mehrfach mit dem Schnabel picken; [sammeln" Wolter Об этнограф. поѣздкѣ 97]),

1) lesen, sammeln, suchen:
uogas, sēnes, vārpas. atradu pādīti skaidiņas lasām BW. 2014. kuo tie mani cāļi lasa, pa plāniņu staigādami Ltd. 848. lē̦ni lasu paduomiņu BW. 4734;

2) aussuchen, ausersehen, auserwählen:
man apkārt ciema puiši, lai es je̦mu lasīdama BW. 9608. nāks Laimiņa, ņems nuo gala, ne nuo vidus lasīdama 14692. lasīts, auserwählt, ausgesucht: lasītus ļautiņus kūmām ņēmu 1304. lasīti, lasīti tie vedējiņi RKr. XVI, 123. lasīti zirgi tīreļa sienu ē̦d Rätsel:

3) lesen (im Buch):
grāmatu od. grāmatā, bībeli od. bībelē; vgl. BW. 3050; laimes (laimi) lasīt, s. laime 1c; kuopā lasīt, zusammenlesen, nicht mehr buchstabieren L., SP.; lasīt nepratējs, der Analphabet; lašama grāmata, das Lesebuch, lasāma stunda, die Lesestunde. Die Bedeutung 3 ist wohl unter dem Einfluss des deutschen Verbs lesen hervorgegangen (im Inflänt. dafür skaitīt.) Refl. - tiês,

1) sich sammeln, sich versammeln:
lasāties, dieveŗi, viena vietā! BW. 25440. vienreiz pulka zuosu pa pļavu lasījās LP. VI, 364. lasies pie malas, geh zur Seite, pack dich;

[2) sich anschicken:
rītā atkan lasās iet uz tiesu Rositten; = lavîtiês 2 u. 3 Warkl.];

3) für sich sammeln, lesen:
viena pati tautu meita dziŗā dze̦ltas lasījās bW. 7142. nu būtu vaļas lasīties patīkama tē̦va dē̦la 22043. Subst. lasĩjums, das Gesammelte, Gelesene, das Gelesenhaben, die Lektion, die Lesung; lasîšana, das Lesen; lasîtãjs, der Sammler, Leser. [Zu lest od. lēst "zählen", li. lèsti "aufpicken", ahd. lesan "(aus)lesen" u. a.]

Avots: ME II, 423, 424


leitene

leĩtene,

1) die Litauerin;

2) ein Pilz
L., Konv. 2 3820; [leĩtene Zempenhof "uozuolbe̦ka"];

3) der Kreuzschnabel
Peb.

Avots: ME II, 446


leitēns

leĩtẽ̦ns,

1) [lḕite̦ns 2 Mar.], ein kleiner, junger Litauer:
krievēniņus, leitēniņus same̦tam Daugavā BWp. 1371;

[2) lèite̦ns 2, jem., der sich wie ein Litauer benimmt oder kleidet
Mar.];

3) ein grosser Knabe, der noch ohne Hosen umhergeht
Stockm. n. Etn. IV, 130.

Avots: ME II, 446, 447


lēkas

lẽ̦kas,

1) ein Strick oder eine aus Tannenästen gemachte Barriere, Uber die man die Pferde springen lässt; auch eine Barriere, über welce die Knaben springen
N. - Bartau, [Ruj.;

2) "eine gewisse Krankeit"
Ruj.] Zu lēkt.

Avots: ME II, 456


lest

lest (li. lèsti),

1) mit dem Schnabel aufpicken, pickend fressen:
kuo tie mani cāļi lese, pa plāniņu staigādami? Rutzau n. RKr. XVI, 131; 198;

[2) (prs. lešu, prt. lesu) = lakt (vom Hunde)
Mitau, Bauske];

3) [lest, lešu, lesu N. - Peb., die Fäden des Aufzugs (beim Weben) zählend in Ordnung bringen]; rechnen
Elv.; zählen Biel.: pēc pē̦dām lest, nach Schuhen ausrechnen Elv. [Zu lasît.]

Avots: ME II, 454


lielknābis

liẽlknãbis, wer einen grossen Schnabel hat.

Avots: ME II, 499


likt

likt (li. lìkti "übriglassen"), lìeku, liku,

1) lassen"
vaļu od. vaļas likt od. ļaut, freien Willen lassen, erlauben: liec man vaļas, bāleliņ, lai es savu pūru daru! tad es tev vaļas likšu tautiņās lielīties BW. 7711. man māmiņa maziņai raudāt vaļas nelikuse BWp. 438 1. liksim vaļu, ļausim vaļu, kas tur izjuks, wollen wir zusehen, was daraus werden wird. [savā varā likt, U., sich vorbehalten.] liec man (ar) mieru od. liec mani mierā, lass mich in Rihe od. zufrieden. liec prātu ar mieru, beruhige dich, dass du deinen Plan nicht ausgeführt hast;

2) legen, setzen:
grīdu, jumtu, luogus, pamatu, laipu pār upi, cilpas, makšķeres, murdus, šķēršļus ceļā, valgus. irbītēm valgus liku BW. 11197. Sprw.: kas gan liks krieva šinelim zīda uoderi? radziņus likt, Schröpfköpfe setzen. [kuopā likt, zusammenfügen.] Körperteile als Obj.: tagad liksim ausi pie zemes, wollen wir uns aufs Ohr legen Aps. kuŗ brālīti, acis liki, kad tu tādu lūkuojies? wo hast du deine Augen gehabt..? BW. 21257. kur es iešu, kur palikšu, kur es savu galvu likšu? 15800. [ruokas kuopā likt U., die Hände falten.] Sprw.: liec ruokas klēpī, kar zuobus vadzī! vai tāds skatās, kur viņš kāju liek? es savu sirdi nevaru ne˙kur likt, ich weiss mich vor Schmerz nicht zu lassen Blieden. ja tuos āžus vilks apēda, manas vainas neliekat (Var.: nesakāt), so schiebt die Schuld nicht auf mich BW. 31118. vārdu od. vārdā likt, Namen geben: ņem mani kūmās, liec manā vārdā! BW. 1610. kur tuo likšu? wohin soll ich es tun? was soll ich damit anfangen;

3) mit Adverb. u. Lok.: cieti likt, festlegen, bannen:
pūķis gaisā stāvuot, kur cieti likts Etn. I, 97. liec katliņu augšā, setze den Kessel auf den Kesselhaken; zirgu likt arklā, ilksīs, das Pferd vor den Pflug, vor den Wagen oder Schlitten spannen. mani liek saitēs, mich schlägt man in Mande Kaudz. M. apsmieklā, izsmieklā, smieklā likt, verspotten, höhnen; kaunā likt, schänden, schmählich verletzen; niekā likt, verachten, verächtlich behandeln; valuodās likt, dem Geklatsche aussetzen; savas mājas guodu viņš izsmieklā licis Neik. kas darāms ar blēdi, kas likumus kaunā licis Dünsb. drīz visas sūdzības viņš niekā lika Dünsb. liec manu augumiņu pirmais ļaužu valuodās! BW. 6329. guodā likt, ehren; lietā likt, zu Ehren bringen, verwerten, recht gebrauchen: tuo meitiņu guodā liku BW. 8297. cienā, galvā, lāgā, uomā, prātā, vē̦rā likt, beachten, sich merken, sich einprägen: tādēļ lieci cienā (galvā u. s. w.) manus vārdus! LP. IV, 121. kas neliek vē̦rā, kuo tas spēj... Aus.;

4) mit Präp.: pie malas likt [ein Germanismus?], zur Seite legen, beseitigen:
lai liekuot tādas duomas pie malas, er möge sich solcher Gedanken entschlagen. pie darba likt, aufbieten, anstellen: manas meitas, muoderīt, pie cūkām nelieciet! BW. 29134. pie sirds likt, ans Herz legen: viņam liku pie sirsiņas visus savus mīļus vārdus BW. 15705, 8. likt naudu uz augļiem, verzinsen. likt kuo uz suolīšanu, verauktionieren. likt savu cerību uz dievu, seine Hoffnung auf Gott setzen;

5) bestimmen
[vgl. li. taĩ mán liktà "das ist mir bestimmt"]: vai dieviņš man bij licis tik līksmīgu līgaviņu? neliec runci piena puodam par sargu! liec, laimiņa, man mūžiņu, kādu pate gribē̦dama! BW. 1211. laimes likta neizbēgu 9170. tas viņam jau tâ bijis likts, das war ihm schon so bestimmt. [pagastam dieva neliekamais tāds nabags jāēdina MWM. X, 418.] liku laiku tautiņām nuo rudeņa uz rudeni BW. 7713. kâ likts, tik˙pat kâ likts, wie vom Schicksal bestimmt, sicher, zweifelsohne: Meimurs, kâ likts (wie gerufen), bija klāt Serb. bet ka vecim naudai vēl vajadzēja būt, tas tik˙pat kâ likts, das war sicher, ausgemacht Latv. nuo tās sarkanās guovs ir astuoņi pudi gaļas kâ likts Kaudz. M.; 6) auftragen, befehlen: darīšuot visu, kuo tik vien likšuot LP. IV, 50; mit abhäng. Infinitiv - heissen, lassen: liek man ēst, liek man dzert BW. 13250, 11. dievs man lika satikties ar guodīgu tē̦va dē̦lu 474. Sprw.: lika drusku pagaidīt, er liess etwas warten, d. h., das Erwartete wird nicht eintreten; labi ilgi likt vārīties, lange kochen lassen Etn. IV, 62;

7) intr., hauen, einen Schlag versetzen:
Sprw. kur lika, tur lipa. kad likšu tev reiz, tad nezināsi, cik ve̦cs esi. muļķītis liek ar sudraba zuobinu un atcē̦rt visas galvas Lp. IV, 62. likt pa acīm, ausīm, pa galvu, pretim likt, entgegenhauen. liek kâ ar āmuru pierē, gibt eine derbe Antwort Kav.;

8) schnell laufen, fahren, reiten, stürmen:
uz muižu tas licis, ka vai dubļi sitas pakausē Etn. II, 87. kumeļš liek pruojām Apsk. pakāpjas krastā un liek tad zemē, kuo māk Stari III, 246. kuo līkumuo? liec tik taisni laukā, was machst du für Umschweife? sprich nur frisch von der Leber weg;

9) in N. - Schwanb. für lĩgt. Refl. - tiês,

1) sich aufsetzen:
likšuos zīļu vainadziņu BW. 13592. neliecies jērenīcas... galviņā! Ltd. 1443;

2) sich an etwas machen, sich worauf werfen:
viņš arī tūliņ likās pie darba klāt Latv. šuovasar pat es liktuos viņā (purvā) iekšā, und in diesem Sommer möchte ich den Sumpf urbar machen A. XV, 167. liksimies nu visi pie siena grābšanas;

3) sich hinlegen, fallen, sich schlafen legen:
viņš skriedams likās gar zemi. likties gulēt, gulus, uz aci, uz ausi, uz vaigu, gar zemi, pie miera: nu arī visi citi liekas pie miera BW. III, 1, 80. likties mierā, auch mieru, sich beruhigen: ķēniņa dē̦ls nelicies ātrāk mierā LP. IV, 225. liekaties nu mierā, hört auf zu arbeiten;

4) sich lassen, sich bergen, Ruhe finden:
kuo lai darām? kur lai liekamies? Pur. kur tad mēs visi liksimies tik mazā mājiņā Rainis;

5) likties uz, sich verlassen:
neliecies (gew. nepaļaujies) uz citiem Spr. [kâ Ķirmgrauži nu liksies (werden anfangen, werden machen), tuo es nezinu; mājās vairāk rauga nav Janš. Dzimtene V, 415];

6) lassen, gestatten,
mit abhäng. medialem Infin.: viņš licies tâ piemānīties, er hat sich so betrügen lassen;

7) sich verstellen, scheinen,

a) mit dem Part. [hierher part. liekams L., scheinend]:
tā likusies uz viņa pusi nākam LP. VII, 426. viņš liekas liels muļķis e̦sam od. e̦suot, er scheint ein grosser Dummkopf zu sein. [viņš liekas bagāts St., er gibt sich den Schein, als sei er reich.] neliecies izmākuse, ne visai nemākuse! BW. 17733, 1. par ē̦ku labuošanu arī viņš nelikās pruotuots Dok. A. nelikties dzirdam, dzirduot, dzirdis, dzirdus, nelikties re̦dzam, re̦dzuot, nelikties zinām, zinuot, zinis, zinus od. nelikties ne dzirdam od. ne˙nieka dzirdus, ne re̦dzam, ne zinis od. zinīts, er lässt sich nicht merken, nicht bemerken, er macht so, als ob er nicht hörte, sähe, wüsste. vīrs nelicies ne dzirdam LP. VII, 38. viņš nelikās manis ne re̦dzuot. kungs nelikās par viņu zinīts A. XXI, 43. So auch: viņš nelikās pruotam, ne˙nieka pruotus, nelikās ne jūtam od. jūtuot, ne jūtis, ne manām, ne manuot (ungew. ne manāms LP. VI, 706), er liess sich nicht merken Etn. II, 87;

b) mit ka: man likās, ka kāds nāktu, mir schien, es komme jemand;

c) mit it kâ: viņam tâ vien likās, it kâ...

d) mit Adv. u. Adj.: puikam tas nelikās grūti, dem Knaben schien das nicht schwer zu sein.
man šis darbs neliekas viegls od. ne˙kāds vieglais. [Nebst lìeks, laicît, licinât zu li. ãtlaikas "Rest", apr. polīnka "bleibt", polāikt "bleiben", aksl. otъlěkъ, ai. atirēka-ḥ "Überbleibsel", gr. λείπω "verlasse", λοιπός "übrig", la. linquere "zurücklassen", ai. riktá-ḥ "leer", got. leiƕan "leihen", arm. lḱanem "ich lasse" u. a., s. Meillet MSL. XV, 254, Boisacq Dict. 566, Walde Wrtb. 2 433 f., Hübschmann Arm. Gramm. 455, Trautmann Wrtb. 154 f. Urbedeutung dieser Verbalwurzel etwa: übrig lassen und übrig bleiben (vgl. li. lìko "blieb" LChr. 389, 26). Aus dem Übriglassen hat sich ein Lassen > Zulassen und aus diesem passiven Lassen einerseits ein aktives Lassen (Befehlen; vgl. auch d. lassen) entwickelt, andrerseits - (vgl. auch an. láta "lassen; legen" und la. sinere "(geschehen) lassen": pōnere "setzen, stellen") der Begriff des Legens. So bedeutete z. B. kaunā likt "beschämen (wo jetzt likt mit der Bed. "legen" empfunden wird) ursprünglich wohl - in Schande (zurück) - lassen. Wenn aber das Subjekt von likt die Schande bewirkt hatte, so konnte likt hier zur Bed. "legen" gelangen.] Zum Gebrauch von likt vgl. auch Mag. V, 2, 157 d. und 171 f.

Avots: ME II, 467, 468, 469


ļudzas

[ļudzas Dunika "breite Knabenhosen (verächtlich)".]

Avots: ME II, 542


ļurka

ļur̂ka,

3): "izļuris cilvē̦ks" (mit ur̂ 2 ) Dunika; ‡

7) ein Knabe mit herabgeglittenen Hosen
(mit ur̂ 2 ) Dunika.

Avots: EH I, 774


mač

mač (aus maģš), gen, maģa, klein Sarnaten, [Grob., Preekuln, Dunika, N.-Bartau, Ober-Bartau, Alschw., Aistem, Durben, Gramsden, Kurmalen, Paddern, Kalleten, Gaweesen, Medsen, Krotenl, Rutzau, Tadaiken, BW. 2051; 6080; 7364; 16603, 1; s. auch maģš. [Wohl zu got. magus "Knabe", air. mog "Sklave"; zum für dz s. Izgl. Min. Mėn. 1925 II, S. 95 f,l

Avots: ME II, 546


mats

I mats,

1) das (einzelne) Haar
mati, die Haare (gew. nur von Menschen gebraucht): balti, brūni, dze̦ltāni, gaiši, mīksti, sarkani, sirmi, tumši, spruogaini, izpūruši, savē̦lušies mati, weisses, braunes, gelbes, helles, weiches, rotes, graues, dunkles, lockiges, zerzaustes, verfilztes Haar. lai stāv mani vasku mati BW. 6570, 3 var., von blonden Haar. mati kâ sari, von struppigem Haar. mati me̦lni kâ čigānam Etn. IV, 3. Sprw.: gaŗi mati kâ leišam. lai pūst mati, kad nav tē̦vam ce̦pures. gaŗi mati, īss paduoms. aiz dusmām vai mati stāvu ceļas. mati ceļas stāvus nuo bailēm JK. III, 79. kas ve̦lnam vienu matiņu atļauj, tam viņš rauj visu galvu Plūd. Rakstn. I, 150. ņemt pie matiem Dīcm. pas. I, 59. matus apgriezt, nuogriezt, dzīt, sukāt, das Haar beschneiden, abschneiden, in Unfrieden leben. bijušas, kur nebijušas - matuos! un tad auļiem vien pie kunga Alm. Kaislību varā 128. - mati sāp, es ist Katzenjammer da Biel. n. U.;

2) das Haar, als Verkörperung des Kleinen, Unbedeutenden, eines äusserst geringen Abstandes, der Genauigkeit;
so häufig in der Verbindung uz mata, auf ein Haar, genau: kurpe viņai uz mata uzgāja Dīcm. pas. I, 66. vīrs tâ izdarījis uz mata tiesu nicht um ein Jota, gar nicht: par mata tiesu ar nav pārkāpis matā (pünktlich) četruos. matā ap tuo laiku, kad mē̦slu vešana muižā bij pašā spē̦kā Seib. nu tā tas gāja matu pa matam (in genauer Reihenfolge) tāļāk Alm. dē̦ls nuolēcies tē̦vā mats matā, ist dem Vater auf ein Haar ähnlich Mar.;

3) in genitivischen Verbindungen: matu gaļa, das knorpelige, sehnige, weisse Fleisch der Tiere
Lind. n. U.; matu zâles, Storchschnabel, Geranium L., U., fumaria officinalis. [Zu mest zur Bed. vgl. etwa r. мотáть "aufwickeln, aufwinden") als irgendwie geordnetes Haar?]

Avots: ME II, 566, 567


mēglis

mẽglis: ein Schimpfname (mit ē ) Ascheraden; verächtl. Bezeichnung für einen kleinen Knaben (mit ) Frauenb.; "pārgudrinieks" (wo?); tu m˙! auf einen Tisch bezogen, der wackelt und den man wiederholt fest zu stellen versucht BielU.

Avots: EH I, 805


miniņš

[II miniņš "eine Rauferei (mehr zwischen Knaben); das Messen der gegenseltigen Kräfte" Sauken; vgl. mĩtiês 2.]

Avots: ME II, 630


mīzelis

mìzelis, f. - le,

1) ein Pisskind, auch als Schimpfwort füreinen noch nicht völlig erwachsenen Menschen, der grünschnabel
Etn. IV, 147; Mar. n. RKr. XV, 126: šuodien jāja mīzelei dižanie precinieki BW. 15670, 1; [35679, 3;

2) = mīziens: laida gaŗu mīzelīti BW. 35054, 1.]

Avots: ME II, 649, 650


mutulis

mutulis (li. [mutulỹs "eine Welle, welche kochendes Wasser wirft"], mùtulys "Wasserblase"),

1) einer, der unverständlich spricht, ein Schwätzer, Fasler:
mutulis, kas vārdus pa muti valsta Etn. IV, 147. "ej nu mutuli!" uzsauc tādam, kam mute iet kâ šaudeklis Bers.;

2) die Radnabe
Mar., [Oppek. n. Bielenstein Holzb. 542], Glück I Kön. 7, 33, L. [ratu mutulī BW. 35218];

3) der Sprudel, Wirbel, die Wasserblase, Aufwallung des Wassers beim Kochen:
ūdens pastāvīgi griežas mutulī LP. VII, 492. e̦ze̦rs mutuļu mutuļiem vārijies VI, 757. ūdens katlā vārās mutuļiem. avuotiņš burbuļuojis, burbuļuojis, kamē̦r sācis tik mutuļus mest un gaisā pacelties, I, 143;

4) zur Bezeichnung stöbernder, wirbelnder Massen:
sniega m., Schneegestöber; pe̦lnu, smilšu m., Aschen -, Sandgestöber; dūmu m., die Rauchwolke. sniegs nāk mutuļiem. rūšu atliekās atsitas cietā, sasalušā sniega mutuļi JR. IV, 70. dūmi nāk pa skursteni mutuļiem. nuo pilsē̦tas paceļas dūmu mutuļi A. XI, 757. vējš dzina pe̦lnu mutuļus Vēr. II, 1368;

5) das Gewimmel:
čūskas ejuot... griezdamās mutuļi mutuļiem cita caur citu LP. VI, 229. iztraucē̦tās mušas vandās pa gaisu kâ pe̦lē̦ks mutulis Ve[r. I, 1395. visi nāca vienā mutulī A. XII, 368;

6) fig., der Strudel, Wirbel, Trubel:
visā šai jautrības mutulī Blaum. druoši viņš devās sadzīves mutulī LA. [In der Bed. 2 wohl zu mute; in den Bed. 1, 3 (woraus 4 und 5) und 6 nebst li. mùtulas "impetus" (bei Būga Aist. Stud. 174) wohl auf einer ähnlichen Lautgebärde beruhend wie z. B. la. muttīre "muck(s)en" u. a. bei Walde Wrtb. 2 498.]

Avots: ME II, 676


naba

naba,

1) der Nabel;

2) am Pfluge das Querholz der Fermern
U., [Bielenstein Holzb. 473 (Abbild. S. 468).] Zu apr. nabis "Nabel; Nabe am Rad", [ahd. naba "Nabe", nabalo "Nabel", ai. nàbhya-m "Nabe", nābhi-ḥ "Nabel, Nabe", s. Walde Wrtb. 2 849, Boisacq Dict. 702 f., Fick Wrtb. I 4, 97, Meringer WuS. 82 ff.

Avots: ME II, 685


nāse

nãse (unter nãss ),

1): auch Seyershof; nàse 2 Kaltenbr., der Schnabel:
gailis izsit (besiegt) ar nāsi kurķinu. kurķinam uz nāses ir tāda plēve;

2): nãsīte Seyershof.

Avots: EH II, 8


nasks

nasks [Erlaa, Lös., Pixtern], našks [Nitau, AP., Bers.], C., flink, hurtig, fix, schnell, regsam: nāburguos naskas meitas BW. 12838. cielaviņa naska sieva 2686. nasks (Var.: našks) tautu dē̦ls 26004. tur vajaga našku suņu 30438. viņa palikusi naska kâ stirna Blaum. viņš nasks cilvē̦ks Lub., Peb. nasks zē̦ns MWM. VIII, 212. sāka naski virves vīt Etn. II, 175. naksi apgē̦rbusēs izgāja uz ielas Vēr. II, 316. arī tie sāka iet naskāki Saul. drīzi, drīzi, naški, naški pie sudraba kalējiņa BW. 910. Statt des Adverbs naski, našķi U. wird auch der Akk.-Instr. naskuo [od. ar naskuo] gebraucht: zē̦ns bij naskuo vien atpakaļ, der Knabe war schnell zurück. [es ar naskuo ("ļuoti veikli") vien apkuopu šuopvakar luopus Nötk. nuo rīta līdz vakaram pa kūti un istabu ar naskuo vien! N.-Peb. - našks, soweit nicht hochle., wohl aus nasks und * našķs kontaminiert; nasks vielleicht aus * nagsku-s, vgl. nadzîgs]; oder zu li. našiaus "geschwinder"?

Avots: ME II, 694


nibe

nibe, ein kleiner Vogelschnabel L., St., U. (nach Hr. nur Kinderwort).

Avots: ME II, 743


nibe

I nibe: aus nd. nibbe "Schnabei" , s. Sehwers Unters. 83.

Avots: EH II, 24


niķpolis

[niķpuolis, ein starrköpfiger, eigensinniger, nückischer Knabe: pagaidi, niķpuoli, gan par taviem niķiem tev atmaksāšu! Dond.]

Avots: ME II, 744


nipis

nipis, das Zöpflein, das dem Truthahn über dem Schnabel hängt St., U. Vgl. nīpis.

Avots: ME II, 744


nošmaukt

nùošmàukt,

1) intr., weg-, hineilen, herab-, hinabeilen:
viņš nuošmauca nuo klēts augšas;

2) tr., abziehen
[Kursiten]: zemē gulēja jē̦ra āda, tikkuo kâ nuošmaukta Lapsk. nuošmaũkt lapas, mizu kuokam, ādu nuo astes Dunika;

3) betrügen:
žīds nuošmaũca čigānu Dunika; abstibitzen, trügerisch entwenden Salis, Neu-Wohlfahrt, Mesoten. Refl. -tiês Dunika, = nùosmukt.]

Avots: ME II, 869


ņurkšēt

ņurkšêt (unter ņur̂kstêt),

1): knurren (von Hunden)
Orellen (mit ur̃); "raudāt" (von Tierjungen, z. B. Ferkeln) Salis (mit ur̃); viņš (ein Knabe) ņurkšēja, trinās un sniedzās ar ... ruoķelēm augšup Jauns. Augšz. 102.

Avots: EH II, 116


ojāgs

ojāgs,

1) ein ausgelassener, unbändiger Knabe:
puikas jau tādi ojāgi, ka vai uz galvu kāpj lielam cilvē̦kam Etn. I, 31;

2) ein hingeworfenes Zaubermittel:
kâ nu guosniņas pienu duos? visās pasē̦tās nešļavas, nuomešļi un raganu ojāgi (vēmekļi) Naud., Etn. I, 31.

Avots: ME II, 907, 908


padegune

pade̦gune, die Stelle unter der Nase - vieta zem de̦guna Etn. IV, 162; Nigr., Lub., [Planhof]: tik˙pat me̦lna pade̦gune kâ tam ziemas sivē̦nam BW. 20341, 1. viņam pade̦gune vēl slapja, er ist ein Grünschnabel RA. dīgstuot tikai pirmās pūkas pade̦gunē MWM. VII, 809.

Avots: ME III, 16


pakulpuika

pakulpuika Daugava 1936, S. 144, verächtlicher Name (ein Grünschnabel?).

Avots: EH II, 145


palaidenis

[padaidenis, ein ausgelassener, unartiger Knabe Mitau; = palaidnis Bers.]

Avots: ME III, 54


pampt

pàmpt, pàmpstu, pàmju (li. pam̃pti "aufdunsen"), intr., schwellen, aufdunsen: ruoka, kāja pampst. Auch fig.: uzticies pampstuošām buŗām! LB. Subst. pàmpšana, das Sehwellen; pàmpums, die Anschwellung, Geschwulst: pret pampumu... lietuo lupstāju lapas Etn. IV, 114. [Nebst le. pempt, pimpuļi, pimpis u. a. zu slav. pǫpъ "Nabel" und vielleicht an fīfl "Riese", arm. ṕamṕušt "Hamblase", gr. πομφός "Brandblase" s. Persson Beitr. 2473 und 268 f., Walde Vrgl. Wrtb. II, 107 f., Trautmann Wrtb. 205.]

Avots: ME III, 73


pāris

pãris, pãrs [auch Serbigal, AP.,;Līn. `rs 2 Nerft, Mar., pãrš Salis], pãra,

1) das Paar:
pāris cimdu, zeķu, zābaku. še, māsiņa, cimdu pāris BW. 25639, jaunais pāris, das neuvermählfe, junge Paar. mīļš pārītis sagul uz buomja (kārts, naža muguras). mana ķēve ar tavu me̦lnuo īsti pārī jūdzami B. Vestn. jumīšus duod aitām, lai aitas ne̦stu jēriņus pārā (paarweise) Etn. II, 115. pa pārai rieksti auga BW. 13777, 3; gew. pāŗiem, pāriem, pārām BW. 8259 (pārims Adolphi), pa pāŗiem, zu Paaren, paarweise;

2) ein paar, einige (indeklinabel):
priekš pāris dienām, vor ein paar Tagen LP. VI, 175: vēl es gŗibu ciema puišus pāra gadu (Var.: gadus) kaiŗināt BW. 24547. viņš nuodzīvuoja kādus pāŗis (pāra, pāri) gadus uz laukiem. ar pāris (pāri, pāra) ŗubļiem (rubļu) te ne+kā nevar izdarīt. dziju nuoraudzēja pāris dienu Etn. III, 58. pāŗis desmit B. Vēstn., = pārdesmit. aug man pāŗa sirmu zirgu Ltd. 236. [Nebst estn. pāŕ und li. póra(s) zunächst wohl aus dem Deutschen.]

Avots: ME III, 157, 158




pāstinieks

pãstinieks Dunika, ein Fasttag; lielais p., der Freitag; mazais p., der Sonnabend: viņam šuodien p.

Avots: EH XIII, 217


pastruņķis

pastruņķis,

1) eine Peitsche, mit der an einigen Orten die Bauern gestraft werden
St.; [eine Strafe auf den Hintem mit der Peitsche U.];

2) ein halberwachsener Knabe
U. [Nach Brückner Litu-slav. Stud. I, 179 aus wruss. пострóнокъ "Strang"].

Avots: ME III, 109


pavada

pavada,

2): Burte ... vāca ... saknes jau maza meitene būdama, vēl savas mātes pavadā (od. zu einem nom. g. *pavads?), nuoklausīdamās viņas paduomus Vindedze 113; ‡

3) pavada Liepna, pavadiņa Ranken n. JK. VI, 22, Orellen, Seyershof, die Nabelschnur;


4) ein Seidenfaden od. ein Stück Draht, womit der Angelhaken an der Angelschnur befestigt wird
Latv. konv. vārdn. (s. v. Makšķere).

Avots: EH XIII, 186


pavadiņš

pavadiņš, der Nabelstrang JK. VI, 22.

Avots: ME III, 130


pēnezis

I pēnezis,

1) das Mutterkorn
U.;

2) rhinanthus crista galli U. Nebst penesis anscheinend (nach Leskien Nom. 165) zu li. pėnas "Ohrläppchen; Hautlappen unter dem Schnabel des Hahns"
und (nach Charpentier KZ. XLIII, 162 f.) ai panasī "Pusteln".

Avots: ME III, 208


pestiņi

pestiņi, in dze̦guzes pestiņi "Stendelwurz" L.; "lathraea squamaria" Ronneb., "Knabenkraut" Ekau; vgl pešķene.

Avots: ME III, 203


pieci

pìeci (li. penki), piẽci Rutzau, Zahlwort, fünf: pieci, seši tē̦va dē̦li BW. 1946. tavus piecus brīnumus! welch ein Wunder! Niedr. V. XXI, 61. Auch indeklinabel: katrs saimnieks turēja pa pieci, seši kalpi MWM. X, 568. Zu ai. pan̂ca, arm. hing, gr. πέντε, bret. pemp, aksl. pe̦tь "fünf" u. a., s. Walde Vrgl. Wrtb. II, 25 f.; vgl. auch pìekt(ai)s.

Avots: ME III, 241


piens

piẽns (li. píenas), Demin. piẽniņš, piẽnutiņš BW. 32419 var., die Milch: Sprw. piena kâ jūŗa. piens kâ akna. tik putna piena trūkst od. putna piena vien trūkst (gesagt von einem, der sich sehr reich dünkt). tam vēl piens nuo lūpam nav nuožuvis od. tam vēl mātes piens aiz lūpas (von einem Gelbschnabel). guovīm piens raguos iet (die Milch wird weniger). saīdzis, kâ sagājis piens, katliņā piededzināts A. v. J. 1892, S. 256, guovs tikai trešuo pienu Saul. III, 85, die Kuh ist zum drittenmal milchend geworden (in Salis dafür: trešā pienā). (guovs) gaŗāku pienu, länger milchend Degl. Ve̦c. pilskungs 55, īsu pienu, kurze Zeit milchend Golg. - biezs piens od. biezpiens, Quark; jauns piens Etn. I, 68, Beestmilch; kaņepjupiens, in Lis. kaņuppiens, eine flüssige Speise aus ungeröstetem Hanf; ķē̦rnas p. Kursiten, ķē̦rnu p. U., ķērnes p. Mazvērs. Luopkuopība III, 77, die Buttermilch; kupināts p., dicke, gekäste Milch U.; putna od. putnu p., Vogelmilch; raganu p., vermeintlich von Hexen in Viehställen und auf der Erde verschüttete Milch Etn. III, 44. rūdzis p. od. rūgušpiẽns, skābs p., gegorene, saure Milch; salds p., frische, süsse Milch. sveķu p. Schwanb., Bers., Kosenhof, Beestmilch; vēršu od. vērša piens, der Schaum, der sich beim Aufkochen der Milch bildet Mag. XIII, 2, 54, Lis., Bers.; vilka piens, euphcrbia Antrop. II, 39. piena sulas, Molken. piena ziediņi, die in gekochter Milch übrig bleibenden Milchkügelchen, wenn das Beste abgenommen worden U. piena māte, eine gute Milchkuh U. piena drudzis "slimība, kuŗu dabū dažas mātes 3 dienas pēc dzemdēšanas" Etn. II, 165. piena zuobs Kaudz. M. 318, der Milchzahn. piena puika,

a) ein Gelbschnabel:
vai nu katrs piena puika tūliņ precinieks? MWM. VII, 805;

b) einer, der lauter gute Tage gehabt
U. - piena dadzīši, Gänsedistel (sonchus oleraceus L.) RKr. II, 78; piena puķītes, platanthera bifolia Rich. Etn. I, 30; piena zâle, lathraea squamaria Kokn. n. KKr. III, 70. piena putns, ein Vogel Ramāns. pieni Lis., = piẽņi. Zu npers. pīnū "saure Milch", av. paēman- "Muttermilch", payah-, ai. payaḥ "Milch", li. papíjusi kárvė "eine Kuh, die beim Melken die Milch nicht mehr zurückhält", pýdyti "zum Milchgeben reizen", ai. páyatē "strotzt" u. a., s. Walde Vrgl. Wrtb.II, 73f.

Avots: ME III, 276, 277



piestiņa

piestiņa, eine Frühjahrsblume: jau ziedēja pirmās puķītes, piestiņas, mālainītes A. v. J. 1901, S. 710. - dze̦guzes piestiņi od. (Bauske) piêstiņas 2, Knaben- od. Ragwurz (orchis); balti dze̦guzes piestiņi, wilde Nachtviole (orchis bifolia) Mag. IV, 2, 90.

Avots: ME III, 297


pigulis

pigulis Frauenb. "ein kleiner Knabe".

Avots: EH XIII, 230



pirciks

pìrciks 2 , ein Unartlger (Scheltwort für ungezogene Knaben): pircik, vai pārstāsi! Mar. n. RKr. XV, 130.

Avots: ME III, 222


platknābis

platknãbis, wer einen breiten Schnabel hat (z. B. Enten, Gänse u. drgl.); die Löffelente (rhynchaspis clypeata L.) Natur. XXXVII, 233.

Avots: ME III, 322


pluzināties

pluzinâtiês, mit dem Schnabel das Gefieder reinigen: zuosis pluzinās Lautb., Dond., Arrasch.

Avots: ME III, 360



poisis

poîsis 2 , der Knabe, der Junge Salis; in Nigr.: poĩšus. Vgl. puisis.

Avots: ME III, 375


polaks

polaks, ein kleiner Knabe Dond. n. RKr. XVII, 47; vgl. etwa poļaciņš U. "Knabe mit geschorenem Haare" (Demin. von poļaks "Pole").

Avots: ME III, 375


porkšķināt

por̃kšķinât, (trockenes Holz mit dem Schnabel) picken, hacken wie ein Specht Sassm. n. RKr. XVII, 47 f.

Avots: ME III, 376


postiņi

puostiņi, Knabenkraut, Bisamkraut (orchis bifolia) Fischer 291.

Avots: ME III, 459


pūcains

pũcains gaîlis, pũcaina vista PS., (mit ù 2 ) Gr.-Buschh. n. FBR. XII, 72, ein Hahn resp. Huhn mit buschigem (an Eulen erinnerndem) Gefieder um den Schnabel.

Avots: EH II, 340


pudžis

pudžis RA., der Knabe; mit ostle. aus ģ (vgl. puģis)?

Avots: ME III, 402


puģis

puģis Dunika, Rutzau, Janš. Bārenīte 91, puģelis U., Kand., Tals., Wessen, ein kleiner Knabe.

Avots: ME III, 402


puicisks

puĩcisks,* knaben-, jungenhaft, bubenhaft, kindisch: viņš iesāk dziedāt puiciski savā nesmuki če̦rkstuošajā balst Stari I, 46. viņš izteicis savu īgnumu par puiciski nepieduodamuo izturēšanuos Turg. Pav, ūd. 87.

Avots: ME III, 403


puidaks

puĩdaks KaL, OB., ein Knabe.

Avots: EH II, 321


puiģelis

puĩģelis Karls., Salis, ein Knabe Frauenb. puijât U., Elv., pujât Grünh., Nigr., Wandsen, - ãju, zu sehr gebrauchen, schinden, vernichten, zerstören. verwüsten; verjagen, auseinanderjagen Grünh.: pieteic ganiem, lai nepujā putnu lizdas! Nigr. tā viņu pujājuot nuo kukņas ārā Alm. Kaisllbu varā 6. - puijāt. aus und zunichte werden Für. I. Wohl aus liv. puij "verschwenden, aufzehren".

Avots: ME III, 403


puika

I puĩka, pùika PS., Demin. puikiņš A. v. J. 1897, S. 849, puĩķiņš Iwanden n. FBR. VI, 58, verächtl. puĩķelis, der Junge, der Knabe: ganu puika LP. VI, 211, der Hirt, Hirtenknabe. piena puika, ein Grünschnabel. - puikā būt, ein Knabe sein, im Knabenalter stehen: tuoreiz es vēl biju puikā Aps. VI, 21. Aus estn. poeg, s. Thomsen Beröringer 273.

Avots: ME III, 403


puikēns

puĩkē̦ns A.-Ottenhof n. FBR. XVI, 86, 93, Deminutivform zu puĩka, der Knabe.

Avots: EH II, 321


puiķis

puĩķis Iw. n. FBR. VI, 53, Lautb., = puika, der Knabe.

Avots: ME III, 403


puikšķins

puikšķiņš C. T. R. I, 26, Demin. zu puĩka, der Knabe.

Avots: ME III, 403


puikucis

puĩkucis A.-Ottenhof n. FBR. XVI, 87, Deminutivform zu puĩka, der Knabe.

Avots: EH II, 321


puisēns

puĩsẽ̦ns, Demin. von puĩsis, der Knabe, der Junge: puisīt[i]s biju, puisēniņš, nu vel vīrs taisījuos BW. 29872, 4. viena laiva meitu nāca, uotra jaunu puisēniņu 30973, 6.

Avots: ME III, 403


puisietis

puĩsiẽtis, der Knabe, Junge, Junggeselle, der unverheiratete Mann: meitietis varuot palikt par pūķi, kad tas ieē̦duot sadedzinātas puisieša bārzdas pe̦lnus Etn. I, 107. viņa laikam labi pruot ar puisiešiem apieties Blaum.

Avots: ME III, 404


puisiķis

puĩsiķis Rothof n. FBR. VIII 122, Deminutivform zu puĩsis, der Knabe, Jüngling.

Avots: EH II, 321


puisis

puĩsis, verächtl. Demin. pùiselis 2 A.-Schwanb., puĩšelis, puĩšelĩtis, puišeliņš BW. piel. 2 12467, ein Demin. puisiņš BW. 10569, 11 var.,

1) der Knabe, der Junge, der Junggeselle:
Sprw. ne tādēļ jau puisis, ka spēj panest cirvi. apaļš puisis U., ein frischer Junge. puisī būt, dzīvuot, unverheiratet sein, als Junggeselle leben: nu es zinu skaidri, kamdēļ viņš vēl puisī MWM. v. J. 1899, S. 425. vai man puisī bij nuodzīvuot? Blaum. viņš puisī tur nuogāja, er ging dorthin unverheiratet U. puišiem palikt Mag. XIII, 3, 68, ledig bleiben. puišu kārta U., der Junggesellenstand;

2) ein (unverheirateter) Knecht oder ein verheirateter Deputatknecht, dessen Frau keine Dienste mitübernommen hat
Autz n. U.: puiši un meitas - neprecējušies dienestnieki, kas ē̦d pie saimes galda (t. i. saimnieka maizi) Etn. III, 134. Sprw.: vai es cita puisis, savu maizi ē̦zdams? ruokas puisis, der zur Hand gehende Diener, Knecht. suņu puisis, der Hundejunge, Piqueur;

3) ein kein volles Jahr alter Eber
Brucken n. Etn. I, 89. Aus liv. pois "Junge" (s. Thomsen Beröringer 273); li. puĩšas "Knabe" wohl zunächst aus dem Le.

Avots: ME III, 403



puķe

puķe, verächtl. Demin. puķele, ein Demin. puķiņa BW. 10071, 5, bei Manz. auch puķis, Demin. puķītis,

1) die Blume.
alus puķe, die Berberitze (berberis vulgaris L.) RKr. II, 67; auzu puķe, Kornrade (githago segetum) Konv. 1 913; baltā p.,

a) weisse Seerose (nymphaea alba)
Peņģ.;

b) weisse Ackerkamille ( anthemis arvensis
L.) RKr. II, 66, Gr.-Buschhof;

c) anemone nemorosa
Salisb.;

d) Wucherblume (chrysanthemum)
RKr. II, 69; Konv. 1 182: baltā puķe (chrysanthemum leucanthemum) de̦r iegriezumam vai iecirtumam Bers. n. Etn. I, 66; brīnuma p., Wunderblume (mirabilis jalappa) Peņģ.; bults puķīte, polygala RKr. XVI, 15; caurā puķe, prunella vulgaris L. Dond. n. RKr. III, 72; dze̦guzes od. dze̦gužu p.,

a) Kuckucksblume (lychnis flos cuculi
L.) Mag. IV, 2, 46; RKr. II, 73;

b) Schuppenwurz (lathraea squamaria
L.) RKr. II, 73; Konv˙l 231; Konv. 2 359;

c) Breitkölbchen (platanthera bifolia Rich.)
RKr. II, 75;

d) Knabenkraut (orchis
L.) RKr. lI, 74;

e) primula officinalis Salis; ežu puķe, achillea millefolium L. Dobl. n. RKr. III, 68; Etn. III, 6; ezeļa p., ononis arvensis Konv. 2 2099; gurķu p., Gurkenkraut (borrago officinalis
L.) RKr. I1, 68; Mag. IV, 2, 28; kviešu p., Kornrade (githago segetum Desf.) RKr. III, 70; Konv. 1 913; laimes p. (erigeron acer) Konv. 2 241; Māŗas (Maures [fūr Māres ?] Mag. IV, 2, 62) p., Massliebchen, Marienblümchen (bellis perennis L.) RKr. II, 67; me̦dus p.,

a) galium verum L. Dond. n. RKr. III, 70;

b) alyssum L. Konv. 2 97; meļu p., Kuckucksblume (lychnis flos cuculi
L.) RKr. II, 73; mēr,a p., Schafgarbe (achillea millefolium L.) RKr. II, 64, Kursiten; miruoņu p.,

a) linaria vulgaris L. Stockm. n. RKr. III, 71;

b) sedum acre L. Wenden n. RKr. III, 72; miežu p., githago segetum Desf . RKr. III, 70; pārceļamā puķe, Quellen Ehrenpreis (veronica beccabunga
L.) RKr. II, 80; Pēter,a p., campanula glomerata L. Lös. n. RKr. III, 69; precnieku p., aster salicifolius Schaller Kokn. n. RKr. III, 69; pur(v)a puķe Ruj., Kand., die Dotterblume; puoļu ķēniņa puķe U. (unter puolis), Glockenblume (campanula glomerata); rasu puķīte, alchemilla vulgaris L. Konv. 2 3368; rāva p., brennender Hahnenfuss (ranunculus flammula L.) Konv. 1 532; rudens p.,

a) Einblatt (parnassia palustris
L.) Mag. IV, 2, 38; 80; Konv. 2 3168;

b) aster salicifolius Schaller
Dobl. n. RKr. III, 69; rudzu p., centaurea cyanus Mag. IV, 2, 60, Etn. IV, 1; salaku p., Kuhschelle, Küchenschelle (anemone pulsatilla L.) RKr. II, 66; saules p., Sonnenblume (helianthus annus L.) RKr. II, 72; sviesta p. A. v. J. 1899, S. 98, trollius europaeus PS., Arrasch; tītaru p., Schafgarbe (achillea millefolium) Etn. III, 6; uguns p., scharfer Hahnenfuss (ranunculus acer L.) Konv˙l 532; Etn. II, 135; vīķu p., githago segetum Desf. Fest. n. RKr. III, 70; vīna puķīte, Schattenblume (majanthemum bifolium D. C.) RKr. II, 74; zilā puķīte, Leberblümchen (anemone hepatica L.) RKr. II, 66; ziepju puķe, polygala amara L. Wenden, Trik. n. RKr. III, 72;

2) das Demin. puķĩte als Liebkosungswort (hauptsächl. fūr Mädchen) gebraucht, z. B. in der Verbind.
puķīte, ruozīte! Blümchen, Röschen! U. puķīt[e] mana līgaviņa BW. 17115. tautiet[i]s mani mīļi lūdz: nāc, puķīte, šuoruden! 15044;

3) puķes, Buntwerk
Bergm. n. U.;

4) puķes, der Strumpfzwickel
Bergm. n. U.;

5) kāzu puķe Plutte Katal. 60, = trideksnis, ē̦rkulis. Aus liv. puḱḱ od. puťť "Blume", s. Thomsen Beröringer 274.

Avots: ME III, 405, 406


puntūzis

puntūzis,

1) Kartoffeldickgrütze
Stelp.;

2) ein Rotzlöffel
Kreuzb. n. Etu. IV, 167;

3) ein Dickbäuchiger; ein dickes, ungewandtes Kind
Bauske;

4) puñtūzis "ein zänkischer Knabe"
(?) N.-Peb.

Avots: ME III, 413


puntvēredis

puntvēderis, ein Dickbäuchiger (?): izskrēja tāds četru gadu p. (gemeint ist ein Knabe) Daugava 1928, S. 1520.

Avots: EH II, 326


pupana

pupana, der Nabel Sussei. Auf r. пупъ dass. beruhend?

Avots: ME III, 414


pus

pus- (li. pus-), halb-, halbwegs; der erste Teil von vielen Zusammensetzungen˙*) Wo auf dies pus- (zu puse) ein davon abhängiger (nicht attributiver) Genitiv folgt, wird meist die erste Silbe dieses Genitivs betont (z. B. pus˙treša "21/2"); ein solches Kompositum (auch getrennt geschrieben; s. die Belege unter puse) mit einem Gen. ist in der Regel indeklinabel und wird als Nom., Gen., Akk. gebraucht; doch kann es als Akk. auch die Akkusativendung haben (z. B. pus˙dienu) und nach Präpositionen auch die Dativendung (z. B. līdz pus˙krūtij, līdz pus˙tilbiem). Betont ist pus- (aus pusē) auch vor einer Kardinalzahl, z. B. pus˙divi "11/2". Emphatisch wird auch sonst gelegentlich in gewissen Fällen die erste Silbe des zweiten Teils betont. Über präpositionales pus s. Le. Cir. § 567.

Kļūdu labojums:
*) Vollständigkeit ist bei der Anführung derselben nicht gut möglich und hier nicht beabsichtigt.

Avots: ME III, 421


pussvēta

pussvē̦ta Kurl. n. U., N.-Bartau, Rutzau, Dunika, Kurische Nerung, Lasd., JK. VI, 31, pussvẽ̦ta Katzd., der Sonnabend: piektdien dzima, pussvē̦t[u] auga, svētdien jāja precinieki BW. 2839, pirmdienām aizve̦d, pussvē̦tām pārve̦d (nuo skuolas) Janš. Dzimtene 2 I, 170. In Gr.-Essern sei pussvē̦ta der Donnerstag gewesen (an dem man in den Schulen nur vier Stunden abgehalten hätte). Vgl. est. pōľ-püha "Sonnabend" und dazu Ojansuu Lisiä suomalaisbalttilaisiin kosketuksiin 55.

Avots: ME III, 435


pussvētvakars

pussvè̦tvakars, der Sonnabendabend Dond. n. RKr. XVII, 48: sestdienas vakars ir pussvē̦tvakars.

Avots: ME III, 435


pustaļa

pustaļa U., Name einer am Sonnabend (pussvē̦ta) geborenen Kuh U., Edwahlen n. Bielenstein.

Avots: ME III, 435


pustuža

pustuža NB., eine am Sonnabend geborene Kuh.

Avots: EH II, 334


putns

putns, putnis, Demin. putnītis RKr. VI, 642, verächtl. putnē̦ns, putnelis LP. VI, 773,

1) der Vogel:
Sprw. kāds putns, tāda dziesma. putnu pazīst nuo dziesmas. katram putnam sava lizda mīļa. jauni (mazi) putni ve̦cuo (lieluo) putnu dziesmu dzied. putnu pazīst nuo spalvas. kur putni, tur zivis. putniņu, kas agri dzied, nuoker vanags. putniņš, nuo lizdas izkritis, lē̦ti vairs atpakaļ netiek. tik˙pat kâ putns zara gatā, sagt man von einem, der keine sichere Stellung, einen unsicheren Stand hat Etn. IV, 40. es nebiju putna bē̦rns, kâ nuo zara nuoraunams Biel. 1896. esi žigls kâ putns gaisā! Br. 585. putns dzied, čirkst Aus. I, 18, čivina, der Vogel singt, zwitschert. dziedātāju putni LP. I, 94, Singvögel; gāju putni, Zugvögel; māju putni, das Geflügel; plēsīgi od. nikni (Br. 435) putni, Raubvögel. - dūnu putns, die Eidergans (anas mollissima) Konv. 2 561; gada p., calao buceros plicatus Lath. Konv. 2 561; kārklu putniņš, der Rohrsperling, Wassersperling (emberica schoenislus L.) RKr. VIII, 89; kaņepju putniņš, der Hänfling (fringilla cannabina); acanthis Konv. 2 3824; krusta putns, bombycilla garrula L. Konv 23636; krūšu p., Wasseramsel (cinclus aquaticus Briss) RKr. VIII, 92; le̦dus p., Eistaucher (colymbus glacialis); lietus p., Kronschnepfe (scolopax arquata); mēra, auch mirstības p., bombycilla garrula L. Konv. 2 3636; piparu p., dass.; priežu p., Kiefernkreuzschnabel (loxia pytiopsittacus Bchst.) Natur. XXXVII, 78; sejas putniņš,

a) Brachpieper (anthus campestris
Bchst.) Natur. XXXVII, 122,

b) Goldregenpfeifer (charadrus pluvialis
L.) Natur. XXXVII, 176; sē̦tas putns, acanthis Bchst. Konv. 2 3824; sniega p., alcedo L. Konv.2 3667; zaļais p., der Grünfink U.; zirga p.,

a) Dompfaff, Gimpel, Blutfink, Rotfink (pyrrhula rubicilla
Pall.) RKr. VIII, 90,

b) weisse Bachstelze, Bebeschwanz, Wippsterz, Klosterfräulein (motacilla alba
L.) RKr. VIII, 92;

2) das Wild
U.; meža putni, Wild des Waldes U.;

3) fig., der lustige, durchtriebene Vogel
U.; putna nags, Bezeichnung eines Diebes U.; nakts putns, einer, der am Tage schläft und in der Nacht wacht; nelaimes putns, ein Unglücksvogel; nemiera p. Mag. XIII, 3, 70, ein unruhiger, unsteter Mensch; putniņi Ar., Wolm., = sē̦tmalieši (Bienen);

4) das Pelzwerk an der Mütze
St., Wend., Ruj. n. U.;

5) gaŗais (Etn. 1, 51; III, 48, MWM. v. J. 1899, S. 580, Phld. Llv. 50) od. zemes (Etn. I, 51) putns, die Schlange;

6) genitivische Verbindungen: putnu ceļš, die Milchstrasse
U.; putnu gaiss, stürmisch, unfreundlich Wetter, nach welchem im Frühjahr die Zugvögel sich einfinden sollen St., Bergm. n. U.; putnu suns, der Hühnerhund. Nebst li. putýtis "Hähnchen" zu slav. pъt(ic)a "Vogel", aksl. pъtenьcь " νοσσός", ai. pōta-ḥ "Junge eines Tieres", putrá-ḥ "Kind", pälign. dat. pl. puclois "Kindern", la. putus "Knabe", mir. uaithne "puerperlum" u. a. (zugrunde liegt der Begriff der Kleinheit), s. Solmsen IF. XXXI, 474 und 482, Boisacq Dict. 739, Persson Beitr. 2441, Trautmann Wrtb. 233, Walde Vergl. Wrtb. Il, 76.

Avots: ME III, 441, 442


pūziķis

pũziķis Dond., ein Mensch mit zerzaustem Haar Dr.; "ein (böser) Knabe mit zerzaustem Haar" Wandsen; ein erboster Knabe Dond.

Avots: ME III, 453


ragacis

ragacis,

1) ein Stock, worauf man den Flachs beim Schwingen legt
Mar. n. RKr. XV, 132;

2) der Weberbaum, auf welchen sich das fertige Gewebe aufwickelt
Mar. n. RKr. XV, 132;

3) "etwas Unebenes, Knorriges, Ästiges"
Mar.: ecējamie egļi kâ ragači;

4) ein unartiger, ungestümer Knabe, "kas iet kâ vējš, visu gāzdams un lauzdams" Mar.: putka iet kâ ragacis ar visu klibuo kāju. Wohl zu rags.

Avots: ME III, 463


ragainis

ragaînis,

1) f. ragaine, ein Demin. ragainiņa BW. 29499, 4 var., der (die) Gehörnte, ein Tier mit Hörnern;
Plur. ragaiņi, das Hornvieh Karls., Rindvieh: ragainim uz visām pusēm izauguši žuburi kâ ragi. ve̦cais atkal pacēlis ragaini (gemeint ist damit der Bock) cilvē̦ku kārtā LP. V, 206. it kâ dzītu ragaiņus uz ganībām A. v. J. 1898, S. 445. duoš[u] guovi ragaini, duoš[u] aitu spruogaini BW. 1835;

2) ragainis (ar tapām Bielenstein Holzb. 508) Nigr., die Dreschrolle
Bielenstein Holzb. 508 (Abb. S. 507);

3) ein Pflug zum Bearbeiten der Kartoffelfurchen
Kalzenau: iejūdz ragainīti un izar tupeņus! ružināties ar ragaini arklu Aps. V, 5;

4) der letzte, zu drehende Weberbaum, auf den sich das fertige Gewebe allmählich windet
Bielenstein Holzb. 402 (vgl. Abb. S. 398);

5) der Krebs
(scherzweise) Bielenstein Holzb. 680, Seew. n. U.: tautu meita ... sauca mani ragainīti (Var.: dūņu vēzi) BW. 11499, 6;

6) ein energischer, aufgeweckter Knabe
Ronneb.;

7) ragainītis, ein Käfer - lucanus cervus
L.

Avots: ME III, 464


rezgalis

II re̦zgalis Karls., re̦zgals Wessen, re̦sgalis U., Ronneb., Dond., re̦sgalvis Mar. n. RKr. XVII, 137, U., re̦zgalvis Wid. (f. auch re̦zgaliene, re̦zgalnīca, re̦zgalnīce), ein Dickkopf, ein Eigensinniger, Hartnäckiger U., Ronneb., ein ungehorsamer Knabe Dond., ein Ausgelassener Wessen, ein Grobin U. (auch als Schimpfwort gebraucht): tas tik ir re̦zgalis! ai, re̦zgaļi tādi! Alm. Kaislību varā 61. kur tas puika tāds re̦sgalis radies? Dond. sveša māte mani sauca: rumba, rumba, re̦zgalīte (Var.: re̦zgalvīte, re̦zgalnīce, re̦zgalnīca, re̦zgaliene)! BW. 4833. Formell identisch mit re̦zgalis I.

Avots: ME III, 515, 516


roka

rùoka (li. rankà, apr. rancko, slav. rǫka dass.), Demin. verächtl. ruoķele, rùokele 2 A.-Schwanb., rùoķēle 2 Sussei n. FBR. VII, 141,

1) die Hand; der Arm :
labā, kreisā ruoka, die rechte, linke Hand. Sprw.: kam auksta ruoka, tam daudz naudas. ruoka pie darba, sirds pie dieva. čaklas ruokas darba nebīstas. liec ruokas klēpī, - kar zuobus vadzī! od. ruokas klēpī nepe̦lna maizi U., die Hand im Schosse verdient kein Brot. ruoka ruoku mazgā, abas baltas. viena ruoka glauž, uotra peŗ Celm. od. ar vienu ruoku duod, ar uotru ņe̦m. kuo dari, tuo dari ar ruokām! iegrūda ruoku kâ sprikstīs. dieva ruoka zaļa, bagāta (Gott hat eine segnende, reiche Hand, d. h. Gott wird helfen). dievs atdarīja savu zaļu ruoku (öffnete seine segnende, fruchtbringende Hand) U. - ruoku duot, sniegt, die Hand reichen,

a) zum Gruss,

b) zum Verlöbnis (das Jawort geben):
tam es sniegšu sav[u] ruociņu, sav[u] zeltītu gredzentiņu BW. 9476, 1. stumšus mani māte stūma neliešam ruoku duot 15215. atraitim ruoku duot Biel. 939. ruokas saduoties, einander die Hand (die Hände) reichen. ruokas salikt, die Hände falten. ruokas lauzīt od. žņaudzīt (Purap.), die Hände ringen : nāk māmiņa . . . ruokas lauzīdama, . . . asariņas slaucīdama BW. 13646, 12. ruokas sasist LP. IV, 38, die Hände zusammenschlagen (vor Verwunderung, Entsetzen, Freude etc.). ruoku izmēģināt, (zum ersten mal) versuchen (etwas zu tun): viņš rakstīja, ka . . . drīz dabūšuot izmēģināt ruoku Vēr. II, 203. palaist ruoku (ruokas), sich (tötlich) vergreifen: cilvē̦kam nee̦suot aizliegts sevi aizstāvēt, ja kāds pret viņu palaižuot ruokas Kaudz. M. 142. pielikt ruoku pie darba B. Vēstn., arbeiten. ruokas nuoslīdēja klēpī Kaudz. M. 62. lai tik mēģina tev ruoku likt klāt (dich anzufassen) ...! Alm. Kaislību varā 62. tu pārnāci tukšām ruokām LP. lV, 153. kur tu ņemsi, kas tev duos, tukšu ruoku turē̦dams (der du arm bist)? BW. 13284, 2. mana meita pilnu ruoku (Var.: pusbagāta; -meine Tochter ist wohlhabend, reich): drīz pie stuopa cimdu, zeķu, zara kanna villainīšu 12133, 12 var. ruokā nākt od. iet L., zu statten kommen. ruoka (ruokā U.) labi iet, es geht gut vonstatten, es schlägt gut ein U.: paldies dievu dieviņam, man ruociņa labi gāja: ruden man dē̦li dzima, pavasar(i) kumeliņi BW. 1144. man ruociņa labi gāja: kâ es gājis, tâ pārvedu brālīšam līgaviņu 15751. man ruociņa labi gāja: pilna kūts guovu, vēršu, pilns stallītis kumeliņu 28952. ruokā duot L., einliefern. dievs man deva, ... dievs ruokā neiedeva, . . . iekam pate nepelnīju BW. 6854. ej tu dieva ruokā! lass mich in Ruhe! Kav. Sprw.: kas ruokā, tas mutē, aus der Hand in den Mund. ruokā būt, da sein, festgehalten werden, in Haft sein (gew. fig.): jau ruokā, hab's schon gefunden U. Sprw.: necerē uz tuo, kas vēl nav ruokā! rechne nicht darauf, was du noch nicht hast (in der Hand hältst, festhältst)! uotrā rītā kēniņam paduoms ruokā (hat der König einen Rat, Ausweg gefunden) LP. IV, 2. vīram bij amats ruokā, der Mann hatte das Handwerk (vollständig erlernt) V, 233. gan+drīz jau būtu amats ruokā lV,137. viņam meklējamā . . . sistēma būtu jau sen ruokā (hätte schon längst gefunden) Vēr. II, 32. palama ruokā, der Spitzname ist erfunden Etn. II, 93. vai dieviņ! gals ruokā! (das Ende ist da, ist gekommen!) Kaudz. M. 242. ruokā(s) nākt, kļūt, duoties, in die Hände gelangen, zukommen: ka(d) tu bendes ruokās nāktu (kļūtu)! dass du in des Schinders (Henkers) Hände kommest! Mag. XX, 3, 37. l lapsa duomāja, ka viņai viss labums ruokā nāktu Lapsa Kūm. apkārt ap de̦gunu skrien, ruokās neduodas (Rätsel) RKr.VII, 731. ruokā meklēt( neben perf. sameklêt), suchen : nu meklēs pe̦lnrušķi ruokā LP. IV, 177. ej nu, meklē pats ruokā! Etn. III, 14. krātas un ruokā me̦klē̦tas ve̦cas lietas A. XX, 66. ruokā dabūt, finden, erlangen, festbekommen: gan tevi dabūšu ruokā! man[i]s ruokā nedabūsi! BW. 5411, 6. naudu būtu dabūjis ruokā LP. VI, 228. ruokā ņemt, zur Hand nehmen, beginnen U., L. ruokā ķert, grābt, (fest)fangen, = greifen : ķer mani ruokā! tie (= sle̦pkavas) tevi pirmuo grābs ruokā Lautb. Luomi 113. ruokā gādāt, zur Stelle schaffen: gādā nabagu ruokā! LP. III, 41. ruoku ruokā, Hand in Hand: abi ķēniņi pārnāk ruoku ruokā LP. V, 307. tās nuostājās riņķī, saķērās ruoku ruokā (fassten sich bei den Händen) BW. IIl, l, 34. - ar ruoku mest, mit der Hand ein Zeichen geben, winken; atmest ar ruoku, die Hoffnung aufgeben, verlieren (eig.: mit der Hand abwinken): līgava atme̦tuse ar ruoku LP. III, 42. atņemt kâ ar ruoku, schnell, plötzlich, ganz fortnehmen, plötzlich verschwinden lassen: slāpes bij kâ ar ruoku atņe̦mtas Alm. Kaislību varā 15. drudzis nuost, kâ ar ruoku atņe̦mts Etn. IV, 3. (gudra sieva) apvārduoja, apglāsīja - kâ ar ruoku atņēma LP. VI, 357. luopiem ļaunumu nuoņems kâ ar ruoku A, v, J. 1900, S. 365. slimību kâ ar ruoku atņēma LP. V, 220. - iet (auch: suokas B. Vēstn.) nuo ruokas, es geht (gut) vonstatten, es gelingt: man nuo ruokas šimbrīžam labi iet, es gelingt mir mit meiner Arbeit U. kuo ņe̦m priekšā, tas iet kâ nuo ruokas Etn. IV, 80. viņam iet tâ nuo ruokas, ka saimnieks nespēj jaunas preces pieduot LP. VII, 216. viņam ne˙maz neiet nuo ruokas Wain. nuo ruokas ruokā duot, weitergeben (von- einer Hand in die andere geben). nuo ruokas mutē dzīvuot PS., aus der Hand in den Mund leben: cilvē̦kam bez kādas mantas būs jādzīvuo nuo ruokas mutē MWM. X, 230. - pa ruokai, auch pa ruoki Biel. n. U., gelegen, nach Wunsch, bequem : atstāj drēbes te˙pat, kur tās man pa ruokai! Lautb. Luomi 180. viņš gaida vien, kâ .. . kungam tuo atdarīt, bet ne˙kad neiznāk pa ruokai Aps. VI, 24. -pa labi (kreisi) ruoki od. pa labai (kreisai) ruokai, rechts (links), rechterhand (linkerhand). - iet pa ruokai, vonstatten gehen, gelingen, gedeihen : dievam ar guovīm vis tâ negājis pa ruokai kâ . . . ve̦lnam LP. VII, 1162. saimniekam . . . gājis pa ruokai Etn. II, 56; LP. VII, 681. - pie ruokas iet (Germanismus?), zur Hand gehen, dienend helfen U. pie ruokas būt, da sein, vorhanden, vorrätig sein: nav pie ruokas, es ist nicht da, nicht vorrätig U. maz pie ruokas, es ist wenig da LP. I, 105. ne tik daudz pie ruokas, kâ dē̦lu nuokristīt (es ist nicht einmal soviel vorhanden, um die Taufe ausrichten zu können) V, 15. preceniekus pacienāja ar maltīti, kas un cik bija pie ruokas BW. III, 1, 39. kad ir pie ruokas (d. h. wenn das Getränk vorhanden ist), tad jādzeŗ Kaudz. M. 238. zemnieks pagādāja dzērienus, kas pie ruokas LP. VII, 100. kad vēl kapeiks pie ruokas! Druva II, 529. kaut zirgs būtu pie ruokas! LP. I, 94. viņai bij katrreiz vārds pie ruokas, ar kuo atbildēt Vēr. II, 191. Sprw.: ne pie ruokas, ne pie mutes, nichts zu beissen, nichts zu brocken U. - uz ruoku iet, vorwärts, vonstatten gehen, gelingen, gedeihen: man tagad ne+maz neiet uz ruoku (ruokas): pa ziemu nuosprāgst teļš, vasaru aita Wain. viņa tē̦vam bija dzīve gājusi uz ruoku JR. IV,163. Jāņam gāja ar visu uz ruoku Dok. A. ar bitēm gājis labi uz ruokas Etn. II, 123; LP. VII, 366. tad luopiem pamašas, ne arī cita kāda kaite neme̦tas, bet tie ejuot labi uz ruoku Etn. lI, 98. ve̦lnam ar guovīm labi uz ruokas gāja LP. VII, 1160. dzejniekam negāja uz ruokas Plūd. Rakstn. II, 248. - uz vienu ruoku, auf eine Hand (Faust), zusammen, gemeinsam, verbrüdert: princis ar meitu uz vienu ruoku turas JK. V, l, 69. puisis . . . ar ve̦lnu bijis uz vienu ruoku LP. IV, 110. dzīvuojis ar ve̦lnu uz vienu ruoku VII, 174. tā ar Andžu iet uz vienu ruoku Blaum. samesties uz vienu ruoku LP. II, 71; IV, 16, sich zusammentun. uz savu ruoku (uz savas ruokas Lis. n. RKr. XVII, 100), auf eigne Hand, auf eigne Faust, einzeln, selbständig: viņš dzīvuo uz savu ruoku JR. IV, 74: kalpam uz savu ruoku dzīvuojuot gāja ļuoti brangi LP. VII, 933. uz savu ruoku medīt IV, 26. viņi same̦tušies uz savu ruoku Kav., sie haben sich einzeln, abgesondert von den übrigen, zusammengetan. uz ātru ruoku, schnell, eilig, übereilt: uz ātru ruoku kuo darīt, etw. schnell und überhin (überstürzt) machen U. latvietis nemē̦dz uz ātru ruoku atmest reiz aprastuo apģē̦rbu A. Xl, 10. tē̦vs uz ātru ruoku palicis labāks LP. III, 94. aunelis sācis uz ātru ruoku augt ebenda 102. aizgāja nabags uz ātru ruoku Alm. Kaislību varā 156;

2) der Armel
Gramsden, Salis: me̦lnais atluocījis ruokas LP. V, 215; rùociņa, der Pulswärmer Dr.; die Manschette;

3) rùociņa, der Henkel
U., der Stiel, Haft, Griff Karls., Spr., die Schraube Spr:; (ratiņa) ruoka Dond., Bielenstein Holzb. 385 od. ruociņa U., Karls., N.-Bartau, der Arm am Spinnrade, darein die Kunkel gestellt wird; ruociņas Lasd. n. A. XI, 83, Saussen, mazās ruociņas Stom., ein Teil des Spinnrades: zwei vertikale Stäbchen, zwischen welchen die Spule befestigt wird Saussen, "2 stāvkuoki, kuŗuos iestiprinātas ādiņas, kas satur spārna dzelzi" A. XI, 83; ruoka, ein Teil (Handgriff) der Sense Dünsberg; ruokas, Kerben, die in die atstabi des Lubbendaches gehauen werden, um die Stangen festzuhalten Bielenstein Holzb. 29;

4) in genitivischen Verbindungen: ruokas meîta, die Hauptmagd, die der Gesindewirtin besonders zur Hand geht, deren Vertrauen besitzt und deren Stelle vertritt
Kurl. n. U.; die Stubenmagd Spr.; rùokas naûda, das Handgeld; rùokas puĩsis, ein zur Hand gehender Diener, der Hauptknecht, der des Gesindewirts Vertrauen besonders geniesst und dessen Stelle unter Umständen vertritt Kurl. n. U.: kungs paņēmis cūku ganu līdzi par savu ruokas puisi LP. VI, 606. ruokas raksts, das Faksimile Brasche;

5) dieva ruociņa, eine Art Pflanzen:
dieva ruociņas sakne izskatās kâ guovs divi cicīši Etn. I, 30, juoda ruociņas, Knabenkraut (orchis) Konv. 2 677. Wohl zu li. riñkti "auflesen", s. Ulaszyn WuS. II, 200 ff. und Hirt Indog. Gramm. I, 156 f.; anders Mikkola IF. XXIII, 120 f.

Avots: ME III, 578, 579, 580


rošīgs

ruôšîgs 2 Salis, U., rùošîgs 2 Bers., Warkl., geschäftig, rührig, tätig: ruošīgs puisis, ein munterer Knabe Salis, Lems. n. U. ruošīgs zirgs Kokn. n. U. - Vgl. rùosîgs.

Avots: ME III, 583


rovelis

ruõvelis, Salis, ein ausgelassener, ungezogener Knabe Nigr.: viņš jau citādi būtu labs bē̦rns, bet liels ruovelis. - Aus mnd. rōver "Räuber".

Avots: ME III, 585


rozis

I ruozis, der Tannenhäher, Nusshäher, Nussspiesser (nucifraga caryocatactes L.) RKr. VIII, 90; U.; der Kernbeisser, Steinbeisser, Dickschnabel (coccothraustes vulgaris Pall.) RKr. VIII, 90; eine Art Sperling (garrulus Briss.) Konv. 2 3852; ein Specht Bergm. n. U. - labības ruozis, die Mandelkrähe (garrulus coracius). Zur Wurzel von ruôza, "Streifen, Schlucht" ? Wenn li. rašis, "Tannenhäher" mit -ž- (wie Leskien Nom. 236 annimmt und es als rąžis auffasst) zu lesen ist, kann li. raž- dem gr. ραγ- im aor. ἐρράγην gleichgesetzt werden; dagegen spricht aber li. ranšis "bombycilla garrulä bei Miežinis. Das r. (nördl.) dial. póнжa "corvus glandarius" dürfte aus geographischen Gründen eher finnischen, als baltischen (vgl. Преображенскiй Этим. слов. p. яз. II, 213) Ursprungs sein.

Avots: ME III, 586


ruika

ruĩka PS. "?": puika, ruika! kaza rudzuos (so rufe man scherzweise einem Knaben zu). Aus liv. ruika "unansehnlich von Wuchs, aber stark"?

Avots: ME III, 556


rumba

I rum̃ba (li. rumba "Schwiele") Iw., rùmba 2 KL, Prl.,

1) rum̃ba Bl., die Nabe, Radbüchse
U., Bielenstein Holzb. 542; ratu kāpslis vai rumba Mērn. laiki 429;

2) der Rumpf auf der Mühle, worin das Getreide geschüttet wird
U.;

3) eine Blütenknospe
Depkin n. U.;

4) rumba (li. rumbà) Dunika, Nigr., der Querl:
suņi biksas apē̦duši, rumba vien atlikuse BW. 28556 var.;

5) jede Erhöhung (klein und lang) auf ebener Fläche
Kronw. n. U.: pa dziļām dangām un augstām rumbām... braucuot Janš. cūku gans cūku slauca, uz rumbiņas (Var.: kalniņā) tupē̦dams BW. 29356, 8. - rum̃bu mieži Karls, sechszeilige Gerste;

6) Demin. rumbuliņa BW. 4833, 5 var., ein dickes, unbehilfliches Mädchen
U.: sveša māte mani sauca: rumba, rumba, re̦zgalīte! BW. 4833. velies, rumba, istabā! 18856, 1. auga rumba kaimiņuos VL. - ratu rumba, rumbas gals od. kakls als Schimpfwörter überhaupt: ja ir laba ve̦damā, tad vediet sētiņā; ja ir kāda ratu rumba, gāziet ceļa maliņā! BW. III, 1, S. 54. kuo tu dziedi, rumbas gals (rumbas kakls 20881, rummas rīkle Sussikas), tev jau lāga neskanēja! BW. 874. In der Bed. 2 wohl aus mnd. rump "der hölzerne Trichter in der Mühle, wodurch das Getreide auf den Stein geschüttet wird". In den Bedd. 4 und 5 (nebst rumba II) wohl zu li. rumba "Schwiele" (s. Leskien Nom. 225), rumbas "Querl; Narbe", le. aprembêt 2, li. rêmbėti "Narben bekommen", slav. rǫbiti "hauen, hacken, kerben", poln. rąb "Rand, Saum" (s. Trautmann Wrtb. 236). Hierher stellt Būga KSn. I, 88 und KZ. LI, 118 nebst rumbulis und rimba auch rumba 1 (worauf rumba 7 und wohl auch 3 beruhen können); doch fragt es slch, ob nicht rumba I und rumbulis aus dem Livischen oder Estnischen entlehnt sind, vgl. estn. rumm "Röhre, Hohlcylinder", ratta rumm "Nabe am Rade", rump (gen. rumbi) "Klotz", liv. rump "abgehauener Stamm ohne Äste".

Avots: ME III, 557, 558


rutks

rutks Dond., Selg., Adiamünde, Lis., Golg., Kl., Kreuzb., Bers., Warkl., bei Manz. Lettus: rutka, der Rettig (raphanus sativus L.): Sprw. ve̦se̦ls kâ rutks. tas auga spirgts un ve̦se̦ls kâ rutks JK. V, 1, 30. vīrs iznācis ve̦se̦ls kâ rutks nuo ūdens LP. IV, 235. puikas kâ rutki (von gesunden, kräftigen Knaben) V, 42. dzīvuo kâ rutks: viena galva, viena bē̦da JR. IV, 76. rutkus raut,

a) Rettige aus der Erde ziehen;

b) ein Kinderspiel
U. rutkus stādīt,

a) Rettige pflanzen;

b) auf den Kopf gestellt die Füsse in die Höhe recken
U. - rutka sakne, eine Pfahlwurzel Kalzenau n. U., Golg. - e̦ze̦ra rutks Konv˙l 532; RKr. II, 69; Etn. I, 30; Preip. 171 od. juodu (iudu Mag. IV, 2, 33) rutks Birsmann, Dond. n. RKr. III, 70 od. ve̦lna rutks U., Mag. IV, 2, 33; 79; Konv˙l 532; RKr. II, 69; Preip. 171, Erwahlen, der Wasserschierling (cicuta virosa L.): e̦ze̦ra rutkus lietuo pret pušumiem un pārgriezumiem Etn, I, 30. ve̦lna rutks izskatās pēc suņa burkāniem LP. IV, 51. traipekļainais ve̦lna rutks, gefleckter Schierling (conium maculatum L.) Konv˙l 532. lauka rutks, Ackerrettig (raphanus raphanistrum L.) RKr. I1, 77. meža rutks Buschh., Grünh., geum rivale. svē̦ti rutki U., Meerrettig. Nach Būga Ztschr. f, slav. Phil. I, 17 le. ruduks > rutks nebst osthochli. rudíkas aus einem altwruss. *ръдька < рьдька. Aber belegt sind im Slavischen nur Formen mit rьd- (woher li. ridíkas). Auch Herleitung aus mnd. rudik "persicaria" ist nicht wahrscheinlich, da damit eine ganz andere Pflanze gemeint ist. Am ehesten also vielleicht eine Umbildung vom entlehnten *ridiks unter dem Einfluss von ruds "rötlich; grau".

Avots: ME III, 565


rutulis

rutulis,

1) ein rundes Stück Holz Wessen, ein Balkenende, ein runder Klotz;

2) "?": kuŗai meitai stāvu pupi, tai atjāja zābakiem; kuŗai gulu rutulīši, tai ar kārklu vīzītēm BW. 11982, 1;

3) rudzu rutulītis, = rudzu ruņģītis (s. ruņģis 2): jūs manu rudzu rutulīti nuogalinājušas LP. VI, 66, Etwa zu slav. rъtъ "Spitze, Schnabel, Anhöhe, Hügel"??

Avots: ME III, 565


saite

saĩte Bl., PS., Karls., Līn., Iw., Tr., Wohlfahrt, C., sàite 2 Kl., Gr.Buschh., saĩta Bauske, sàita 2 Sussei n. FBR. VII, 140, Zajmuiža, Warkl:, saits (li. saĩtas "ryšỹs, kuriuo karves riša tvarte" in Dusetos; auch bei Būga Aist. Stud. 87) Manz., Ruj., Bewern, auch saitis Glück, das Band, die Fessel (auch fig.), die Schnur U. (saite): man pārtrūka brunčiem saite (Var.: aukla) BW. 382, 9 var. es savām telītēm ābuoliņa saiti (Var.: saitu, valgu) viju 28880, 1. saits (viņa mēles) tapa svabads Manz. Post. II, 203. citi ir... cietuši . . . saites un cietumu (Bande und Gefängnis) Glück Hebr. 11, 36. dievs . . . eņģeļus, kas apgrē̦kuojušies... nuodevis . . . saišiem (tumsības) (Ketten der Finsternis) II Petri 2, 4. pieminiet manu saišu (gedenket meiner Bande)! Koloss. 4, 18. sarāvis saites ar pagātni Vēr. I, 1411. viņa stāv saitē ar . . . mūžīgu dzīvību Kaudz. M. 57. ap dvēseli vijušās saites Vēr. I, 1038. - balss saites, die Stimmbänder. ce̦pures saite, die Hutschnur U. kakla saite, der Schlips, die Krawatte: apkaklīte un raiba kakla saite A. Upitis Ragana 5. nabas saitīte JR. VI, 22, der Nabelstrang. saišu audi, Bindgewebe MWM. IX, 420. zu sìet.

Avots: ME II, 637


salest

salest,

1) (mit dem Schnabel) aufpicken
(perfektiv): (vista) saleš rudzus, saleš miežus RKr. XVI, 89;

2) berechnen
Elv.

Avots: ME II, 670


sarkanknābja

sar̂kanknā˜bja pīle, ein vogel ("Ente mit rotem Schnabel") Konv. 2 2319.

Avots: ME II, 720


sass

sass,

1) Adj., unreif
U., Selb., Adleenen,Kreuzb., Warkl., Gr,-Buschhof, Sonnaxt, Friedrichswald: uogas vēl sasas Berent n. U. augli vēl sasā Friedrichswald;

2) sass Lis., Lubn., Mar., Sunzel, Schwanb., Kl., Adleenen, Golg., Warkl., Smilten, Heidenfe1d, Bers., Meiran, Kreuzb., Nerft, Gr.-Buschh., Wessen, Bauske, sasis Oppek., Sessw., Gr.-Jungfernhof, Kolmar n. U., sass, -s, eine unreife Frucht (od. Beere);
auch: eine verkrüppelte, nicht ausgewachsene Frucht Gr.-Buschh.: šuogad ābuoļi būs vē̦ļi: visi vēl sasuos Buschhof (Ksp. Krettzburg) n. FBR. IV, 77 (auch Lubn.; sašuos Berent n. U.). kuo jūs tur lasāt? tie tik tādi sasi (unreife Beeren) vien ir! Smilten. tagad jau vēl lāga uogu nav, ir tikai sasi Mar. sasu nevajag ēst, juo tas ir veselībai kaitīgs ebenda. ābuoļu daudz piekritis, bet visi sasi vien, nevar ēst Gr.-Buschh. es salasīju sasis; Halme ohne Ähren (od. unreife Körner?): jāšu... jaunu miežu apraudzīt: kâ tie auga,... kâ tiem sasi briedumā Kreuzb. n. Latv. Saule 1926, S. 410;

3) fig., der Grünschnabel
Kreuzb., Lubn.;

4) sasi, kleine Geschwüre
Lubn.; sasi nelabie, eiternde Drüsen (hauptsächl. im Genick) Gr.-Sessau: Jānīša vaigs apauga ar sasiem Pas. III, 293 (aus Bewern);

5) mit der Krätze behaftet, schmutzbedeckt
Zaļmuiža. Wohi nebst saksis (?) zu li. šāšas "Schorf" (zur Bed. vgl. krams II). s. Prellwitz Wrtb.2 233 unter

Avots: ME III, 744, 745


sasviest

sasviêst, tr.,

1) zusammenwerfen:
sasviest mantas kaudzē;

2) puika tik˙pat kâ sasviests, der Knabe ist ziemlich dick, gesund
Etn. IV, 4. Refl. -tiês, sich zusammenwerfen.

Avots: ME III, 753


seperis

seperis, ein Mensch von kleinem Wuchs Friedrichswald, Gr.-Buschhof; "ein eigensinniger, selbstbewusster Knabe" Stenden, Ramkau; vgl. zeperis.

Avots: ME III, 818


šēpurs

šē̦purs W. - Livl. n. U., ein kleiner Knabe; zum Vorigen.

Avots: ME IV, 17


seska

se̦ska, Name einer am Sonnabend geborenen Kuh Ruhtern; aus *se̦stka.

Avots: ME III, 820


sešķe

sešķe, Name einer am Sonnabend geborenen Kuh Sussikas, Pernigel, Ulpisch; vgl. se̦ska.

Avots: ME III, 821


sest(ai)s

se̦st(ai)s: se̦sts vakars, Freitag Abend Diet.; se̦stais rīts, Sonnabendmorgen ebenda.

Avots: EH XVI, 478


sestala

se̦stala AP., PS., Nötk., se̦staļa U., Bers., se̦stuļa Prl. n. FBR. VI, 94, Kand., Narrie einer am Sonnabend geborenen Kuh.

Avots: ME III, 821


sestdiena

sestdìena Siuxt, Wolm., PS., Trik., Smilten, se̦stdiena Tuckum, Talsen, Frauenb., Katzd., Nigr., N.-Bartau, Rutzau, Gramsden, Kalleten, Pormsaten, Selg., Edw., Matkuln, Windau, Deg., der Sonnabend; Sprw.: tai lietai gan jau drīz būs sestdiena Zaravič, damit wird es bald zu Ende sein.

Avots: ME III, 821


šiempuika

šiẽmpuĩka Adiamünde, ein Knabe vom Nachbarhof.

Avots: EH II, 627


skabrs

skabrs Etn. III, 3, Adv. skabri,

1) splitterig; scharf
U. (eig. u. fig.): skabras acis, ein scharfes Gesicht U. skabri ar sievu dzīvuot, unfreundlich mit seinem Weibe leben U.; skabrs (= skarbs) cilvē̦ks Golg.;

2) empfindlich
L., U.; widerhaarig U.;

3) hurtig, eifrig, aufgeweckt
U., flink L., schlau, spitzfindig St., Dr.: skabrs puisis, ein Knabe von guten Gaben U.;

4) grell
V., schrill: skabri sauca Ld. 10822. skabri zīle dzied BW. 31933, 23;

5) skabrs alus, scharfes Bier
Adsel. Subst. skabrums, die Schärfe, Rauhheit, Widerhaarigkeit U. Identlsch entweder mit li. skabrùs "schnell" (bei Būga KSn. I, 281), oder (wenn mit ide. a) mit la. scaber "rauh, krätzig". Nebst skabarga, skabene, skabît, li. skabùs "scharf", skabė´ti "hauen; schneiden", skabiù "schabe" (bei Būga l. c.), bulg. скоба "Schabeisen", ai. ava-skabhnāti "bricht ab" (s. Scheftelowitz IF. XLVI, 249), got. skaban "schaben" (resp. wenn mit ide. b - got. gaskapjan "schaffen") u. a. - wenn mit altem a - zu lat. scabere "schaben", le. skâbs (vgl. auch r. dial. скáба "Spliltter"), oder aber - wenn mit altem o zu li. skebérda "Splitter", r. (wenn mit altem e!) щебло "Span" (nach Būga PФB. LXXV, 149), lat. scobis "Schababfall", s. Walde Vrgl. Wrtb. II, 563, Reichelt KZ. XLVI, 338 f.; vgl. auch Solmsen Beitr. I, 212.

Avots: ME III, 863



šķilt

šķil˜t: auch Selg., (mit ilˆ 2 ) Lesten,

1): (dzirnaviņas) guni šķila BW. 8123 var.; ‡

6) "bicken mit dem Schnabel
(kņāpāt)" Stender Deutsch-lett. Wrtb.; ‡

7) = šķil˜tiês 2: dzirksteles liekas šķilstam un šķīstam iz viņas miesas Janš. Apsk. l903, 18. Refl. -tiês,

3): (dziesma) tev šķīlās, tev vedēs Tdz. 36024 var.

Avots: EH II, 635


sknabats

sknabats,

1) ein Splitter
Kawall n. U.;

2) ein kleiner Knabe
Kokn. n. U. - Vgl. knabãcis, knablis.

Avots: ME II, 883


skuķis

skuķis: auch (ein Mädchen etwa bis zum 20. Lebensjahr) Kegeln, ("ein Mädchen von 7-15 J.") C., Sessw.; ak tu skuķi(s) [Var.: gen. skuķa], tautu meita BW. 382, 2 var. smuks skuķītis 5119, 1; "ein unartiger Knabe (auch ein Mädchen)" OB. Vgl.skutka II.

Avots: EH II, 515


skurināt

skurinât, tr., schütteln (Apfelbäume Erlaa, Peb., Kokn. n. U.), rütteln, hin u. her bewegen; zausen U.; lausen U., im Kopf Parasiten suchen Mag. XIII, 2, 66: vīri... bārdas vien skurināja (Var.: kustināja) BW. 19823. aita skurina asti Golg. cūka... ausis vien skurināja (Var.: škurināja, luncināja, plaukšķināja) 22832. mana sieva piedzē̦rusi, ausis vien skurināja 26980. mazais ļipu skurināja 34678 var. viņa skurināja baltās galdauta bārkstis Veselis Saules kapsē̦ta 56. viņa skurināja nuogrieztuo dvieli Blaum. vējš skurina, der Wind zauset U. Refl. -tiês,

1) sich schütteln:
drebinādamies, skurinādamies un viebdamies Austriņš Vērpetē 19;

2) sich in den Haaren kratzen, krauen, mit dem Schnabel in den Federn suchen (von Vögeln)
U., Mag. XIII, 2, 66;

3) trödeln, mit Nichtstun die Zeit verbringen:
luopi karstajā laikā netiek ē̦duši, tikai skurinās pa krūmiem Druw. n. RKr. XVII, 77. In der Bed. "schütteln, rütteln" vielleicht durch spurinât beeinflusst. Sonst zu ai. skunāti "stöbert, stochert", an. skora "scheuern, schrubben", mhd. schorn "zusammenscharren" u. a., s. Persson Beitr. 952 und Walde Vrgl. Wrtb. II, 552.

Avots: ME III, 906


šķurināt

šķurinât,

1) = purinât Gr. - Buschhof, Erlaa, AP., Kalz., Schwanb., Selsau, Sessw., Stomersee, Tirsen: matus, linus Bers., Lubn.; bewegen Mar., Saikava, Schwanb., schütteln Bers., Fest., Fianden, Saikava, Stockm.: žagata šķurina asti Bers., Saikava. veries, kuŗa ķēve ausis drusku šķurinās Pas. III, 246 (aus Rositten). suns ausis vien šķurina Mar. cūka aizgaldē ausis vien šķurināja (Var.: skurināja) BW. 22832 var. putniņš... pakaļu šķurināja 2672 var. vilciņš ļipu šķurināja 13572 var. ve̦cīs tē̦vs sirmu bārdu cūkas gana ābuolā; pats gulēja aiz kalneņa, cūkas bārdu šķurināja 29145. škurina ūsas Mar. šķurini stiprāk ābeli, lai nuokrīt visi ābuoli! Fest. pate (cūka) guli saulītē, bē̦rni cičus šķurināja BW. 29155. čigāns savu čigānieti ik vakarus šķurināja 33533 var.;

3) = knuosît, mit dem Schnabel knibbern Lubn. Wohl aus skurinât umgebildet und aus škurinât erschlossen.

Avots: ME IV, 55


slapjš

slapjš (li. šlãpias), nass: Sprw. slapjš kâ ūdens žurka. slapjš līdz kauliem, durchweg nass. kur jau slapjš, tur vairāk liet nevajaga. ve̦lns izskrējās slapju muguru (lief mit vor Schweiss nassem Rücken) LP. II, 76. viņa slapja nuobridusies Aps. V, 29. guovīm raganas kāpj mugurā un nuojāj slapjas Etn. IV, 46. "slapjš aiz ausīm" od. "slapjš pakausis" sagt man von einem noch nicht ganz Erwachsenen, einem Grünschnabel: es sen jau kurpēs staigāju, kad tev vēl slapjš bij aiz ausīm Neik. vēl slapjš aiz ausīm un grib jau precēties LP. I, 138. tev jau vēl slapjš pakausis Etn. II, 63. - Subst. slapjums, die Nässe: acīs vinam tāds mazs slapjumiņš A. XX, 163. kam vēl bē̦rna slapjums aiz ausīm Apsk. v: J. 1903, S. 660. Wohl zu gr. χλέπας· νοτερόν πηλῶδες, ή˚ δασύ, ή˚ υ'γρόν Hes. und ir. clúain Wiese", wenn aus ide. *k̑lopni- (s. Fick Wrtb. III4, 537, Boisacq Dict. 467, Strachan BB. XX, 13, Trautmann Wrtb. 306), sowie slav. slota (wenn mit -t- aus -pt-) "Regenwetter; nasse Witterung".

Avots: ME III, 916


šļikstēt

šļikstêt, ein Verbum, das die Laute bezeichnet, die eine eiserne Wagenachse sich in der geschmierten Radnabe dtehend verursacht: bija dzirdama tikai dzelzs asu kŗikstēšana un šļikstēšana Janš. Dzimtene 2 II, 67.

Avots: ME IV, 71



smicis

smicis,

1) eine sehr kleine Mücke
Raiskum, Grünh., Schibbenhof, (hier auch smicumiņš) Gr.-Sessau: daudz smiču saulguozē Alksn.-Zund.; smiči C. "mudži";

2) der Löffelstint
Livl. n. Heniņ;

3) von einem Knaben:
augšā... gulēja Griša, bet nuo pretējā suola spīdēja uotra tāda paša smiča priecīgās acis A. Brigader Daugava I, 1201. Nebst smicenis, smikuči, smikulīši (und smice̦ns I?) vielleicht zu gr. σμῑχρός "klein", lat. mīcidus "winzig", mīca "ein Krümchen".

Avots: ME III, 961


šņābis

šņãbis N.-Peb., der Schnabel (mit "â") Lasd.; die Nase (verächtlich; mit à 2 ) Grawendahl.

Avots: EH II, 652


snāblis

snāblis Wid., LKVv., (mit ã ) Siuxt, der Schnabel: īsu snābli, garu kaklu BW. 34824 var.; das vordere Ende des Bootes Wid.

Avots: ME III, 974


šnāblis

šnãblis Dunika, = snāblis, der Schnabel Stockm.: ieplētīšu šnābli - ielien rīklē! LP. VI, 274.

Avots: ME IV, 88


snābulis

snābulis, der Schnabel: kur (dzērves) pagrieza snābulīti, tur izknāpa caurumiņu BW. 20232, 5 var. sīļa nagi, vanadziņa, teterīša snābulīši 25191, I. nuocirtīšu snãbulīti (Var.: de̦guntiņu; den Schnabel der Taube) BW. piel. 2 2427 var. Zu snābis.

Avots: ME III, 974


snapāt

snapât, -ãju, hastig und mit Lust essen Ermes, Mar., (in der Kindersprache) Walk: rudzu maizīti snapāt snapāja BW. 20246. dzeriet, brāļi, snapājiet (geniesst?) manu saldu alutiņu! BW. V, S. 477, № 2328; "heimlich anrühren". Vielleicht zu mhd. snaben, mnd. snappen od. snabben "schnappen" u. a. (bei Fick Wrtb. III 4 , 520).

Avots: ME III, 972


snape

snape "?" : susuriņš luopus dze̦n ar dzirdekli, gar redzekli un . . . gar snapes (die Nase?) muižu (Rätsel) RKr. VII, 1175. Vgl. dazu snaps "Schnabel" (und dazu Fick Wrtb. III 4 , 520), sowie le. snāpis, snāpes muiža.

Avots: ME III, 972


snāpis

snāpis U., = knābis, knãpis; "de̦guns" Freiziņ; snāpes muiža, die Nase im Rätsel Saikava. Mit ā (vgl. snaps) aus knãpis? Nebst snaps zu ahd. snabul "Schnabel" u. a. (bei Fick Wrtb. III 4 , 520).

Avots: ME III, 974


snaps

snaps (li. snãpas), der Schnabel PIKur., Dunika; vgl. snāpis.

Avots: ME III, 972


šņepis

šņepis,

1) die Nase Bers., Kl., Selsau; 2ļ šņepis Bers., Saikava, *šņepītis od. *šņepīte Etn. 11, 137, die Schnauze (an Gefässen): slaucenēm bij tādi šņepji, tādi zari, ka labāk var ieliet pienu kāstevie Saikava. lietuoja piena atnešanai nuo kūts... slauceni... ar šnepīti (izliekumu) vienā galdiņā Etn. II, 137;

3) der Schirm einer Mütze Golg.;

4) die Spitze Ar., Warkl. Aus d. Schnepp(e) "Schnabel, Schnauze, Rand".

Avots: ME IV, 94


šņergals

šņe̦rgals, det Klunker auf dem Schnabel des Truthahns.

Avots: ME IV, 94


snīpis

snīpis C., Wolm., Smilten, Serbigal, Karls., snipis 2 Prl., der Schnabel, (im Scherz oder Spott oder in der Kindersprache) die Nase U., Katzd.: kur snīpis? junkurs, ... pacēlissnīpi,skatāsgriestuos De̦glavs Rīga II, 1, 159. In Ruj. werde n. U. auch ein naseweises Kind snīpis gescholten. Aus dem Germanischen (vgl. norw. dial. snīpa "Schnabel"1?

Avots: ME III, 977


šnīpstiņš

I šnīpstiņš, der Schnabel: putni... sarkaniem šnīpstiņiem BW. 30988 var. - Vgl. šņīpsts.

Avots: ME IV, 89


snurķis

snùrķis Ermes, (mit ur̂ 2 ) Zögenhof,

1) = snuķis Bauske: staigā snurķi (Var.: snuķi) uzcē̦luse BW. 25358 var.;

2) ein Schimpfname
Memelshof: ne tu, snurķi (Var.: ne̦lga), man[i] audzēji 21808, 2 var.; snur̂ķis 2 "ein geistig unentwickelter Knabe" Wandsen.

Avots: ME III, 979


spridzīgs

spridzîgs, sprühend, blitzend; rasch, munter Peb., Serb., Trik. n. U., Naud.: spridzīgas acis Mar. spridzīgs zē̦ns, ein Knabe mit blitzenden Augen N.-Sessau n. U. spridzīgas skuķes De̦glavs Rīga II, 1, 67. sevišķi spridzīgas ir piecus līdz septiņus gadus ve̦cas mēitenes MWM. IX, 549. spridzīgs putniņš D. Zu spridzêt.

Avots: ME III, 1019


spridziņš

spridziņš, ein Knabe mit blitzenden Augen Infl. n. U.

Avots: ME III, 1019


sprikstins

sprikstins, ein munterer, gewandter Knabe Lubn.; vgl. sprikstenis, spriksts.

Avots: ME III, 1020


spriksts

spriksts, ein munterer, gewandter Mensch, bes. ein solcher Knabe Lub. Zur Wurzel von sprikstît.

Avots: ME III, 1020


spuliņģis

spuliņģis, ein Holzpflöckchen in einer Schnur zum bequemeren Tragen Schujen; ein kurzer Hotzknüppel (der an den Hafs gebunden den Hittenhund am Laufen hindert Schujen); ein rundlicher, lebhafter Knabe Bers., Adsel, Nötk.: nu jums būs nuo skuoluotāja..., saliks kâ spuliņģus kaktā Austriņš Nuopūtas vējā 59. Vgl. spuluņģis und spuleņģis.

Avots: ME III, 1028, 1029


spuluņģis

spuluņ̂ģis, ein lebhafter, unbändiger Knabe, auch ein junger Ochs Lös., Fest., Bers., Laud.; vgl. puliņ̃ģis 1.

Avots: ME III, 1029


stabule

stabule (li. stabulė˜ "Nabe" Būga KSn. I, 281),

1) Demin. stabultiņa Mag. VIII, № 2181, eine Pfeife (Weidenflöte), auf der eine Melodie sich spielen lässt
U., Bielenstein Holzb. 720, ein Flageolett U., die Schalmei Brasche; eine Orgelpfeife U.: stabulē pūst Kundziņš Ve̦cais Stenders 47 od. stabules lasīt U., auf der Pfeife spielen. stabuli maukt Etn. II, 30, aus Baumrinde eine Pfeife anfertigen: puisē̦ns maucis nuo vītuoliem stabules. suoma (Glück) od. suomu (Plutte 60) stabule, der Dudelsack: uzmuostaities, suoma stabules un kuokles! Glück Psalm 57, 9. - Antiņ, kur stabulīte! Zuruf an jemand, der zerstreut oder in argem Missverstehen begriffen ist, zur Besinnung zu kommen U. - (meitene) raud lūpiņas stabulītē (pfeifenartig) saņē̦muse Latv.;

2) pļavu stabule, eine Art Pflanzen:
pļavu stabuļu saknes jāsaraudzē spirtā un... jādzer Etn. II, 10. Mit einer Urbed. "Stab, Stock" zu stabs, s. Persson Beitr. 4235, Zubatý Böhm. Sitzungsber. 1895, XVI, 15, Trautmann Wrtb. 280

Avots: ME III, 1037


stebis

stebis, ein Knabe, der zum ersten Mal Hasen anhat Waidau n. Latv. Saule 1927, S. 617, ein kurzer, stämmiger Junge Wolm., N. - Wohlfahrt, ein stämmiger, unbeholfener Mensch od. ein solches Tier Schibbenhof. Zu stabs.

Avots: ME III, 1057


stebule

ste̦bule (li. stebulė˜ "Radnabe") Lin. FBR. II, 57; Dond. n. FBR. V, 134; Iw, n. FBR. VI, 58; Schlehk n. FBR. VII, 39, Dunika, Wirgen, BW. 27241 var. (aus Zirau); 30365 var. (aus Amt - Goldingen u. Schrunden), = stabule.

Avots: ME III, 1057


stempurs

ste̦mpurs,

1) s. ste̦mpars;

2) ein verächtlicher Knabe
U.

Avots: ME IV, 1061


stikāns

stikāns,

1) ein Wasservogel mit langen Beinen und langem Schnabel
Warkl., Lubn., Meiran: Jānīšam gaŗas kājas kâ tam purva stikanam BW. 20235. stikaniņ, gaŗkājiņ! 34319. precē manis stikanam (Var.: kikanam), precē sluokas dēliņam. gana labi puiši būtu, ka ne gaŗi de̦guniņi 15636 var.;

2) verächtl. Benennung für einen dürftig Bekleideten
Meiran. Zum Vorigen? Vgl., auch stikuots.

Avots: ME IV, 1066


strengausis

stre̦ñgausis Seyershof, Schimpfname für einen Knaben, der "neveiklākas ausis" hat.

Avots: EH II, 586


sūdelis

sùdelis 2 ein Schmutzfink; ein Grünschnabel, ein Knirps Mar. n. RKr. XV, 138.

Avots: ME III, 1130


suķēt

suķêt -ẽju Seew. Mag. XIII, 2, 52, Etn. II, 82, U., suķît Linden n. U., die Pfeife rauchen (von Knaben) U. Etwa aus *suksêt (vgl. suks(n)ît)

Avots: ME III, 1119


svāpulis

I svâpulis: der Dompfaff Saikava; greizais s. Latv. Av. 1834, 31, der Kreuzschnabel.

Avots: EH II, 612


svirpis

svir̂pis 2 Bl., Konv. 2 2319, der Kernbeisser (coccothraustes vulgaris Pall.) Natur. XXXVII, 77, U.; Dickschnabel, brauner Kernbeisser (loxia coccothraustes Fischer 96, Steinbeisser St. Zu apr. sarpis (wenn mit s- aus sv-) "Nussbicker" u. a., s. Trautmann Apr. Spr. 419.

Kļūdu labojums:
Fischer =) Fischer

Avots: ME III, 1161


tartiņš

tàrtiņš 2 Stockm. "ein kleiner, grauer, an hohen Flussufern hausender Vogel mit schlankem Kopf und Schnabel". Vgl. tārtiņš.

Avots: ME IV, 134


tērkt

tērkt,

1) "?": jaunuotas strūklas tur jaunuotu dziesmu skaistajai līgavai - zemei tē̦rc (Reim zu vē̦rts) Akurater Astras 53;

2) tḕ̦rkt 2, -cu Saikava, Warkl., schnell und wiederholt mit dem Schnabel gegen den Baumstamm anschlagend gewisse Töne hetvorbringen (vom Specht).

Avots: ME IV, 173


teslis

I teslis,

1) ein Instrument zum Behauen, Bekanten
Alswig, Warkl.; ein Hohleisen zum Anfertigen von Trögen Alswig;

2) "ein Knabe, der aus Kurzweil
kuokus zu behauen pflegt" Warkl.;

3) "?": teš kâ teslis (spricht zudringlich wiederholt dasselbe)
Domopol;

4) ein Säufer
Kalz.; wer viel isst und trinkt Geistershof, Lubn., N.-Schwanb., Stomersee. Zu tèst I.

Avots: ME IV, 168


tiriss

tiriss "Schimpfname für Knaben" Mar, n. RKr. XV, 14I.

Avots: ME IV, 195


tirst

tirst, tiržu, tirdu, mit dem Schnabel picken L., U. ("scheint unbek.").

Avots: ME IV, 197


toka

tuoka 2 (> ostle. tùka) Auleja "der eiserne Beschlag im Innern der Radnabe".

Avots: EH II, 709


trīs

trîs (li. trỹs, aksl. trьje), drei. Auch indeklinabel: stāv uz trīs kājām Bl. m. 938. Zu ai. tráyaḥ, gr. τρεῖς, lat. trēs, ir. trí, an. ƥrír u. a., s. Le. Gr. § 330.

Avots: ME IV, 240


trūkt

trūkt [li. trúkti "reissen, brechen, platzen"] (in Grundsahl angeblich so in der Bed. 2, in der Bed. I dagegen trùkt; Rosenberger unterscheidet Mag. IX, 2, 16 trũkt "mangeln" von trûkt 2 "reissen"), -kstu, -ku (eine reflexive III p. prt. trūcēs Zbiór XVIII, 271),

1) entzweigehn, reissen
(intr.), brechen (intr.), auseinanderspringen U.: striķis trūkst (pušu), der Strick reisst U. izkapts trūkst (pušu), die Sense bricht U., Bers., Gr.-Buschh., Marzen, Saikava, Warkl. glāze trūkst (pušu), das Glas springt entzwei U. ātri rāvu . . . dzirnus, lai tās trūka (Var.: plīsa) gabaluos BW. 22478 var. pavediens negribējis un negribējis trūkt LP. IV, 216. ieskanējās trūkdama klavieŗu stīga A. XX, 953. man sirds trūkst, mir bricht das Herz U., Bauske, PS., Saikava, Selsau, Stenden. man(im) sirds par viņu pušu trūkst, er jammert mich Brasche. vēru durvis, spēru kāju, trūkst (verstummen, horen auf) ļaudim valuodiņas BW. 8603;

2) mangeln, fehlen
U.: man trūkst naudas, veselības, druošības, mir fehlt Geld, Gesundheit, Mut U. trūktin trūkst tev, māmiņa, trūkst trijās vietiņās: stallī guov[j]u, klētī pūra, kambarī malējiņas BW. 18379 var. Sprw.: putna piena vien trūkst Br. sak. v. 976 (ähnlich: LP. VI, 858). kad muižā darbu trūks, kad ellē ve̦lnu! 671. daudz vairs netrūka, kad bija beigts RKr. VI, 550. vai tam daudz trūkst nuo kunga (ist er nicht beinahe ein Herr)? Alm. Kaislību varā 127. tik jau manis tur trūka Etn. IV, 43. tā tik vēl trūka, ka jūs būtu neguodīga tē̦va dē̦li Rainis Zelta zirgs 53. ne˙kas tiem netrūka Pas. III, 467;

3) zusammenfahren, erschrecken
(intr.) U. (unter trukt). Refl. -tiês, erschrecken (intr.) AP., Bauske, Drosth., PS. (mit ũ ), Kl. (mit ù 2 ), Spr., Wessen, erschreckt auffahren U., scheu werden U.; (schnell) aufstehn, aufspringen: lai nuobēdza baidiklīši, lai māsiņa netrūkstas BW. 26178, 7. sit pie vārtu stuburiņa, lai trūkās Jāņa māte 32638, 1. trūkās mans kumeliņš nuo pe̦lē̦ka akmentiņa 15932, 4. trūksties, manu kumeliņ, kad es gruožus kustināju! A. 913. zirgs trūkstas Kaudz. M. 236. viņa gulēja netrūkdamās tālāk Janš. Mežv. ļ. I, 15. kad bē̦rna lakatus mazgājuot sit jeb plīkšķina gaisā, tad bē̦rns trūkstas nuo miega BW. I, S. 182. trūkties nuo gultas augšām Etn. I, 56. trūkās augšā, cik ātri varēja JR. IV, 156. tūlīt trūkstas abi nuo gultas ārā BW. III, 1, S. 97. zē̦ns trūkās kā putniņš tē̦vam nuo ruokām Krišs Laksts 50. kājās trūkties, blitzschnell aufstehen Infl. n. U.: meita trūkās kājās Pas. IV, 283 (aus Atašiene; ähnlich: Zbiór XVIII, 473; LP. V, 29). jis trūkās un saka: "ai, cik ilgi es nuogulēju!" Pas. III, 385 (aus Bikava). sunītis trūkās nuo suola ze̦maškas Pas. IV, 384. - Subst. trũkšana,

1) das Entzweigehen;

2) das Fehlen, Mangeln;
trũkšanās, das Erschrecken (intr.), das Aufschrecken (intr.); trũkums,

1) das abgeschlossene Entzweigehn; der Bruch
St., U.; das Resultat des Entzweigehns -

a) die Spalte, der Riss:
maizes kukulim ir rieva (trūkums) RKr. XIX, 97;

b) der Bruch:
nabas trūkums, der Nabelbruch (hernia umbilicalis) Preip. 56; vē̦de̦ra trūkums, Flankenbruch, Bauchbruch (hernia ventralis) 55; trūkuma kaite (Wid.) od. tr. valna (Bers., Smilt.), der Hodenbruch. - trūkuma puķe Gr.-Buschh., eine Art Blumen; trũkuma zāle Gr.Buschh.,

a) Wolverlei, Arnika (arnica montana
L.) U., Mag. IV, 2, 61; 89; RKr. II, 67: trūkuma zāļu tēja nuoderīga, kad pārcēlies Etn. II, 150;

b) geranium silvestre
Grünh.;

2) der Mangel
U.; die Armut: trūkumu ciest, Mangel leiden, darben U. nespējīgs vecītis, lielu trūkumu ciezdams LP. IV, 191. izdara nuoziegumu . . . nabadzības vai trūkuma spiesti Vēr. I, 1259. kaujamies... ar savu trūkumu Aps. Bag. radi 15. Sprw.: kur nauda, tur nav trūkuma JK. II, 372, bads māca lūgties, trūkums diedelēt. darbu trūkums A. XI, 98;

3) das einmalige Erschrecken
(intr.), Aufschrecken (intr.): satrūkās ciema suņi; pa tam suņu trūkumam izte̦k ciema dze̦ltanītes BW. 13250, 6. Zu traukt, trauks s. diese und Walde Vrgl. Wrtb. 1, 731, Reichett KZ. XXXIX, 64, Hirt Abl. 8, Scheftelowitz KZ. LVI, 172.'

Avots: ME IV, 251, 252


ule

ule Wid., Dond., Dunika, Gold., Iw., Lasd., LIn., Ķuoniņi, Nigr., Preekuln, Stenden, Wandsen, ula L., U., Bielenstein Holzb. 542; Mag. III, 1, 115, MSil., die Radnabe: ratu ule BW. 35537. iedzina asīs ulēm priekšā . . . tapus Janš. Mežv. ļ. I, 179. kuoka asis ulēs vairs nekauktu II, 235. Nach Lidén IF. XIX, 321 zu aũlis I, s. dies und Walde Vrgl. Wrtb. I, 25.

Avots: ME IV, 297


ulītis

ulītis Lng. (unter ūzas), ein semgallischer Spottname für einen Kurländer (angeblich, weil Kurländer enge Hosen tragen, die an ules "Radnaben" erinnern).

Avots: EH II, 712


ulliņš

ul˜liņš, ein (kleiner, dicker und) unbändiger Knabe Dond.: puišelis ir liels ulliņš Dond. viņš iet (skrej, dauzās, trakuo) kâ ulliņš Dond. n. RKr. XVII, 60. Beruht auf liv. ull "unbändig, toll".

Avots: ME IV, 298


uņģistītis

uņģistītis Ramelshof, ein Übermütiger, ein unartiger Knabe.

Avots: ME IV, 300


urķis

ur̂ķis Arrasch, C., Dunika, Jürg., Karls., Mesoten, Nigr., Pe̦nkule, PS., Ruj., Salisb., Schujen, Segew., Selg., Siuxt, Widdrisch, Wirginalen, (mit ùr 2 ) Prl., (mit ur̂ ) Adsel, Gr.-Buschh., Kr., (mit ur̂ 2 ) Bl., Dond., Stenden (in Saikava und Warkl. unbek.),

1) ein Spitzes Stück Holz od. Metall
Lind. n. U., Mag. XIII, 2, 45, Brucken, (mit ur̃) Salis, Wolm.; ein Pfriemen, Griffel Kokn. n. U.; ein Strunk Ronneb.; ein spitzer Stock zum Kartoffelgraben U., Bielenstein Holzb. 486; ein Stückchen Holz zum Zeigen beim Lesen (urķītis) Mag. XIII, 2, 45; eine Stange zum Umrühren des Ofens Grünh., eine Ofengabel U., Brucken, Mitau; Aschenbrödel Biel. n. U.; eine Gabel Manz. Lettus, Mistgabel Elv., Mistforke Bielenstein Holzb. 504; ein Pllug mit ēinem Eisen zum Aufreissen neuen Landes Druw. n. RKr. XVII, 84: krāsns urķis LP. IIl, 40. stādāmie urķi (puļķi) Konv. 2 515, Planzstocke. alā iebāž maisu, izpleš galu, apsprauda ar maziem urķīšiem Upīte Medn. laiki 151. gribēja jau ņemt kādu urķi un tam saduot pa muguru Alm. Kaislību varā 27, iegrūdis mātītei urķi sānuos LP. VI, 529. velns ar savu urķi tâ iekrāvis šim pa nagļem VII, 1050. iet mežā pēc sē̦rmukšju urķiem Etn. II, 123. kad gribējuši mājā vest žagarus vai malku, tad iz meža ārā bruucuot jāsviež atruoceniskis viens urķis mežā 36;

2) wer wühlt, stochert
(z. B. ein Jungschwein Kl. [mit ur̂ ], Stockm. n. Etn. I, 46); ein Wühler, Intrigant U.; einer, der (zur Arbeit) anzuspornen, anzustacheln pflegt Dond.; ein fleissiger (aber schlecht gekleideter Kand. n. Etn. l, 58) Arbeiter Lems. n. U.; ein unruhiger Knabe Stockm. n. Etn. I, 46, Brucken; Schimpfwort Brukken: kurmis - zemes urķis LP. VI, 193. šis saimnieks ir īsts urķis: pie viņa nedabūsi pastāvēt brīvā ne brītiņu Dond. Nebst estn. woŕk "spitzer Pflock; Mistgabet" aus mnd. vorke "Gabel".

Avots: ME IV, 306, 307


ursuks

ur̂suks Sonnaxt "ein tückischer Knabe, der stets widersprechen will".

Avots: ME IV, 308


uz

uz (li. už-, aksl. vъz-), Prap., mit dem Gen. (gewöhnl. auf die Frage "Wo?" oder "worauf?") od. Akk. -Instr. (gewöhnl. auf die Frage "wohin?"),

1) eine Bewegung nach oben bezeichnend, 'auf':
uz kalniņa dziedāt kāpu (ich stieg auf den Hügel, um zu singen) BW. 224, 1. le̦c uz luoga (springt aufs Fenster) 2732. ar trepēm uz zirga kāpj (steigt mit Hilfe einer Treppe aufs Pferd) Saussen n. BB. XIV, 117;

2) bedeutend, dass sich etwas auf der Oberfläche eines Gegenstandes befindet od. bewegt, ,auf`:
uz galda (galdu), auf dem Tisch U. uz ceļa, auf dem Wege U. uz acīm (auf den Augen, d. h. tief in die Stirn gedrückt) ce̦purīte BW. 21877. es nuocirtu uz ruobežu (auf der Grenze)... uozuoliņu 1690 (aus Saucken). uz siênas (an der Wand) karinej kule Pas. IV, 46 (aus Višķi). uz durvīm (in, an der Tür) stāvē̦dama BW. 15120. tas spēlē uz cimbuoli un... pijuoli (auf der Geige; häufiger der Gen. gebräuchlich) Blieden n. Mag. XlII, 12. (fig.) uz vietas, auf der Stelle U.: viņš tevi uz vietas saplēsīs Dīcm. pas. v. I, 69;

3) die Bewegung zu einem bestimmten Ziel bezeichnend, 'nach, zu':
uz Rīgu braukt, nach Riga fahren U. uz baznīcu iet, nach der Kirche zu gehen (neben baznīcā iet, in die Kirche gehen) U. uz tuo pusi (in AP. und Wolm, mit dem Dat.: uz tai pusi), auf die Seite, nach der Gegend. es biju uz pagrabu (ich war in den Keller gegangen) Wolm. Ancis iznāk uz durvīm A. XX, 162. jāaizjājuot uz krustceļa LP. VI, 149. aizbrauca uz mācītāju rādīties, (das Brautpaar) fuhr zum Pastor, um sich demselben vorzustellen Mag. XIII, 2, 57. cilvē̦ks sāka braukāt uz dakteriem (zu Ärzten) A. XX, 503. Mālnieks atnācis uz tevi (ist zu dir gekommen) Blaum. St. 55. nebraucis uz brāli ciemā LP. VI, 92. lai palaiž juo uz māti aizbraukt Pas. IV, 437 (aus Nīcgale). viņa ir uz mums sūtīta par spiegu V, 33 (aus Schonberg). nuove̦d juo uz sevim (führt ihn zu sich [nach Hause]). 229 (aus Preili). (līgaviņa) ik svētdienas uz māmiņu (besucht jeden Sonntag die Mutter) BW. 22438. medinieks uz tetepiem (Birkhühner zu jagen) iedams LP: VII, 454. gājuši uz medņiem A. XX, 944. kas uz turien[i] (dorthin) nuoiet, nepārnāk vairs atpakaļ Dicm. pas. v. I, 46. (fig.) kad iet uz puostu (wenn das Verderben naht), tad sarauj ar juostu Br. sak. v. 974. jau nāk drīzi uz gaismi,nu (die Morgendāmmerung wird bald anbrechen) BW. 13559. uz pŗiekšu, vorwärts. viena diena uz priekšu vai atpakal (ein Tag hin oder her) A. XVI, 317;

4) bedeutend die Richtung einer Handlung, nach Verben mit der Bedeutung "legen, setzen, werfen, fallen"
u. ähnl.: ņem katlu, liec uz kāša (nimm den Kessel, lege [hāngej ihn auf den Haken)! RKr. VII, 365 b. uz e̦ze̦ra linus sēju (auf dem See sāte ich Flachs) Saussen n. BB. XIV, 117. uz galdu liekams RKr. Vll, 686. uz kumeļa ziedi bira Mag. VIII, № 29;

5) bezeichnend die Richtung nach Verben mit der Bedeutung "schauen, horchen, sagen, fragen"
u. ähnl. und nach Ausdrücken verschiedener psychischer Bestrebungen: Pēteris... nuoskatās uz izpiē̦stuo vagu Purap. Kkt. 43. cits uz cita (Var.: citu) raudzījās (sahen aufeinander, einander an) BW. 3138 var. uz tevim klausuoties (dich, deine Stimme anhbrend) 382, 1. gailīt[i]s saka uz vistiņas (Var.: vistiņu; der Hahn sagt zum Huhn) 2470. runā laudis uz... mana augumiņa (die Leute verleumden mich) 8818 var. Laim[a] uz Laimas vaicājās (die eine Laima [Glücksgöttin] fragt die andere) 4376, 2. vuicā sniedze uz cīŗuļa (die Ammer fragt die Lerche) RKr. VIII, 56. "kâ tas izskatās?" viņa rājās uz brāli (schalt sie den Bruder) Janš. Bandavā 11, 152. man neticēja, bet gan manam ienaidniekam, kas uz mani uzme̦luoja (der mich belog) Mežv. ļ. I, 388. skubināt uz krāpšanu (zum Betrug antreiben) Austr. kal. 1893, S. 37. dusmuoties uz dē̦la (dem Sohn zürnen) Dīcm. pas. v. I, 39. uz sava brāla dusmīgs (auf seinen Bruder bose) Grünh. uz tevim cerējuot (Var.: duomājuot; an dich [in Liebe] denkend) BW. 11018, 5. dievs... apžē̦luojas uz Jē̦kuba (Gott erbarmt sich über Jakob) Pas. IV, 49 (aus Lixna). tik uz dievu apduomāju (nur an Gott denkend gelang ich zur Einsicht), kas māsai maizes duos BW. 13730. uz kam raudi (wen beschuldigst du weinend), tautu meita? tavas pašas vaina bij 21709. uz ve̦cā bāleliņa visas manas asariņas (dem alten Bruder gelten alle meine Tränen) 14581. uz priedītes cirvi trinu, uz meitiņas kājas avu (ich schärfte das Beil, um die Kiefer zu fällen, ich legte die Fussbekleidung an, um das Mädchen zu freien) 13912. viņa prāts stāv, ne̦sas uz dišlera amatu, er hat Lust zum Tischlerhandwerk U. viņš ir uz kaušanuos, er ist geneigt zu Prügeleien U. mēs bijām div[i] māsiņas, simtiem tādu nedabūja, uz vērpšanu, uz aušanu (Var.: pie vērpšanas, pie aušanas; unter hundert fand man nicht solche zum Spinnen und Weben geneigte) BW. 6874, 1. tas jau ir uz mantu, der ist habgierig Kav. zē̦nam pārgājuši visi prieki uz karašām (dem Knaben ist alle Lust zu den Festbroten vergangen) LP. III, 94. tas bijis ļuoti kāŗs uz naudu (sehr geldgierig) VII, 1120. ve̦lns tīri traks uz ķēvi (der Teufel ist sehr erzürnt auf die Stute) 1, 90. ne visiem ļautiņtem uz mantm labs prātiņš (nicht alle Leute sind mir wohlgesinnt) BW. 933. kas tev uz man? was hast du gegen mich? U. tas jau uz manis, das ist ja auf mich gemünzt Seew. n. U. vai es tevi uz nelabu mācīšu (werde ich dich Schlechtes lehren)? LP. I, 141. viņš nebus uz mieru (er wird [damit] nicht zufrieden sein) Lippaiken n. Mag. X, 3, 78. viņš tâ kâ uz mīksču Mag. XIII, 1, 17, es scheint gelinder zu werden. uz lietu arī, kad suns zâli ē̦d (Regen ist auch zu erwarten, wenn der Hund Gras frisst) Etn. II, 71. ja zīlīte ap luogu lē̦kā, tad tas uz salu 96. vari laikā un debešuos nuoskatīties un tad tāmēt, vai uz lietu, uz sausu A. XI, 466. suns vīļājas uz mīkstu laiku (der Hund wälzt sich, wenn gelinderes Wetter zu erwarten ist) RKr. VI, 816. kad ve̦ciem cilvē̦kiem utis aug - tas uz miršanu (das bedeutet den nahen Tod) Etn. II, 111. kad cūkas uz paviļām ruok, tad tas uz miršanu (dann ist [im betreffenden Hause] ein Todesfall zu erwarten) LP. VII, 414. Sprw.: uz savu nelaimi saraujas. uz cita izstiepjas Br. sak. v. 853. putni le̦c uz puosta (wenn Schlimmes bevorsteht) LP. IV, 19. ģīmi uz smiekliem savilkt (das Gesicht zum Lachen verziehen) DL. dalīt uz pusēm (pusi), auf die Hälfte teilen. dzer ... uz pādītes veselību (auf das Wohl der Tauftochter)! BW. 2015;

6) bei Zeitbegriffen
(dialektisch auch mit dem Dativ),

a) auf die Frage "auf wie lange?":
lai aizve̦d mani uz vienu dienu pie tē̦va (man möge mich auf einen Tag zum Vater bringen) LP. 111, 2. e̦smu uz deviņiem gadiem nuoburts 1, 47. ne uz dieneņas, ne uz nedēļas, tautās nuogāja uz visa mūža BW. 5180;

b) auf die Frage "wann?":
nuo rītiņa es dziedāju, uz vakaŗu (Var.: vakara 136, 1; gegen Abend) gavilēju: nuo rītiņa tautas jāja, uz vakara bāleliņi BW. 451, 2. jauni ļaudis uz rudeni precējās 13777. uz citam rudeņam (im nächsten Herbst) 7872; 11591. vēl neiešu šuoruden, ne uz citu vasariņu (auch im nächsten Sommer nicht) 10596. uz nākuošam pavasaram, im nächsten Frühjahr Smilt. uz nākuošai svētdienai, am nächsten Sonntag ebenda. uz pašiem svē̦tkiem, gerade zum Fest Kav., kurz vor dem Fest BielU. uz Jurģiem, am Georgitag ders. uz Jāņiem, zu Johannis U. uz tuo pašu dienu atnācu, ich kam zum (bestimmten) Tage selbst an U. nākt tâ uz pusnakti (so gegen Mitternacht) Etn. I, 65. viņš uz pusnaktim aizmiga Pas. V, 240 (aus Rositten). uz nakts (in der Nacht) būs lietus Prl. n. FBR. VI, 115. uz trešdienas (am Mittwoch) būšu mājā ebenda. visu rītu smalki malu, uz gaismiņu (bei Tagesanbruch) puspušām RKr. VIII, 56;

c) auf die Frage "zu wann?":
uz rītdienai uzduots, zu morgen aufgegeben Plm. taisa uz parītu kāzas (rüstet die Hochzeit zu übermorgen) LP. I, 64;

7) in verschiedenen Verbindungen: (beim Komparativ) uz manim ve̦cāks, älter als ich Loddiger.
lielāks uz tuo, grosser als der Smilt. u. a. dzer glāzīti uz glāzītes, ēd plāceni uz plāceņa (trink ein Glas nach dem andern, iss einen Fladen nach dem andern)! BW. 33240. kad nuogāju pie tautieša, tad grūtums uz grūtuma (Var.: grūtumuos nuodzīvuoju) 23943. izteica paldies uz paldies (dankte einmal nach dem andem) JK. jaunākai māsai nāk precinieks uz precinieka LP. IV, 119. Sprw.: labāk ēdiens uz ēdiena nekâ sitiens uz sitienu Br. s. v. p. 29. uz (Var.: aiz, pie) ce̦kula turē̦dama (am Schopf haltend) BW. 2720, 2. uz mums gādā (sorgst für uns) Geistt. Lieder und Psalmen v. J. 1671, S. 82. apmīt (meitu) uz kumeliņu (das Mädchen gegen ein Pferd tauschen) LP. VI, 940. lai mijuot kaltu uz viņa izkapti V, 105. nu būt[u] mijis... uz kaimiņu cūkganīti BW. 22448, 1. uz arāju (Var.: arāja) māsu devu, ne uz rudzu tīrumiņu (Var.: tīrumiņa; einem Landmann [Pflüger] gab ich die Schwester, nicht gegen ein Roggenfeld): ja būs labs arājiņš, tad būs rudzi tīrumā 25954. vecīte bija par valdinieci uz visiem kustuoņiem (Herrscherin über alle Tiere) Pas. V, 109 (infl.). es uz acīm e̦smu slimīgs (ich habe kranke Augen) Stricken n. Mag. XIII, 10. uz ausīm kurls (taub) Wirben. skaista meita uz acīm (das Mädchen hat sch6ne Augen) BW. 12327. Andrejs ar Marģietu uz vienām actiņām (haben gleiche Augen [?]). vai tie bija mazgāj[u]šies vienā acu ūdenī? 21361. dzīvuot uz sevi(m), für sich (d. h. nicht als Knecht) leben: pats iesākdams uz sevi dzīvuot Etn. IV, 105. nuoduot... gājēju rīcībā pa gabaliņam zemes, lai tie var dzīvuot uz sevi Janš. Dzimtene IV, 92. uz ruokām vien maizi pelnīt, von der Hände Arbeit allein leben U. viņš uz maniem liniem daudz nepelnīs Wolm., er wird an meinem Flachs nicht viel verdienen. (sa)derēt uz kaut kuo, auf etwas wetten: mēs bijām derējuši uz matiem, un man vajadzēja ļaut Jurkam krietni manus matus pavilnuot Domas II, 295. uz vienu ruoku, im Einverständnis: saimnieks dzīvuo ar ve̦lnu uz vienu ruoku LP. I, 77. uz reizi, auf einmal, plötzlich: uz reizi sāk zeme dimdēt LP. III, 4. uz labu laimi, auf gut Glück: ne˙kuo darīt - jājāj uz labu laimi LP. IV, 92. uz mata, auf ein Haar, genau: kurpe viņai uz mata uzgāja Dīcm. pas. v. I, 66. uz rāviena, sofort, momentan, uz cirtiena (mit einem Hieb) galva nuost LP. IV, 34. es duošu tev uz izbailēm (nach dem Schreck) gaļas saēsties LP. III, 106. uz ruozītes (für eine Rose) uortu ņēmu, uz maguones pusdalderi BW. piel. 2 6447. stabuli uz divpadsmit balsīm (eine Flote mit 12 Tonen) LP. IV, 222. Vgl. Le. Gr. §§ 573-6 und Walde Vrgl. Wrtb. I, 190.

Avots: ME IV, 311, 312, 313, 314


ūzainis

ũzainis C. "wer Hesen (ūzas) trägt" Spr., Lubn. (in Fest. gewöhnl. von Kindern gesagt): ūzainīti, biksainīti BW. 2922. nu ir ūzainis U., nun hat der Knabe schon Hosen. ūzainĩte, Epitethon des Schafes im VL.: aitiņ[a] mana, ūzainīte, ūzainām kājiņām BW. 7563.

Avots: ME IV, 410


ūziķis

I ūziķis,

1) = ūzainis, wer Hosen trägt Lubn. (bes. von Jungen), Gr.-Salwen, Sessw. (mit ù 2); "wer Hosen mit einem breiten Boden trägt" Selsau; wem die Hosen hinunterrutschen oder wer allzu breite Hosen trägt Saikava, N.-Peb.; wer seine Hosen liederlich trägt Lubn., Sessw.; ein Kind, das mit herabgerutschten Hosen und Strümpfen umhergeht Stelp.: staigā kâ ūziķis Stelp. esi jau liels ūziķis, sagt man scherzweise zu einem kleinen Knaben, der anfängt Hosen zu tragen Vīt.; "wer Hosen näht" Gr: Salwen; in A.-Schwanb. auch ein Hahn mit befiederten Beinen;

2) das Hosenvöglein
Bielenstein Holzb. 460: pūti, pūti, ūziķīti (Var.: baluodīti)! BWp. 2427, 1 var. ja ūziķis aizdzied, tad kājas nuomūkuot LP. V,106;

3) "?": ūziķītis ūzu prasa BW. 12434.

Avots: ME IV, 411


uzraidīt

uzraidît,

1) (eilig) hin(auf)schicken, -treiben:
puišus uzraidīja uz kūtsaugšu gulēt. uzraidīt puiku kalnā, den Knaben zur Wirtsstube hinschicken;

2) auf den Hals senden:
svē̦tās meitas uzraida ādas slimību LP. VII, 652 (ähnlich V, 220);

3) aufhetzen (einen Hund)
RKr. XX, 64: u. kam suni.

Avots: ME IV, 370


vācele

I vâcele Bers., Drosth., Kl., Kr., Prl., Sessw., Sunzel, vâcele 2 Dond., Iw., Karls., Tr., vācele Bolwen (unbek. in Dunika, Kaugershof, Ruj., Salis, Widdrisch),

1) ein Gefäss aus Baumrinde, Kober
U.; ein Paudel aus Birkenrinde Nigr.; ein geflochtenes Gefäss Plm.; ein geflochtener Korb Stelpenhof, (mit â ) PS., Smilt., (mit â 2 ) Stenden; ein geflochtenes Gefäss mit einem "luoks" Frauenb. (mit â 2 ); ein viereckiges aus Pergeln geflochtenes Körbchen Rudbahren; ein Körbchen zum Kartoffeltragen (mit â 2 ) Talsen; ein Körbchen zum Tragen von Mehl N.-Schwanb. (mit â ), Stürzenhof, zum Tragen von Getreide Zaļm.; eine Art hölzerner Eimer mit Deckel, worin flüssige Speisen aufs Feldgetragen werden (mit â 2 ) Gramsden; "ein deckelförmiges Gefäss" (mit â) Nötk.; "ein hölzernes Kistchen" (mit â 2 ) MSil.: vācele se̦nuos laikuos derējusi arī ē̦damu lietu glabāšanai PS. kriju vācele, ein Gefäss aus Borke Bielenstein Holzb. 354, 356. ganu vācele, ein Frühstücksbehältnis für den Hirtenknaben 343. linu sē̦klu vācele, ein Behältnis für Leinsaat 343. miču vācelīte, eine Haubenschachtel 354. miltu vācele, ein aus Kiefernwurzeln geflochtenes Behältnis für Mehl Stürzenhof. viegla vācele, ein leichter Korb Bielenstein Holzb. 353. me̦ldiem šūta vācelîte BW. 16793. edz, kur nāca al[u]s vācele! 19639, 3. krējuma vācelīti 31038 var. gul... kâ bunduls vācelē 29258 var. četras uolas vācelā 30068. ieliec, meit, lakatus vācelē! Plm.;

2) ein Getreidemass ( 1 / 3 Lof) Zvirgzdine (mit â );

3) eine Art Hut
Kundziņš Smiltene 35;

4) fig., salašņu (Sessw.) od. te̦nku (Memelshof) vācele, eine Klatschbase; ein Schimpfname (für ein Frauenzimmer)
Frauenb. (mit â 2 );

5) "ein kleiner Deckel"
(?) Nötk. (mit â ). Dazu li. dial. acc. s. vokelâiti (-i aus oder -ę) "ein geflochtenes Körbchen" bei Arumaa Lit. mundartl. Texte 10. Nach Zubatý BB. XVIII, 244 zu vâks, wozu und gleichzeitig zu vākt es auch Bielenstein Holzb. 343 stellt. Wenn vâks 3 aus dem deminutivisch aussehenden vācelis I abstrahiert ist, gehört vācele formell wohl zunächst zu vākt; zur Bildung vgl. le. tēsele, šūpelis u. a. Le. Gr. § 172a.

Avots: ME IV, 490, 491


vadols

vaduols, der Nabelstrang JK. VI, 22.

Avots: ME IV, 431


vaiks

vaiks, Junge Bezzenberger Spr. d. pr. L. 163; vaĩki Schwitten, Kinder. Wahrscheinlich aus li. vaĩkas "Knabe" resp. vaikaĩ "Kinder".

Avots: ME IV, 436


vanckare

vànckare 2 Erlaa, Prl., van̂ckaris 2 (li. nom. pl. vanskariai "unausgebrütete Eier" Lit. Mitt. I, 52) Līn., van̂ckars 2 Iw., van̂ckurs 2 Karls.,

1) vànckare 2 KatrE., Kl., Ogershof, Oknist, Saikava, Sessw., Sonnaxt, van̂ckare 2 AP., Ramkau, vanckare Spr., Memelshof, Selb., vanskare Spr., Wessen, vànckaris C., Salisb., vànckaris 2 Kaltenbrunn, Lubn., Meiran, Sehren, van̂ckaris 2 Bauske, Dunika, Katzd., Pankelhof, Siuxt, vànckars PS., Wolm., van̂ckars 2 Arrasch, Jürg., Katlekaln, Stenden, Wahnen, vanckars Grünh., Schorstädt, vanskars Bl., PlKur. (mit ), St., U., vanckuris, ein besessenes, aber unfruchtbar gebliebenes Ei, ein Windei:
pauts (uola) gāja vanskaruos U. dze̦guzei divas uolas, abas gāja vanskarēs (Var.: vanskarē̦vanskaruos, vanckarā) BW. 30607. vai bij šķilts, vai pe̦rē̦ts, vai palicis vanskarē (Var.: vanckarē, vanckarā, vanckarī, vanckarēs, vanskarā, vanskarēs, vanckurī) 15633 (ähnlich: 8607, 18923). Sprw.: klaudz kâ izkaltuse vanckare RKr. VI, 938. sapūst kâ vanckaris Br. 204. uolas visas vanckaŗuos vien aizgāja Janš. 5. nuo desmit uolām tikai viena vanckare palika, citādi visas izperēja Selb. vāluodze . . . izveda deviņus bē̦rnus; deviņi palika vanskarā VL. - (fig.) meita palika vanskara (U.), vanckare (Sessw.), vanckarā (Jürg., Wolmarshof), vanckarēs (Saikava), das Mädchen blieb unverheiratet (ironisch). mana sieva allaž vanskara U., ist unfruchtbar;

2) etwas nicht Gelungenes (auch von Gegenständen gesagt):
vànckaris (van̂ckars 2 Salis) vien iznāca C. dzīves vanckaŗi, kas nespēj spītēt dzīves nelabvēlībai Janš. Bandavā II, 38; ein ungeratener, schlecht erzogener Jüngling (vànckaris 2) Saikava, (vànckars 2) Sessw.; verächtl. Bezeichnung für einen unartigen Knaben (vanckaris) Frauenb.; Schimpfwort (van̂ckars 2 ) Stenden : gans lamā guovi: kur tu līd, vanckars tāds! Stenden. ak tu vanckare ! (auf ein Weib bezogen) Ezerietis. vansk- wohl dissimiliert aus vansp-; in diesem Fall zu got. wans "ermangelnd" und le. perêt "brüten", s. KZ. LII, 119.

Avots: ME IV, 468, 469


vaņķis

vaņķis,

1) etwas Eingewickeltes
(mit an̂ 2 ) Bauske, Wandsen; ein eingewickeltes Kind (mit an̂ 2 ) Schibbenhof; "gare̦ns drēbju vīstuoklis" (mit an̂ 2 ) Schibbenhof;

2) ein gut aufgemästefes Jungschwein auch ein sotcher Knabe
(mit an̂ 2 ) Ahs.; ein gut entwickeltes Schosskind (mit an̂ 2 ) Frauenb.: apvēlies jau it brangs vaņķis (von einem kleinen Kinde gesagt) Frauenb. Madai jau tāds brangs vaņķis ir ebenda, sivē̦ns kâ vaņkis Ahs. n. RKr. XVII, 62. puišelis tik apaļš kâ vaņķis ebenda; "ein schreiendes Kind";

3) ein grosses Stück (z. B. Brot)
Kaltenbrunn, Oknist, Sonnaxt (mit àņ 2 );

4) "ein runder und weicher Bauch"
Kosenhof. Vgl. vanks.

Avots: ME IV, 474


varžiņa

var̃žiņa Planhof, der Nabelstrang.

Avots: ME IV, 483


vēcināt

vēcinât Līn., (mit è 2 ) Kl. (unbek. in Kaltenbrunn, N.-Salis, Oknist),

1) wedeln, schwingen
Mag. IV, 2, 154, U., schwenken: kad nebija šūpuotāja, lai vējiņš vēcināja BW. 1705, 5. es neņe̦mtu lielu sievu vējiņam vēcināt 9770, 1. gāju savu vilnatnīšu vējiņā vēcināt 10896. lai vējiņš nevēcina... mētelīti 33682, 8, nuoņēmuos ce̦purīti, nuost migliņu vēcināju BWp. 529, 1. (zuobentiņu) kâ skaliņu vē̦cē̦nāja (Var.: vēdināja, vicināja) BW. 15997, 1 var. ruociņa piekususe zuobeniņu vēcinuot (Var. vēdinuot, vēdzinuot, vicinuot) 13303. dieva dē̦li ...krustu vēcināja (Var.: vēdzināja, vīcināja) 33968. kumeliņš kājas vien vēcināja 17111. viņš vēcināja ruoku Blaum. Pie skala uguns 139. ar ruoku vēcinājusi LP. IV, 166. burvis vēcina nešļavu VII, 666. lieliski vēcināja tukšuo spaini A. XI, 571. pagali vēcināt Kra. Vīt. 156. asti vēcinādams Etn. III, 60. vēcinādams... spārnus Saul. 1, 189;

2) (den Schnabel) wetzen
Mag. IV, 2, 154, Kronw. n. U.: putniņš vēcina savu knābi pie kuoka zariņa Kronw.;

3) (mit dem Löffel) rühren
(mit ) Zögenhof: vēcināt putru katlā (rühren, damit es nicht überkocht) Zögenhof;

4) schwanken
U. Refl. -tiês, = vēcinât I, mit den Händen gestikulieren (mit ) Segew.: vēcinādamies ar ruokām pa gaisu Kaudz. Izjurieši 236. Aus vēdinât. vicinât? Oder direkt zur Wurzel u̯ē- (in vējš u. a.) "wehen"?

Avots: ME IV, 548


veiņads

veiņads (?), ziemlich Für. I: veiņads vīrs, ein ziemlicher Kerl Für. I. veiņads puisis, ein ziemlich gewachsener Jung od. Knabe ebenda.

Avots: ME IV, 525


vervelis

vervelis,

1) wer (viel und schnell und) undeutlich spricht
Etn. IV, 167, Borchow, N.-Peb., Wessen, Schwanb., (mit er̂ ) AP., Bers., C., Erlaa, Fehteln, Grawendahl, Golg., Jürg., Kalzenau, Kl., Linden in Livl., Lubn., Meiran, Ogershof, Ramkau, Saikava, Sehren, Seltingshof, Sessw., Sonnaxt, Taurup, Vīt., (mit er̂ 2 ) Plātere: ... ierunājās kāds vervelis Austriņš Daugava I, 982. kuo tur ar tādu verveli . . . tielēties! (auf einen Knaben bezogen) Veselis Netic. Toma mīlest. 21;

2) der Strudel
(mit er̂ ) Lis.: asinis te̦k ver̂veļiem PS., ver̂veļu ver̂veļiem Lis., Trik.;

3) ein knorriger, schwer zu spaltender (gefällter) Baum
Memelshof;

4) "šūnu akmens, sevišķi grāvjuos" (mit er̂ 2 ) Grünw.;

5) "ein sehr unruhiger, beweglicher, unstäter, lärmender und geschwätziger Mensch"
Nötk. (mit er̂ ).

Avots: ME IV, 542


viņpuisītis

viņpuisītis (mit uisī aus usie?) "der jenseits des Flusses Wohnende" (?) VL. aus Lubn.; viņpuisietis, ein Knabe, ein junger Mann aus der Nachbarschaft: viņpuisieši tâ dziedāja, . . . mūsu meitas tâ dziedāja BW. 895, 1 var.

Avots: ME IV, 601



virsknābis

vìrsknãbis,* der obere Teil des Schnabels: virsknābis ir stipri attīstīts un zuobuots Konv. 2 3061.

Avots: ME IV, 613


vīsteklis

vīsteklis,

1) ein Windelband
St., U.;

2) etwas Zusammengebundenes, Zusamcnengedrehtes, ein Bündel
Meiran, Vīt., (mit ì ) C., Stockm., Modohn, (mit ì 2 ) Bauske, Ruj.-Thorney, Salis, Wandsen, vîstêklis Nötk.;

3) auch vīste̦kls, eine Ranke, Guirlande: zaļi vīstekļi Lautb. kupli vīste̦klu augi Lautb. Lomi 112;

4) einer, der mit der Arbeit nicht vorwärtskommt, ein Nuscheler
U., Bers., Kalzenau, Vīt., (mit î ) Lenzenhof, Meiran, (vîste̦kls) Gr.-Buschh.: kuo tu tur vīsties tik ilgi kā gatavais vīsteklis! Vīt.;

5) "ein Knabe, der andern hinderlich ist"
(mit î ) Saikava. zu vîstît(iês).

Avots: ME IV, 643


zāgāt

I zãgât, -ãju,

1) = zāģêt, sägen Suhrs n. FBR. VIII, 118, Ahs., Assiten, Autz, Dond., Dunika, Frauenb., Gramsdeu, Grobin, Iw., Kabillen, Kalleten, Kand., Krohten, Luttr., Neuhausen, N.-Bartau, Ob.-Bartau, PlKur., Pormsahten, Rönnen, Rutzau, Schnehpeln, Schrunden, Schwarden, Stenden, Wandsen, Wormen, Zierau; "schnell sägen" Adsel: zāgāt kuoku nuo kājām Frauenb. zāgāsim uz pusēm ebenda. es viņam līdzēju... zāgāt BW. 34175 (aus Preekuln);

2) schnurren (von Katzen gesagt)
V.; stark schnarchen Frauenb.: tad ta dikti Miķelis gultā zāgā! Frauenb. Refl. -tiês Stende, ein gewisses Spielchen spielen (anderwärts zãģê-tiês; die spielenden Knaben setzen sich mit dem Rücken aneinander, fassen einander die Hände und heben einander).

Avots: ME IV, 694


žakars

žakars Kurmene, ein ungezogener Knabe, der überallhin zu klettern liebt.

Avots: ME IV, 787


žākars

II žākars,

1) ein Plauderer
Ruj. n. U., ein Schwätzer (žākars) Mag. XIII, 2, 45;

2) ein ausgelassener Knabe, der auf Bäume zu klettern pflegt:
kur tu tādam žākaram spēsi biksas salāpīt? Frauenb.; "= draiskulis" Schujen.

Avots: ME IV, 795


zaķis

zaķis,

1) der Hase:
Sprw. bailīgs kâ zaķis RKr. VI, 836. mudrs kâ zaķis 837. divus zaķus reizē ķe̦rdams neviena nenuoķersi 838. viņš nedzird kâ zaķis ap veļiem Br. s. v. p. 116. cilvē̦kam kâ zaķim klājas Br. sak. v. 174. zaķi pakar, vilku palaiž JK. II, 467. lielās kâ zaķis suņus mācīt 468. zaķi ķert,

a) fallen
RKr. VI, 834;

b) auch
zaķi siet U., ein Spiel U. zaķis pārskrēja par ceļu, es gelang nicht, es missglückte. zaķu mātīte, der Setzhase Brasche. baltais zaķis BW. 2317. sila zaķis 2296. zaķis cilpas pārcilpuoja par... lauku 13102. zē̦ns lē̦kāja pa siekstām kâ pats zaķu brālis Neik. 48. zaķis nuogāza Etn. II, 45, sagen Erwachsene zu einem Kind, das hingefallen ist. - baltais zaķis, weisser Hase, Schneehase, Holzhase (lepus variabilis Pall.) RKr. VIII, 83; Natur. XXXVII, 30; jūras z., der Seehase (cyclopterus lampus L.) RKr. VIII, 105; Natur. XXX, 16; mazais z. RKr. VIII, 83, = baltais z.; leišu z., der Steinhase, Spitzkopf, Litauer (lepus timidus L.) RKr. VIII, 83; pe̦lē̦kais z. RKr. VIII, 83; Natur. XXXVII, 31, = leišu z.; rudais z. Wid., = leišu z. - pakulu zaķis"?": kad citi redzēja, kâ... dē̦ls rāva kuokus ar saknēm ārā, tad šie teica:"... tas nav vis pakulu zaķis!" LP. VI, 550; salmu zaķis, ein Strohmännchen Ruj. n. U.;

2) verächtl. Bezeichnung für einen ängstlichen Menschen
Frauenb. u. a.;

3) in genitivischen Verbindungen: zaķa briesmas, ein starker Schreck
Frauenb.: tās tik bija zaķa briesmas! zaķu gans, verächtl. Bezeichnung für einen halbwüchsigen Knaben Frauenb.: tu tik tāds zaķu gans vēl esi, ne puisis! zaķa miegs Wid., leiser Schlaf; zaķa pastala, verächtl. Bezeichnung für einen ängstlichen Menschen Frauenb., Salis u. a.; Plur. zaķa pastalas, das Hasenpanier L., U.: apaut zaķa pastalas, das Hasenpanier ergreifen Wid. viņš laižas pruojām ar zaķa pastalām (sehr schnell) Kav. tam jau zaķa pastala kulē JK. lI, 466. - zaķu amuols, Sauerklee (oxalis acetosella L.) RKr. II, 75; zaķu kāpuosti,

a) Haselwurz (asarum europaeum)
L., U.;

b) Sauerklee (oxalis acetosella L.)
RKr. lI, 75, Karls.; zaķu mēles, Teufelsabbiss (scabiosa succisa) U.; zaķa mieži, Haarmoos Dond.; zaķu pēdiņas Salis, Katzenpfötchen (antennaria dioica R. Br.) RKr. II, 66; zaķu pinekļi, vinca minor: zaķu pinekļus lietuo kâ dziedekli pret pleni Etn. 1, 30; zaķu puodiņi, Glockenblume (campanula L.) RKr. II, 68; zaķu rācenis, grosse Fetthenne (sedum vulgare L.) RKr. II,78; zaķu rudzi, eine Moosart U.; zaķu skābenes Frauenb., Salis, Sauerklee (oxalis acetosella) L., U.; zaķa staipekļi (staipīkli Ahs.), lycopodium annotinum Wid. Umgebildet aus wruss. зайка "Hase" nach le. kaķis "Katze"?

Avots: ME IV, 682, 683


zaļgalvis

zaļgalˆvis,

1) zaļgalvji Konv. 1 182, zaļgalvju lini Dr., eine Flachsart:
tu jau nuo zaļgalvjiem iztaisīsi vairāk svara Vīt. 26;

2) der Grünschnabel:
tādiem zaļgalvīšiem..., kam vēl dīgstuot tikai pirmās pūkas pade̦gune Seibolt MWM. VII, 809.

Avots: ME IV, 686


zalktis

zalˆktis (li. žalktỹs bei Būga Izv. XVII, 1, 49) A.-Ottenhof, C., Erlaa, Gilsen, Jürg., Neuenb., Ogershof, Prl., Schujen, Sunzel, Trik., zalˆktis 2 Angern, Arrasch, Bl., Dond., Durben, Frauenb., Gaiken, Gaweesen, Gold., Gramsden, Gr.-Essern, Grikken, Gudenieki, Hasau, Iw., Kalleten, Karls., Kremon, Krohten, Kurmalen, Līn., Lubessern, Medsen, Mitau, N.-Bartau, Nogallen, N.-Salis, Ob.-Bartau, Paddern, Pampeln, Perkuhnen, Planetzen, PlKur., Pormsaten, Ranken, Rawen, Schnehpeln, Schrunden, Schwarden, Selg., Senten, Spahren, Stenden, Telssen, Turlau, Wahnen, Waldegalen, Wandsen, Wirginalen, Wormen, zalktis RKr. VIII, 101, Altenburg, Alt-Mohken, A-Rahden, A.Schwanb., Bers., Ellei, Erwalen, Gränz-hof, Kreuzb., Kr.-Würzau, Lamingen, Linden, Lipsthusen, Lubn., Mar., Marzenhof, Nigr., Nötk., Nurmhusen, Plm., Postenden, Preekuln, Ronneb., Sackenhausen, Saucken, Sehmen, Serben, Sessw., zalˆkts 2 Suhrs n. FBR. VII, 41; VIII, 120, Rothof n. FBR. VIII, 120, zalkts U., zalˆksis Erlaa, Saikava, Sessw., zalksis Seyershof, zalksis U., zalˆkšs 2 Schlehk n. FBR. VII,41, zalˆksnis 2 Wainsel (nur in Märchen vorkommend), zalksnis Memelshof, zalsis Oselshof, zalˆtis (li. žaltỹs, gen. žálčio ) N.-Peb., PS., zaltis 2 Orellen n. FBR. XI, 40, Baldohn, Frauenb., Kurs., Siuxt, Treiden, Waddaxt, * zaltis (s.KZ. L, 27) Ruhtern, Sussikas, zaltis U., RKr. VIII, 101; Natur. XXXVII, 6, Annenhof bei Mar., Ekau, Fossenberg, Grosdohn, Jakobshof, Līve, Marzen, Meselau, Salisb., Zerrauxt, Demin. zaltiņš U.,

1) die Ringelnatter, Hausnatter (tropidonotus natrix L.)
RKr. VIII, 101; Natur. XXXVII, 6; eine Schlange überhaupt U., Frauenb., Telssen; ein Molch Linden n. U.: zalktis ceļu ritināja BW. 31737, 1. zalkša asins Br. 124. zalkšu dūriens 418. zalkšu ķēniņš 383. zalkšu kruonis ebenda. zalkšu vārdi Br. IV, XLV. raibais, skauģaiņais, strīpaiņais, rūtaiņais zalktis Br. 399. rudais zalktis 400. ūdens zalktis dzīvuo ūdenī Livl. n. Heniņ. slinks kâ zalkts, sehr faul U. viltenieks, zalša mẽle BW. piel. 2 15640. senāk latvietis savu sūcẽju tâ sunīja: tu zaltis, es tevis dēļ e̦smu kaltis! Etn. IV, 42;

2) in genitivischen Verbindungen:
zalkša raksti, eine Art Webmuster: lindraki... ar... zalkša rakstiem Janš. Līgava I, 434. - zalkšu kārklis Karls., daphne mezereum; zalšu liepa, der Seidelbast Brasche, Sassm.; Sandelholz U.;( zalkšu l. ) eine Pflanze, die im Walde wächst Frauenb.; zalkšu (zalšu RKr. II, 75) mẽle, Triften- Knabenkraut ( orchis morio L. ) Wid.; zalšu (zalkšu U.) sakne, Wiesenknöterich, Hirschzunge (polygonum bistorta L.) RKr. II, 76, Birsman; zalšu uoga, die Einbeere (paris quadrifolia L.) U., RKr. II, 75;

3) zaltis 2 Frauenb., ein listiger Mensch.
Der nom. zal(k)sis für. zal(k)tis nach dem gen. zal(k)ša. Nebst li. želektỹs dass. (bei Būga I. c.) wohl am ehesten nach Zubatý BB. XVII, 328 und Oštir WuS. IV, 214 zu zaļš, ze̦lts, zalgs. Anders (zu li. žalga "Stange" u. a. bei Walde Vrgl. Wrtb. I, 540) Petersson IF. XXIV, 276.

Avots: ME IV, 684, 685


žandārs

žañdãrs Frauenb., Schimpfname für einen unruhigen Knaben. Ursprünglich "ein Gendarm"?

Avots: ME IV, 788



zebenieks

I zebenieks,

1) ein Hafersäckchen (Tornistet), in das beim Füttern dem Pferde der untere Teil des Kopfes gesteckt wird
U., Borchow, Erlaa, Fehteln (in F. und Odensee auch "zebeniêcä ), Festen, Golg., Jummardehn, Kalz., Lis., Lub., Lubn., Meiran, Nötk., N.-Peb., N.-Rosen, Odensee, Rodenpois, Schwanb., Selsau, Sessw., Sinolen;

2) ein Hirtensack
U.: garais tāšu zebenieks BW. 29229, 5 (aus Aahof). vajag ganam zebenieka 23942, 6;

3) ein Säckchen, in das man gefangene Fische steckt
Festen, Fellteln, Golg., Kokn., Lub., Nötk., Odensee, Semershof; ein Netzsäckchen zum gleichen Zweck Lennew.;

4) ein Bettelsack
Golg. (in keiner Bed. bekannt in Bers., A.Ottenhof, Salis, Trik., Warkh., Wolm.; auch aus Kurl. nicht belegt). Zu li. žebìkė "tarbas" bei Būga KSn. I, I24 (li. žibìkas und žibinỹkas dass. ebenda durch Assimilation aus *žebikas resp. *žebinykas?) und weiterhin (vgl. Būga 1. c.) als "Futtersack" zu li.. žė˜bti oder žeblióti "langsam (fr)essen", slav. zobati "(fr)essen", r. зобь "Essen, Nahrung, Pferdefutter", serb. zôb "Hafer', r. зобня (зобéнька, зобёнка, зобница) "кошель; кузовóк, лукошко, плетенное или лубочное, берестяное, для дачи лошадям овса" air. gop "Schnabel, Mund" und (wenn auf ide. g̑ebh- beruhend!) an. kjaptr "Maul, Kinnbacke" u. a. (bei Walde Vrgl. Wrtb. I, 570 f.)

Avots: ME IV, 701


zekuts

ze̦kuts Alschw. "ein kleiner Knabe". Erinnert an li. zekas "Schüler", žė˜kas "ein kleiner Knabe" (aus poln. žak).

Avots: ME IV, 703


zemlaka

ze̦mlaka Ruj, n. U., comm., ze̦mlaks, ein kleiner Knabe.

Avots: ME IV, 711


zēnišķi

zẽnišķi, Adv., knabenhaft: Gustiņš ... z. nuosarkst Daugava 1940, S. 32.

Avots: EH II, 805


zēnisks

zẽnisks, knabenhaft, jungenhaft: zēniska vēlēšanās Kaln. Ozolk. m. 77.

Avots: ME IV, 715


zenka

ze̦nka Ahs., Wid., irgendwo in Livl., comm., ze̦nkus W.-Livl. n. U., Blieden, Sessau, (mit e̦ñ ) Bauske, Frauenb.,Grenzhof, Schibbenhof, (mit è̦n 2 ) Vīt., ein (kleiner U.) Junge (namentlich wenn er stämmig ist U.; verächtliche Bezeichnung); ze̦nka LKVv., ein Gelbschnabel: tas jau nu gan tāds ze̦nkus vien ir Grenzhof. viņš jau prāvs ze̦nkus Blieden, meitu kuram katram ze̦nkum iegrūst,-tuo gan nedarīšuot LP. IV, 205. Vgl. zeņķis.

Avots: ME IV, 713, 714


zēns

zē̦ns (nach L. nur bei Riga und in Kurland, nach U. in Livl. kaum gehört, in Kurl. häufig), Demin. (verächtlich) zēnelis, ein Knabe, Junge: zē̦ns kâ skriemelis RKr. Vl, sak. v. 852. zē̦ns kâ smilga (Br. sak. v. 1505), ābuols (1506), rutks (1507), laucenieku jauni zē̦ni BW. 12877, 1. ciema zē̦ni (Var.: puiši) 12133, 11 var. krietnu kalpa zē̦nu 10954 var. tie visi bij kalpu zēneli Alm. Kaislību v. 9. Aus mnd. soen (bei A. Lasch Mnd. Gramm. S. 196) resp. nd. sön (bei P. Schmidt RKr. XV, 48) oder sên, sän "Sohn" (bei Frischbier II, 105).

Avots: ME IV, 715


žeperis

II žeperis, = zeperis, ein geschickter Mensch Ronneb. - Neuhof; ein herzhafteŗ geschickter Knabe A. - Ottenhof, AP., Bauske, Samiten, ein kleineŗ tüchtigeŗ herzhafter Junge Kegeln, Schwanb.; "ziķeris" Schibbenhof; einer, der in seinem Tun eilig und unbedacht ist A. - Ottenhof, Bauske, Lubn., Meiran, Prl.; "acīgs, pārgalvīgs, nekaunīgs puika" Kurmene; "ein störrischer Mensch, der fest auf den Beinen steht, auf seinem Recht besteht" Vīt.; ein zänkischer Mensch (žepers) Wessen: tas tik ir žeperis! neduomā viņu pagrūst! Vīt. Vgl. auch seperis. Wie verhält sich dazu estn. säpar "hurtig, munteŗ rührig"?

Avots: ME IV, 803


žepkus

že̦pkus,

1) ein Holzklotz mit einem Ast daran
Frauenb.;

2) "ein kleiner Knabe, der zu gehen anfängt und die ersten Hosen trägt"
Frauenb.: brangs že̦pkus jau ir paaudzies. Vgl. še̦pka II.

Avots: ME IV, 804


žerns

žerns Mar., ein munterer, geschickter Knabe; žèrns 2 (sic!) Mahlup, = žirns, žirgts, munter, lebhaft.

Avots: ME IV, 804, 805


zeseris

II zeseris, ein ausgelassener (kleiner) Junge Doblen, Lubn., Tilža; ein herzhafter, beweglicher, ausgelassener Junge Ruba, Rutzau; ein kleines, gut entwickeltes Kind Selb.; ein kleinerJunge Bauske; ein kleiner, schwächlicher Knabe Matkuln; "mazs, kasīgs (lielīgs Lis.) vīrelis" Vīt.; "Mērnieku laiku Švaukstam līdzīgs cilvē̦ks" N.-Peb., Schibbenhof; ein Schimpfname Kreuzb.; "smurgulis" Kurmene: šis kâ zeseris me̦tas starpā ar savu spraunuo izteiku un uzstāšanuos Vīt. šis, zeseris, ķersies man krūtīs! Valdis Stabur. b. 144. - sūdu zeseris Alschw., Frauenb., ein Schimpfwort; - "ein kluger, gehorsamer Hund" Kalnemois, Stom. Vgl. seseris.

Avots: ME IV, 714


žiperis

žiperis, ein beweglicheŗ geschickter, schlaueŗ diebischer Knabe (Mensch) Rutzau, Stenden; ein beweglicheŗ temperamentvoller Knabe Siuxt, Stenden. Vgl. žeperis.

Avots: ME IV, 811


zniebt

I zniebt, -bju, -bu,

1) stark drücken, würgen
(mit 2 ) Wandsen;

2) stibitzen
(mit 2 ) Bauske, Sessau;

3) töten
(mit 2 ) Gr. - Sessau (mit 2 );

5) heimlich fliehen
Odensee. Zu li. žnỹbti "mit dem Schnabel beissen", žnaibyti (bei Miežinis; s. auch Daukša Post. 16, 32) "knaibīt" und an. kneif "Art Kneifzange" u. a. (bei Walde Vrgl. Wrtb. I, 581), wenn dies nicht zu li. gnýbti "kneifen" gehört.

Avots: ME IV, 748


zuņģis

I zùņģis: ein Kuckucksjunges Jürg.: bē̦rns kā z. (d. h. dick); "līde̦kas pavaduonis nēršuot" Meselau: kuo nu vilksies līdzi kâ z.? (zu einem Knaben, der andern mitgehen will). z. I und z. II sind ein Wort, s. E. Hausenberg FBR. XIX, 215.

Avots: EH II, 812


zuņģis

II zùņģis 2, ein halbwüchsiger Knabe Vīt.; ein gesundes und dickes, kleines Kind Golg.; ein Kind, das überallhin mitläuft Meselau (mit ùņ 2 ), Peb., Nitau: tas tik ir zuņģis! Golg., (mit ùņ ) AP. tāds zuņģis jau var visu darīt! Vīt. dzīvuo kâ zuņģis (d. h. ohne Arbeit und Sorge) AP., Golg. Aus zuņģis I entwickelt?

Avots: ME IV, 751


zūnis

zũnis Peb., der Knabe, der Sohn (hier auf beruhend).

Avots: ME IV, 755


zuņķis

II zùņķis 2 Vīt., ein halbwüchsiger Knabe od. ein solches Tierjunges: nav jau ne˙kāds lielais, ir tik tāds zuņķis Vīt.; ein ziemlich kleiner, beleibter Knabe (mit ùņ 2 ) Golg., (mit uņ̂ 2 ) Arrasch.

Avots: ME IV, 751


zūzenis

I zūzenis, ein kleines Sausekindlein L.; ein Spielpüppchen L., eine Puppe U.; zũze̦ns C., zũzins AP., Bauske, AP., PS., ein kleines Kind (scherzweize PS.); zũzenis C., ein Knabe; zũzans AP., ein 5 - 6-jähriger Knabe: apaļš, brangs kâ zũze̦ns Nötk.

Avots: ME IV, 755


zvanārs

zvanārs,

1) zvanars Grünw., verächtl. Uhr:
cik tad tavs zvanars rāda? Grünw.;

2) zvanãrs C., Nötk., PS., Trik., ein altes, schwaches, mageres ("nuodzīts") Pferd N. - Peb., Serbigal, "ve̦cs zirgs, kas kūkuo resp. ar galvu zvana" N. - Peb.; eine alte, magere Kuh Serbigal: tas tāds zvanāra zirgs Nötk. zvanārs nuodzīts, vairs nekust ne˙maz N. - Peb. braucis ar... divi zirķeļiem, kâ mūsu pusē sauc: ādeniekiem jeb zvanariem Upīte Medn. laiki;

3) ein alter, schwacher, fauler, zu nichts tauglicher Mensch
(zvanārs) Nötk.; ein Faulenzer, Herumtreiber ebenda;

4) "žuliks" Oknist;

5) wer Lärm macht; ein Knabe, der lärmt
(mit ãr ) AP., (mit ā`r 2 ) KatrE.; ein unartiges, lärmendes Kind (zvanars) Adsel; wer viel und sehr laut spricht Vīt.; ein Maulheld (zvanars) Etn. IV, 147; ein Hund, der laut bellt Erlaa: zvanāru jau var dzirdēt caur trim sienām Vīt. tas jau tāds zvanārs, ka viņu dzirdi pūlim cauri kâ baznīcas zvanu. suns rej kâ zvanārs Erlaa. Aus r. звонáр "Glöckner; Schwätzer".

Avots: ME IV, 765


zvantris

zvantris, ein unartiger Knabe: mazajiem zvantriem, kas drašķījās ap arājiem, ziņkārē pamēķinādami turēt arklu, uzdeva darbu Veselis Trīs laimes.

Avots: ME IV, 766


zvaunis

zvaunis "ein lieber, verwöhnter Knabe" Janš. Līgava II, 226.

Avots: ME IV, 767


zveņģis

II zveņģis,

1) "ein jungeŗ plumper, starker Mensch"
(mit eņ̃ ) Ruj.; ein Kind, ein Knabe: es savus zveņģus nelutinu Janš. Dzimtene IV, 198;

2) ein Knecht bei einem Kaufmann
Ruj. und Salisb. n. U.;

3) ein Lastträger
(mit eņ̃ ) Karls.: jāstrādā kâ zveņģam Ruj.;

4) ein dickbäuchiger Mensch od. ein solches Kalb
(mit èņ 2 ) Bers.: vē̦de̦rs kâ zveņģam;

5) ein schwerer Gegenstand
(mit eņ̃ ) Ruj.;

6) "?": vazājas kâ zvèņģis 2 Bers. Wenigstens in den Bedd. 1 - 3 auf Grund eines deminutivisch aussehenden zveņģelis (aus nd. swängel "Landeschwengel, Ladendiener"
im Grimmschen Wrtb. unter Schwengel) neugebildet.

Avots: ME IV, 771